Gedanken, die mich beschäftigen...

P

Priala

Gast
#1
Hallo... Ich möchte es kurz halten...
Ich bin als Kind missbraucht worden und war lange deshalb in Therapie...Ich weiß mit den Gefühlen umzugehen und ich kann sagen, es ist ein normales Leben eingekehrt. Nun möchten mein Partner und ich selbst ein Kind bekommen. Und plötzlich tauchen viele Ängste auf. Wirklich ein Kind? Ich möchte es nicht aus Angst überbehüten, aber was, wenn es passiert? Ich kann es nicht überall beschützen!! Und wie erklärt man dem eigenen Kind, dass einem so etwas passiert ist? Ich habe jetzt schon Angst, ohne dass ich schwanger bin. Und das was auf mich zukommt, macht mir Panik...
 
Anzeige:
Dabei
6 Mrz 2013
Beiträge
7.536
#2
Und wie erklärt man dem eigenen Kind, dass einem so etwas passiert ist?
Ich finde nicht, dass du soetwas extrem Persönliches deinem Kind erzählen musst. Relevant ist nur, dass du selber klarkommst und sich das nicht negativ auf dein Kind auswirkt.
Und plötzlich tauchen viele Ängste auf. Wirklich ein Kind? Ich möchte es nicht aus Angst überbehüten, aber was, wenn es passiert? Ich kann es nicht überall beschützen!!
In dem Punkt kann ich dir leider keinen Rat geben, aber es ist doch schon mal sehr gut dass du die Gefahr klar erkennst. Was sagt denn dein Partner dazu?
 
Dabei
24 Sep 2017
Beiträge
2.812
#3
Hallo Priala,
voll gut, dass du dir vorher schon Gedanken über wichtige Themen machst; aber zerdenke es nicht. Du bist eine Überlebende und du bist mit Waffen ausgestattet, die du deinem Kind weitergeben kannst. Du kannst die Erwachsene sein, die du selbst damals gebraucht hättest. Es wird Geschehnisse/Erfahrungen geben, die dein Kind machen wird, auf die du keinen Einfluss nehmen kannst - das bedeutet eigenes Leben eben...
 
Dabei
31 Jul 2011
Beiträge
2.818
#4
Hallo Priala

Auch ich habe sowas in der Kindheit erlebt wie du.

Und ich kann mit stolz sagen das ich heute einen 17 jährigen Sohn habe, der klasse gelungen ist.

Ich habe ihm nie etwas erzählt aus meiner Vergangenheit, warum sollte ich auch? Er kann nichts dafür und ändern kann er auch nichts also warum sollte ich ihn unnötig damit belasten? Es reicht ja wenn ich ab und zu mal mit Freunden/Famile oder mit meinem Mann darüber spreche.
Allerdings kommt das eher selten vor. Ich gehe seit Jahren zum Psychologen und das reicht.

Ich weiss nicht ob du noch psychologische Hilfe in Anspruch nimmst aber wenn nicht solltest du darüber noch mal nachdenken, es hilft ungemein mit deinen jetzigen Ängsten klar zu kommen.

Und nein Du kannst dein Kind nicht vor allem beschützen aber das musst du auch garnicht. Wenn du es liebst reicht das alles andere kommt von ganz alleine. Es gibt kein patent Rezept wie man seine Kinder erzieht, es passiert einfach.
Ich hatte auch nie das Gefühl das ich ihn überbehüten muss. Er ist von mir/uns so erzogen worden das er recht gut und schnell selbstständig geworden ist.

LG meli
 
Anzeige:

Ähnliche Themen


Oben