Frisch getrennter Mann - Schluss, aber ich liebe ihn noch

Dabei
12 Nov 2011
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#1
Hallo Zusammen,

ich würde gerne meine Geschichte erzählen und Rat erfragen, da ich selbst und auch meine Freunde kaum noch objektiv sein können. Es wird sicher den ein oder anderen geben, der mich verurteilen wird. Aber das ist dann so.

Ich habe mich gestern getrennt, von einem Mann mit dem sich gerade eine Beziehung angebahnt hat. Ich liebe ihn noch und er mich laut seiner Aussage auch. Aber ich habe da meine Zweifel.

Hier unsere Geschichte. Es ist ein Arbeitskollege, der sich vor ca. 2,5 Jahren in mich verliebt hat. Ich fand ihn auch immer attraktiv. Er ist verheiratet und war zu dem Zeitpunkt auch mit seiner Frau noch zusammen. Ein Kind war schon da, das 2. kam als "Unfall" vor 1,5 Jahren. Da ich das wußte war er für mich nie potenziell. Vor 1,5 Jahren dann ca. hat er immer mehr Kontakt gesucht. Hat sich bemüht. Irgendwann zum Essen eingeladen. Nun ja, wir haben uns super verstanden...und es kam wie es kommen musste wir haben eine Affäre angefangen. Ich meinte direkt er soll sich trennen. Das wollte er auch, aber meinte er brauch Zeit. Die erste Deadline war nach 3 Monaten, verpasst, die nächte nach 6 Monaten, verpasst (alles seine eigenen, nicht meine). Dann habe ich ihm für nach 8 Monaten eine gesetzt. Die hat er wieder verpasst und meinte er schafft es nicht die Kinder zu verlassen. Ich fuhr darauf in den Urlaub, als ich zurück war, sah er schrecklich aus...er wollte mit mri reden. ICh nicht. Das war diesen Sommer. Dann schrieb er mir einen langen Brief, er wüsste endlich was zu tun ist. Er hat den Druck, den er brauch um sich zu trennen. Ich war nur sauer, und meinte dann soll er handeln und nicht reden. Im September hat er seinen Ehering abgelegt, wollte mit mir reden und meinte die Trennung ist eingeleitet und er hofft, er bekommt noch eine Chance bei mir. Was er denn tun soll, damit ich mich wieder mit ihm treffe. Ich meinte er soll ausziehen. Anfang November meinte er, er zieht vorübergehend zu den Eltern. Ob wir uns sehen können. Seitdem haben wir uns wieder regelmäßig gesehen. Er brauche aber Zeit, um Alles mit Haus (frisch gebaut) über die Bühne zu bekommen, was passiert mit den Kindern etc. Man muss dazu sagen, er ist in West-Afrika aufgewachsen und seine Familie hat eine spezielle Auffassung davon. Sie setzten ihn sehr, vor allem die Eltern unter Druck es nicht zu tun. Die letzten Wochen waren sehr schön. Viele Treffen (ca 2 mal die Woche), aber noch langsam im vorangehen. Er ist abends brav nach Hause gefahren. Aber es war trotz allem wie vorher während der Affäre. Immer nur Treffen abends in der Woche nach der Arbeit (er arbeitet unter der Woche in meiner Stadt, wohnt aber 400km weit weg). Kein sehen am Wochenende. Wenn ich ihn gefragt habe wie es weitergeht, dann nur schwammige Aussagen und nur Zukunftsvisionen von in ein bis zwei Jahren. Jetzt hatten wir über die Feiertage beide Urlaub und ich dachte wir könnten ein paar Tage wegfahren, um mal zusammen zu entspannen. Er meinte er will das auch, aber hat sich nie bei einem Datum geäußert. Immer Ausflüchte. Es wäre ja auch ok gewesen, wenn er nein sagt, aber er meinte er wolle auch. Aber er müsste mit seinem Vater sprechen und mit ihm wegen der Trennung ins Reine kommen. Der ist auch zu der Zeit aus Afrika zu Besuch. Ihn hat das sehr belastet, dass sein Vater das noch nicht wusste. Nun ja, das GEspräch ist wohl alles andere als gut verlaufen und mein Er ist dann abgetaucht. Hat sich nicht mehr gemeldet, auch nicht unseren Kurzurlaub abgesagt. Hat alle Abmachungen einfach sausen lassen ohne Entschuldigung. Auf meine Anfrage hin, meinte er wolle nicht mit mir darüber reden. Er muss gerade erstmal klar kommen.
Als er mich dann am Neujahrsmorgen angerufen hatte als wäre nichts gewesen ist mir der Kragen geplatzt. Es war nach vielen Verletzungen der Topfen auf dem Stein. Ich habe ihm gesagt, dass ich aufgebe. Ich kämpfe nicht mehr um ihn, ich will in keiner Warteposition mehr bleiben, nicht mehr nur alles machen, wie er es will.
Er hat kaum reagiert, eher paralytisch und meinte er muss das sacken lassen. Danach schrieb er, er ist sehr traurig, er liebt mich, aber es tut ihm weh, dass er mich trotzdem immer so verletzt. Er hätte das wohl verdient um micht sowieso nicht, ich wäre zu gut für ihn.
Alles nur Selbstmitleid!
Aber ich Zweifel, ob ich zu früh gehandelt habe. Ob ich mehr Geduld und Verständnis hätte haben müssen....
Ich liebe ihn ja auch noch.

Falls sich jemand die Mühe gemacht hat das alles zu lesen, wäre ich um eine Antwort dankbar.
 
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Dabei
6 Mrz 2013
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#2
Aber ich Zweifel, ob ich zu früh gehandelt habe.
Glaub ich eher nicht. Die ganzen Deadlines, die du/ihr vorher gesetzt habt, waren künstlich, strategisch angelegt. Aber am Neujahrsmorgen, als dir der Kragen geplatzt ist, warst du authentisch.

Abgesehen davon sehe ich aus meiner Erfahrung heraus keinen Anhaltspunkt dafür, dass das Geeiere jemals in etwas Vernünftiges übergeht.
 
Dabei
12 Nov 2011
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#3
In vielen Dingen bemüht er sich, setzt um, wenn mich etwas stört. Gibt Gas, aber wenn es um Grundsätzliche Sachen geht eben eher nicht so....Ich habe sehr große Hoffnung bekommen, als er mir seine Kinder vorgestellt hat. Er ist extra 400 km mit ihnen gefahren, nur damit ich sie 2 Stunden treffen kann. Das Treffen war sehr gut. Aber es ist wohl alles noch zu früh nach der Trennung...oder vielleicht rede ich mir auch was ein. Ich wollte ihm auch beistehen bei allem, was auf ihn zukommt...aber lässt es nicht zu.
 
Dabei
5 Jun 2015
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#4
Hallo Waterplay
Wenn du nicht alle Zeit der Welt hast, ist es besser das zu beenden.
Dieser Mann hat zur Zeit nicht den nötigen Willen und nicht die nötige Kraft,
mehr zu investieren.
Das ist absolut deutlich.
es kann sehr gut sein, das er dich auf seine Art sehr liebt, so wie du ihn.
Aber ein Beziehung, wie du sie dir wünscht, hat er zur Zeit nicht im Angebot.
Und je mehr du es willst, desto mehr kommt er sich falsch und ungenügend vor.
Und dieses Gefühl killt jede Beziehungsbereitschaft.
Bei Männern noch viel stärker als bei Frauen.
Denn er sieht seine Aufgabe wahrscheinlich darin, eine Frau glücklich machen zu wollen.
Das hat jetzt einmal nicht funktioniert und nun bist du die nächste Frau,
die ihn interressiert aber auch Druck macht.
Das wird so nichts.
da sei sicher......
 
Dabei
12 Nov 2011
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#5
Ich warte jetzt schon fast 1,5 Jahre. Meine Geduld ist leider an der Grenze. Er meinte immer, dass es ein schwerer Weg sein wird. Dass er immer wieder trauern muss und sich zurückziehen muss. Er hoffe, dass wir die Kraft haben für den Weg, er Angst hat mich unglücklich zu machen.

Jetzt denke ich, ich habe Ihn so sehr verletzt. Ihm seinen Halt genommen. Dabei hat er mich ja eigentlich auch immer wieder doof behandelt. Ist seine Situation eine Rechtfertigung?

Ich denke immer wieder wir haben es zu früh wieder probiert. Er hätte erst mehr Regeln müssen. So kommen wir beide immer wieder zwischen dir Fronten.
 
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