Definition liebe?!

Dabei
5 Okt 2011
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#1
Ich, 22, habe schon einige Beziehungen hinter mir, die auch mal 2 Jahre gingen und auch neben den Beziehungen etliche Erfahrungen gesammelt. Ich bin, denke (dachte?!) ich, ein doch recht reflektierter mensch der für sich selbst definieren kann was liebe ist, jemand der nicht "ich liebe dich" sagen würde, nach ein paar Wochen. Und wenn nach ein paar Monaten nur nach reichlichem überlegen und nur wenn ich zu dem Entschluss kam es auch wirklich so zu meinen.

Ich hatte ein zweijährige beziehung, und das Mädchen mit dem ich zusammen war habe ich auch wirklich geliebt. Doch nach zwei Jahren hatte ich angst was zu verpassen. Hab mich eingeengt gefühlt, wir sind mehr aneinander geraten als es gut und normal ist in einem Beziehung und zum ende hin waren die Gefühle meinerseits auch nicht mehr ausreichend um es noch mit "liebe" zu betiteln. Auf einmal war ein anderes Mädchen da. Das ich toll und spannend fand, dachte mich verliebt zu haben. Ich mich trennte (ohne Schmerzen oO) und nun mit ihr seit fast drei Monaten zusammen bin. In einem Moment habe ich ihr "ich liebe dich" erwidert und es einen tag später bereut weil es viel zu früh war und in einem geblendeten, gefühlsduseligen moment (sex) gesagt wurde. Die Sachen die mir bei meiner Freundin fehlten schien mit ihr da zu sein. An meine freundin habe ich so gut wie keinen liebeskummer-getränkten Gedanken verschwendet. Jetzt, vorgestern habe ich meine ex auf einen Cage und abends auf ein Bier getroffen und auf einmal war alles da. Ich dachte doch noch was für sie zu empfinden obwohl sie mir die letzten Monate nicht gefehlt hat. Plötzlich fehlen mir bei meiner jetzigen frrundin Sachen. Ich vergleiche. Stelle fest für sie,jetzt am Anfang nicht annähernd so viel zu empfinden wie bei meiner ex. Spiele (und verwerfe natürlich) mit dem Gedanken meine ex zurück zu wollen. Dass es klappen könnte. Und fühl mich dabei so dumm, unreflektiert und unreif wie noch nie. Ich weiß nicht was bzw warum ich so fühle und denke wie ich es tue und weiß erst recht nicht wie ich nun handeln soll. Ich kenn mich nicht mehr und frag mich ernsthaft ob ich es jemals getan hab.

Hilfe?!
 
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Revage

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Dabei
3 Mai 2014
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#2
"Liebe" ist ein schönes Gefühl, jedoch nur wenn man dieses Gefühl auch unbewusst zulässt. Wenn ich die ganze Zeit nachdenken würde wie sich Liebe anfühlt, dann würde ich nichts fühlen. Liebe spürt man in Situation wie Streit mit dem Partner oder räumliche Entfernung zu ihm usw...

Ich weiß nicht wie ich es sagen soll, aber ich denke du hast vllt zu viel Langeweile in deinen Beziehung sodass du anfängst über alles nachzudenken und viel zu interpretieren. Oftmals redet man sich was ein und trifft falsche Entscheidungen. Ist es nicht Liebe auch durch schwierige Zeiten durchzugehen und diese mit seinem Partner durchzustehen ?

Wenn du dir mit deiner jetzigen Freundin unsicher bist trenne dich ZUERST und DANN nimm Kontakt auf und rede mit deiner Ex. Ansonsten empfehle ich dir mal klar über deine Gefühle zu werden.
 
Dabei
16 Apr 2010
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#3
Ich bin echt erstaunt, dass du meinst nachdenken zu müssen, ob du liebst. Liebe spürt man, ob nach einem Tag, oder erst nach Monaten. Dass du meintest etwas zu verpassen, kann ich allerdings gut verstehen. Du bist noch sehr jung! Jeder macht Fehler- auch in Beziehungen. Vielleicht hat nur deine Ex besser zu dir gepasst, als deine aktuelle Freundin. Mach dir nochmal bewußt, warum du dich getrennt hast. War es wirklich nur der Wunsch nach Abwechslung? Sei ehrlich zu dir- und auch zu deiner jeweiligen Freundin. Da stimme ich Revage absolut zu- erst eine Sache ehrlich beenden, bevor etwas neues beginnt! Wenn du wirklich liebst, fühlst du dich wohl in der Nähe des anderen- bist du dir auch im Streit sicher, dass sie zu dir gehört- kannst auch Dinge allein machen und dich auf die nächste gemeinsame Zeit freuen usw. Liebe ist wunderschön, erfüllend, nicht einengend und angeblich nie schmerzhaft (kann ich leider nicht bestätigen- es gibt auch einseitige Liebe und die ist extrem schmerzhaft) Ich wünsche dir die Gewissheit das Richtige zu tun ;-)
 
Dabei
5 Okt 2011
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#4
Ja. Also es ist ja nicht so dass ich mir das alles quasi zerdenke. Das Problem liegt einfach an dem Gefühl an sich. Wenn meine Freundin bei mir ist, wir miteinander schlafen hab ich manchmal fast Tränen in den Augen weil es so schön ist (sorry für den kitsch^^) in solchen Momenten definiere ich das ganz klar als Liebe. Nur kann das echt Liebe sein wenn so viel wieder hoch kommt wenn ich meine ex treffe? Zumal dann ja alles nichtig zu sein schien. In dem Moment und danach hatte ich das Gefühl meine Gefühle komplett auf meine ex zu lenken. Und nun, eine Woche später kann ich mir das schon wieder nicht mehr vorstellen und kann nur an meine frrundin denken. Natürlich, es wird dann das beste sein mich vorläufig doch noch von meiner ex fern zu halten. Aber ich wüsste gerne eure Meinung dazu. Ich versteh mich selber nicht (mehr?) Find es abern und unreif kann aber nichts dagegen tun
 
Dabei
28 Jul 2014
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#5
Ich glaube du hast einen Grundfehler in deinem Denken. Du gehst davon aus, dass Liebe exklusiv ist. Dass man Liebe nur für eine Person empfinden kann. Das ist nicht so, meiner Meinung nach.

Genauso, wie man im Normalfall Mutter UND Vater liebt, wie man Kind 1 UND Kind 2 liebt, wie man mehr als ein Haustier, einen Freund oder eine Großmutter lieben kann, kann man auch zwei oder mehr Menschen im "leidenschaftlichen Sinne" lieben. Wir sind nicht monogam, weil wir nur eine Person lieben können, sondern weil es sich gesellschaftlich, sozial und evolutionär so herausgebildet hat.
Wie man dann damit umgeht, das ist das, worauf es ankommt.
 
Dabei
21 Nov 2014
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#7
Ich glaube du hast einen Grundfehler in deinem Denken. Du gehst davon aus, dass Liebe exklusiv ist. Dass man Liebe nur für eine Person empfinden kann. Das ist nicht so, meiner Meinung nach.

Genauso, wie man im Normalfall Mutter UND Vater liebt, wie man Kind 1 UND Kind 2 liebt, wie man mehr als ein Haustier, einen Freund oder eine Großmutter lieben kann, kann man auch zwei oder mehr Menschen im "leidenschaftlichen Sinne" lieben. Wir sind nicht monogam, weil wir nur eine Person lieben können, sondern weil es sich gesellschaftlich, sozial und evolutionär so herausgebildet hat.
Wie man dann damit umgeht, das ist das, worauf es ankommt.
Ansich hast du recht. Aber aus diesen gründen leben wohl die wenigstens monogam. oder lebst du monogam, weil die gesellschaft dir verbietet jemanden zu betrügen. Für mich hat das ganze eher was mit respekt und wertschätzung gegenüber meines Partners zu tun. Wenn mein partner eine weiter beziehung eingehen würde, dann würde mich das ja auch unendlich verletzten.
 
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