Mein Mann und ich waren ja erst zwanzig Jahre die allerbesten Freunde.
Dann entwickelte sich die Liebe auf beiden Seiten.
Nachdem wir in früheren Beziehungen sehr verletzt wurden, empfanden wir "unsere" Momente als besonders kostbar.
Für mich ist das Glück, neben ihm einschlafen zu dürfen, nachts seinen Atem zu spüren, der Kuss, wenn er von der Arbeit nach Hause kommt, wenn er mich fragt, ob es mir gut geht,...
Die Schmetterlinge in meinem Bauch überschlagen sich, wenn ich daran denke, als er mir das erste mal sagte, dass er mich liebt.
Der Moment, als mein Mann im Kreißsaal unsere gemeinsame Tochter im Arm hielt, nachdem er nicht mehr damit gerechnet hatte, solch einen Moment jemals erleben zu dürfen.
Letzten Monat haben wir geheiratet.
Ins Trauungszimmer gingen wir nur zu zweit, liessen die Verwandschaft draussen stehen, um diesen Moment nur für uns zu haben.
Es war so wunderschön!!!
Danach stahlen wir uns noch eine Stunde zu zweit in unserem Lieblingsrestaurant.
Uns so frisch verheiratet in die Augen zu sehen, alles auf sich wirken zu lassen,...
Diese Momente werde ich in meinem ganzen Leben niemals vergessen und mir treten noch heute Tränen des Glücks in die Augen, wenn ich an diese Augenblicke denke.
Früher glaubte ich immer, dass ein glücklicher Moment ähnlich sein müsste, wie ein romantischer Beitrag bei "nur die Liebe zählt".
Heute weiss ich, dass es die kleinen Momente sind, die, die wir meist noch nicht einmal benennen konnten, wenn sie uns früher fehlten.