Gemeinsamkeiten oder Unterschiede?

Dabei
30 Apr 2008
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#1
Was glaubt ihr, hält zwei Menschen länger zusammen? Wenn man mehr Gemeinsamkeiten hat oder mehr Unterschiede?

Gibt's Erfahrungsberichte? Würd mich echt sehr interessieren ;)
 
Dabei
27 Aug 2008
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#2
In der Regel sagt man, dass Gemeinsamkeiten die Basis für Verständnis, Freundschaft und auch Liebe sind.
Und zum Teil denke ich muss das auch so sein, denn in einer guten Beziehung braucht man gemeinsame Interessen und gemeinsame Vorstellungen von Lebensgestaltung und Zunkunft. Und nicht zuletzt heisst eine Partnerschaft führen nicht sich gegenseitig anzuschauen sondern zusammen in dieselbe Richtung.
Unter all diesen Aspekten kann eine Beziehung nur dann gut funktionieren, wenn eine gewisse gemeinsame Basis da ist. Dann können im Kleinen sicher manchem Differenzen mehr Lebendigkeit geben und dem anderen mehr Gemeinsamkeit mehr Harmonie. Das ist dann wohl Typabhängig. ABer ich denke nicht, dass zwei sehr unterschiedliche Menschen überhaupt dauerhaft gemeinsam eine Beziehung führen können, die mehr ist als sich ab und zu zu treffen und Spass miteinander zu haben.
 
Dabei
30 Apr 2008
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#3
aha.
na ja ich zB bin vom typ her sehr impulsiv. sprich gleich auf 180 und sag dann auch oft sachen ohne vorher nachzudenken, die mir hinterher leid tun. mein parnter schenkt sich da auch nicht viel. der ist genauso impulsiv´.
also in gewissen abständen tickt einer von uns beiden aus. meistens im abstand von 1-2 monaten mal. aber wir sind vom temperament her so, dass nach 2-3 tagen wieder das meiste ok ist. trotzdem ist es sehr anstrengend und da hab ich mich schon gefragt, ob wir uns nicht zu ähnlich sind und ob das gut gehen kann.
 
Dabei
24 Apr 2008
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#4
Ich finde, dass Gemeinsamkeiten für eine Beziehung auf längere Sicht optimaler sind. Es mag zwar interessant und in gewisser Weise ergänzend sein, wenn man (sehr) unterschiedlich ist, aber der Reiz verfliegt meiner Meinung nach recht schnell und man hat dann irgendwann keinerlei Berührungspunkte mehr. Daher tendiere ich zu einer gemeinsamen Basis, gleiche Lebensanschauung und Grundwerte, sowie andere Ähnlichkeiten. Das heißt nicht, dass man in sämtlichen Belangen übereinstimmen muss, aber im Gröbsten, was auch für die weitere Lebensplanung wichtig ist, schon.


Das was du beschreibst, bezieht sich allein auf das Temerament. Meinst du es wäre leichter, für einen ruhigen Partner emotionale "Ausraster" besser zu verkraften?
 
Dabei
30 Apr 2008
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#5
Hmm Schneemond das ist ne gute Frage....

Ich weiß nur, dass ich auf Dauer einen einfach gestrickten, ruhigen Menschen eher langweilig finde. Wahrscheinlich würde sich so ein Mensch schwer tun mit mir klarzukommen.

Hast wahrscheinlich schon recht... Dadurch, dass wir beide gleich temperamentvoll sind, können wir besser mit dem anderen umgehen.

Aber ich frag mich auch schon ob mir das nicht zu anstrengend wird. Ich lasse mich leicht von anderen beeinflussen und will aus meinen Fehlern lernen, während er sich seine überhaupt nicht einmal eingesteht...
 
V

VenusDoom

Gast
#6
hm..denke klar..das gemeinsame interessen ne gute grundlage sind..vlt auch sogar ne vorraussetzung.. aber ich denke das sich generell gegensätze in beziehungen anziehen..also jetz nich von den interessen her..sondern von ner einstellung..oder so..wenn jemand besonders ruhig ist..oder entspannt..und nich so sehr auf die palme geht..und der andere dafür n bisschen aufbrausender oder so..denke das ergänzt sich immer ganz gut.. solangs natürlich ncih zu sehr ins extreme geht..
 
Dabei
6 Apr 2008
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#7
Was glaubt ihr, hält zwei Menschen länger zusammen? Wenn man mehr Gemeinsamkeiten hat oder mehr Unterschiede?

Gibt's Erfahrungsberichte? Würd mich echt sehr interessieren ;)
Die gesunde Mischung macht's. Solange die Gemeinsamkeiten einen nicht einengen (Bsp.: gemeinsamer Arbeitsplatz = 24 Stunden/Tag aufeinander hängen) und die Unterschiede nicht gerade innerhalb der für sich selbst gesetzten Ideale einer Beziehung (Bsp.: Treue vs. offene Beziehung) liegen.
Viel wichtiger ist aber wie man miteinander und den Gemeinsamkeiten und Unterschieden umgeht.
 
Dabei
24 Apr 2008
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#8
Wahrscheinlich sollte man das in zwei Fragen teilen...:roll:

Vom Charakter unterschiedlich - oder besser der Art - passt Selbstbewusst denn zu Duckmäuser?
Oder der Partytxp zum Couchpotatoe?
Oder wenn einer Familie, Ehe und Treue will, der andere eine "offene Beziehung"?
Oder wenn man sich absolut nichts zu sagen hat, weil man sich über nichts unterhalten kann, nützt es dann was wenn es sonst passt?

Ich denke viele verstehen einfach unter gegensätze ziehen sich an etwas wie positive Polarität und nicht wirklich Gegensätze...
Denn Gegensätzlichkeiten erfordern von beiden Seiten permanent Kompromisse und führen unter Umständen auch oft zu Streit - eigentlich kann sowas nciht gut gehen, denn wer ist denn glücklich wenn er beständig in vielen lebensbereiche immer Kompromisse eingehen muss und nicht seine Vorstellungen quasi garnicht leben kann ....:roll:
 
Dabei
3 Aug 2008
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#9
Ich finde auch, dass es immer eine gute Mischung aus beidem sein sollte.

Wenn ein Partner lieber nur zu Hause sitzt und allein sein möchte, während der Andere am liebsten jeden Tag unter Menschen und auf Partylaune sein möchte, könnte das mit der Zeit problematisch werden.

Genauso wird es schwierig, wenn einer sich gern unterhält, abends lieber den Fernseher aus lässt, um bei einem Gläschen Wein zu plaudern und der Andere das Plaudern nur zum Zwecke der Werbeüberbrückung sieht.

Hobbys dürfen ruhig in verschiedene Richtung gehen, solange sie nicht einen höheren Stellenwert haben, als die Beziehung selbst.

Auch Charaktereigenschaften dürfen/sollten vielleicht sogar verschieden sein.

Ich bin beispielsweise ein seeeeehr großes Temperamentbündel, dass sich immer erst einmal furchtbar schnell aufregt und dann alles ausdiskutieren muss.
Mein Mann ist fast das komplette Gegenteil.
Er wägt erst einmal ab, vergleicht...
Wenn es ihm zu laut wird, zieht er sich zurück, lässt mich in Ruhe vor mich hinschimpfen und wartet ab, bis ich mich abreagiert habe, um dann in Ruhe mit mir zu reden.

Andereseits ist er wieder der Typ, der alles bis auf den letzten Drücker aufschiebt, während ich lieber alles gleich erledigt habe.

Mit diesen Gegesätzen ergänzen wir uns prima.
Man muss halt immer sehen, wo Unterschiede und Gemeinsamkeiten sind.

Wenn das harmoniert ist doch alles bestens!
 
Dabei
23 Nov 2007
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#10
es ist immer wieder "witzig", gestern Abend bei Gallileo wurde genau dieses Thema besprochen und es gab sogar einen Versuch bzw eine Untersuchung dazu.

Die Professorin oder was das war, war der Meinung das es innerhalb der Beziehungen eher auf die Gemeinsamkeiten ankommt und hatte auch ihre Favoritin genannt, dann durfte der Mann mit den 10 Damen chatten und es ergab sich am Ende ein ganz anderes Bild. Also er hat die Frauen vorher alle mal gesehen und gesprochen, aber im Chat waren sie halt anonym bzw nur mit Nicks versehen. Man sah sich nicht. Und dann hat er sich für jemand anderen entschieden (dich ich im übrigen optisch gesehen absolut favorisiert hatte :) ). Tja, und das obwohl er sie nicht gesehen hatte!

Es hieß zu Anfang das der Mann eben eher nach den optischen Reizen geht, was aber auf Dauer nicht ausreicht, wie sie sagte. Damit erklären sich halt Seitensprünge und Affairen ...

Also ich persönlich denke das muß sich die Waage halten, eine optisch super passende weil traumhaft und so aber keine Gemeinsamkeiten ist ebenso ... wie eine bei der alles super toll und angenehm etc pp ist und optisch eben dann überhaupt nicht der Typ ... naja, ich habe mein "Optimum" was die Kombinationsmöglichkeiten angeht ja bereits kennengelernt und wieder verloren ... alle anderen sind rein optische Kandidatinnen ... *seufz*
Obwohl ... Kandidatinnen ist eh das falsche Wort, denn ich suche ja nicht ... ich finde nur leider immer und überall :) das muß der Trieb sein *lach*
 

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