Gedichte aus meinem Leben

Dabei
8 Jun 2010
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#1
Kennst du die Tage?

Kennst du die Tage,
wenn die Einsamkeit dein Begleiter wird?
Wenn die Kälte dich umhüllt
und die Wärme aus deinem Körper vertreibt?
Wenn dir Stille plötzlich Angst macht?
Dann möchte ich weinen
und kann es nicht...
Dann möchte ich schreien,
doch etwas schnürt mir die Kehle zu...
Dann möchte ich weglaufen,
doch etwas hält meine Bein fest...
Dann umgibt große Leere mein Herz,
tief in mir spüre ich den Schmerz!
An Tagen wie diesen:
In der Hölle, im Nichts,
will ich nur noch friedlich dahintreiben.
Bis mich ein licht auffängt und mir verspricht mich mitzunehmen.
dahin wo Schmerz nicht mehr existiert...


Ylvie
 
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Dabei
8 Jun 2010
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#2
Teile eines Puzzles

Manchmal
stehe ich da

betrachte mein Leben

was ich sehe
ist ein Scherbenhaufen

oder sind es Teile eines Puzzles
die ich immer wieder
falsch zusammen gesetzt habe?

Ylvie
 
Dabei
8 Jun 2010
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#3
denn ich liebe dich

das handy klingelt.
eine sms.
dein name erscheint.

du fragst, wie es mir geht.
wie schon?
du hast mein herz gebrochen...

du willst reden,
doch ich lasse dich abblitzen.
tränen laufen über mein gesicht
leere, verzweiflung, ich will das alles nicht
mir stockt der atem...

ich wartete eine woche,
doch du hattest dich nicht gemeldet
ich bin verletzt und leidete

plötzlich willst du reden
es ist zu spät
es ist zu viel kaputt gegangen

du schreibst: wenn du nicht willst: ok
ich hab dir nur grad ne offene hand hingehalten!!
kälte...ich spüre kälte in deinen worten.

du arsch...
lass mich in ruhe
ich will dich nicht mehr,
ich brauch dich nicht mehr,
du bist mir egal
du arsch...

tränen laufen still und leise
keiner merkts
auch du sollst es nicht merken
besonders du nicht...
denn ich liebe dich...


Ylvie

(ein Gedicht an meinen Ex...damals hab ich so gefühlt, jetzt ist keine Liebe mehr vorhanden...)
 
Dabei
8 Jun 2010
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#4
Einsamkeit der Nacht

Jede Nacht
liege ich wach
kann nicht schlafen

Dunkelheit im Zimmer
die Schatten der Nacht
greifen mit kalten Fingern nach mir

Einsamkeit in meinem Herz
und in meiner Seele
Bin allein mit der schwarzen
Tiefe der Nacht
lass mich fallen in das dunkle Loch

möchte endlich schlafen
um nicht denken zu müssen

erschöpft vom Weinen
schlaf ich endlich ein

erwach am nächsten Morgen
mit der Angst vor der nächsten Nacht

Ylvie
 
Dabei
8 Jun 2010
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#5
Nur nicht hier bei mir


Nachdenklich bin ich,
kann nicht schlafen.

Mitten in der Nacht,
und ich bin hellwach.

Was ist nur los?
Was beschäftigt mich?

Dunkelheit im Zimmer.
Verhüllt mich, verschluckt mich.

Ich schaue ins Leere und versinke in Gedanken,
sehe Dinge vor mir,
Sie lassen mich nicht mehr los.

Eine Schleife bildet sich,
eine Schleife aus Gedanken,
die sich wieder
und wieder wiederholt.

Schöne Gedanken.
Gedanken, die traurig machen.

Einsamkeit lässt sich in meinem Inneren nieder.
Leere...
Die Gedanken lassen sich nicht mehr greifen.

Schlaflose Nacht.
Ich schaue den Vollmond an.
Meine Gedanken sind weit weg.
Ganz wo anders,
nur nicht hier bei mir...

Ylvie

(Gedanken an meine große Liebe...)
 
Dabei
8 Jun 2010
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#6
Denk an dich

Denk an Dich und liege wach.
Wieso tut es nur so schrecklich weh?

Dieser Schmerz, tief in meinem Herzen
Dieser Schmerz, tief in meiner Seele
Dieser Schmerz, tief in Mir
Dieser Schmerz, tut so weh

Meine Tränen fließen
und machen kein halt

Du hast gesagt du bist immer bei mir
Doch jetzt steh ich hier ohne dich
Vermisst du mich nicht?

Voll Verzweiflung, gedankenleer,
ich weiß nicht weiter,
ich kann nicht mehr...

Ylvie

(Geschrieben an meine Mama...)
 
Dabei
8 Jun 2010
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#7
Es schmerz dich zu lieben

.. du bist der Mann,
für den ich alles stehen lassen würde!
.. du bist der Mann,
den ich haben möchte!
.. du bist der Mann,
neben dem ich aufwachen will!

Für dich tue ich alles,
jeden Schemrz halte ich für dich aus.
Für dich habe ich mit dem ritzen aufgehört,
Narben sind übrig, aber ich habe aufgehört.
Für dich ertrage ich den Seelenschmerz,
damit du mit deiner Hand nicht über
zerschnittene Arme streicheln musst.

Ich liebe dich so sehr,
ohne dich wüsste ich nicht,
was ich tun sollte.

Ohne dich ist mein Leben leer...

Es schmerzt, dich zu lieben
und niemals den Mut zu finden,
zu sagen, was ich empfinde.

Es gibt Dinge, die ich hören will,
aber werde ich sie jemals von dir hören?

Es dauert nur eine Minute,
jemanden zu mögen,
eine Stunde, um sich in jemanden zu verlieben
und einen Tag, um jemanden zu lieben.
Ich möchte dir sagen: ICH LIEBE DICH...

Ylvie

(an meine große Liebe...)
 

Banquet

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20 Apr 2010
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#8
Hallo Du,
ich stelle mich mal kurz vor. Ich bin der Banquet hier und ich finde es klasse, dass Du den Weg zur Lyrik gefunden hast. Und lass Dich nicht von mir hier ärgern. Ich möchte nur helfen. Denn so ein Gedicht ist immer ein kleines Kunstwerk und das Handwerkszeug des Dichters ist natürlich die Sprache. Ich habe da ein paar Punkte für Dich notiert und ja am Ende auch das Gedicht umgeschrieben nach meinem Gusto. Vielleicht schaust Du mal.

Viel Spaß mit meinen Anmerkungen und dem frisierten Gedicht am Ende meines Beitrags!



Denk an dich --> Ist eher Imperativ und könnte bedeuten "Denk doch mal an Dich!" ->Besser: Ich denke an Dich.

Denk an Dich und liege wach.
Wieso tut es nur so schrecklich weh? --> Tuten tut der Nachwächter.

Dieser Schmerz, tief in meinem Herzen --> Satzzeichen fehlt.
Dieser Schmerz, tief in meiner Seele --> Satzzeichen fehlt.
Dieser Schmerz, tief in Mir --> "Mir" klein und Satzzeichen.
Dieser Schmerz, tut so weh --> Satzzeichen, Nachtwächter

Meine Tränen fließen
und machen kein halt kein -> keinen Nach "halt" Satzzeichen nicht vergessen.

Du hast gesagt du bist immer bei mir --> Indirekte Rede im Konjunktiv und nach "gesagt" ein Komma. Imperfekt darf auch verwandt werden. Ich finde Perfekt immer sehr unschön.
Doch jetzt steh ich hier ohne dich --> Satzzeichen fehlt und die persönliche Anrede entweder immer klein oder stets groß.
Vermisst du mich nicht?

Voll Verzweiflung, gedankenleer,
ich weiß nicht weiter,
ich kann nicht mehr...

Ylvie

(Geschrieben an meine Mama...)



Ok, ich schreibe es mal flugs um:

Mutter

Ich denke nur an dich,
ich frag' dich innerlich:
Hältst du heut' für mich wacht
in dieser späten Nacht?

So tief in meinem Herzen
und nahe meiner Seele
bereitet es mir Schmerzen,
Wie sehr ich mich nur quäle.

Und meine Tränen fließen,
ich habe keinen Halt,
als würd' sich Schmerz ergießen,
ich hoffe auf dich bald.

Doch du vermisst mich nicht,
ich bin gedankenleer,
ich lebe von Verzicht,
ich glaub', ich kann nicht mehr.

Gruß
Banquet
 
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Banquet

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20 Apr 2010
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#9
Soll ich Deine anderen Gedichte auch alle einmal umschreiben? Mir gefällt Dein Profilbild sehr. Es ist romantisch.
 
Dabei
2 Apr 2010
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#10
haha banquet :D wie eine mutter die das zimmer des kindes aufräumt - ungefragt :mrgreen:
mensch das sind gedichte aus ihrem leben, die ihre gefühle wiederspiegel. da pfuscht man doch nicht einfach so rein... bin trotzdem fasziniert von der sorgfältigkeit mir der du da ran bist :D aber trotzdem :D

hose!
 

Banquet

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20 Apr 2010
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#13
Meinst Du wirklich? Ich möchte mit meinem Beitrag eigentlich nur helfen, weil ich mich so darüber freute, dass sich hier überhaupt jemand für Sprache interessiert. Und das sollte doch gefördert werden.
 

Banquet

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Dabei
20 Apr 2010
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#15
Boah ey, ich möchte diesen Menschen fördern. Ich schrieb ihr Gedicht doch nicht um, weil ich böse sein wollte. Ich wollte nur die Mängel aufzeigen und ihr ein Beispiel geben, wie man es auch machen kann. Meine Exen freuten sich immer sehr, wenn ich ihnen gewidmete Gedichte schrieb oder aus unseren Urlauben lustige Kurzgeschichten verfasste. Von wegen kein feingefühl.
 
Dabei
8 Jun 2010
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#16
hallo banquet,

erstmal finde ich es schön, dass sich überhaupt jemand meine gedichte durchgelesen hat :) dankeschön.
ich bin dir auch nicht böse :)
aber wie du ja schon festgestellt hast, ist mein satzbau, sprache oder satzzeichen nicht immer richtig und hört sich vielleicht auch manchmal etwas komisch an.
ich bin keine dichterin!!! ich setz mich nicht einfach hin und denk mir, ach ich liebe gedichte, ich schreibe jetzt mal eins über schmetterlinge...
wenn du die anderen auch durchgelesen hast, wird dir sicher aufgefallen sein, das meist dunkle gedanken dahinter stehen.
ich schreibe um mir die frust, die trauer und die verzweiflung von der seele zu schreiben. ich führe auch tagebuch. so kann ich am besten meine gedanken sortieren. ich habe das gefühl, wenn meine gedanken auf einem blatt papier stehen, dass sie dort gefangen sind und mich nicht mehr so sehr plagen.
die gedichte entsehen, wenn die gefühle zu stark werden und ich sie nicht mehr aus meinem kopf bekomme.
dann fließen sie mehr oder weniger einfach auf das paier. da achte ich nicht auf satzzeichen oder satzbau oder sprach, sondern lass es einfach raus. sie müssen für andere auch keinen sinn ergeben. es sind einfach nur meine gedanken...
deshalb ist das gedicht, wenn du es umgeschrieben hast, nicht mehr mein gedicht, dann hat es nichts mehr damit zu tun, was zu der zeit in mir vorgegangen ist. die gedichte spiegeln mein inneres wieder...
und trotzdem muss ich sagen, das du für sprache wohl ein gutes gefühl hast und ich nichts dagegen habe, wenn du sie für dich korrigierst.
:)
ganz liebe grüße Ylvie☼
 

Banquet

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Dabei
20 Apr 2010
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#17
Toll, dass nenne ich einmal wahre Größe. Ich war schon ganz traurig, weil ich wegen meiner Bemühungen so gescholten wurde. Ich danke Dir für Deine Antwort.

Gruß
Banquet
 
Dabei
28 Okt 2010
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#18
Hallo Ylvie,

der Thread ist zwar ein wenig eingestaubt, dennoch möchte ich etwas dazu sagen.

Deine Gedichte haben mich sehr berührt, da sie sehr authentisch Gefühle zeigen. Es gibt so viele Gedichte im Netz aber meinem Empfinden nach gelingt es nur den Wenigsten, wirklich ihr Herz und nicht ihren Verstand sprechen zu lassen. Außerdem bewundere ich den Mut, sie überhaupt zu veröffentlichen, was schließlich auch nicht selbstverständlich ist.

Nur ein kurzes Dankeschön dafür, dass die Worte meine Seele berührt haben. Mehr wollte ich nicht sagen.
 
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