Beziehungserfahrungen

Dabei
4 Jul 2013
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#1
hm, keine Ahnung ob das hier das richtige Unterforum ist, falls nicht bitte einfach verschieben.

Ich zerbreche mir seit... längerer Zeit den Kopf darüber, was eigentlich Beziehungserfahrungen sind. Was ist das? Sind das für alle die selben Erfahrungen? Gibt es da sowas pauschales, das alle gleichermaßen in Beziehungen lernen?
Je mehr Beziehungen, desto besser, weil...? Was hat man dann gelernt? Welchen Vorteil hat jemand der viele Jahre Beziehungserfahrung hat gegenüber jemandem, der diese nicht hat?

Die Fragen haben natürlich einen persönlichen Hintergrund, den ich jetzt im Moment nicht als so wichtig erachte, als dass ich ihn hier großartig darlegen müsste. Finde ich. Vielleicht hat ja der ein oder andere von euch eine Idee zu diesem Thema und mir fallen dann spontan dazu noch weitere Fragen ein.
 
Dabei
28 Jul 2014
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#2
Da du ja nun nicht wirklich darlegst, worauf du eigentlich hinauswillst, einfach mal eine ganz generelle Antwort:

Für mich, ganz persönlich, bedeutet das, mal mindestens eine Beziehung mit einer Länge von mehr als einem Jahr geführt zu haben. Also eine Bindung, die über die schmetterlingshafte, rosarot-verklärende Verliebtheit der Anfangsphase hinausging. Dass man eine Zeit zu zweit erlebt hat, in der nicht mehr aufgrund von Hormonüberflutung eh alles perfekt ist, der Partner perfekt ist, die gemeinsame Zeit aufregend und romantisch ist und Herzklopfen verursacht. Eine Zeit, in der man sich mal ordentlich gestritten hat und dabei lernen konnte, dass Welt und Beziehung davon nicht gleich untergehen. In der man gelernt hat, Kompromisse zu schließen, in der man die menschlichen, nicht so perfekten Charakterzügen von Partner kennenlernt und lernt, gut mit ihnen zu leben.

Ob das ein Kriterium bei meiner Partnerwahl ist oder irgendein Gewicht hat... darüber hab ich mir ehrlich gesagt bisher noch keine Gedanken gemacht. Natürlich würde ich mich bei einem "unerfahrenen" Mann um die 30 schon fragen, warum er das bisher noch nie hatte, aber ich würde das nicht prinzipiell als Argument für oder gegen ihn verwenden. Das würde dann einfach auf den Zusammenhang und den Rest vom Kerl ankommen.
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#3
1) Sind das für alle die selben Erfahrungen?
2) Je mehr Beziehungen, desto besser, weil...?
3) Was hat man dann gelernt?
4) Welchen Vorteil hat jemand der viele Jahre Beziehungserfahrung hat gegenüber jemandem, der diese nicht hat?
1) Manche wird wahrscheinlich jeder machen wie etwa Sex, Küssen oder einer anderen Person enger zu sein. Allerdings unterscheiden sie sich sonst von Person zu Person. Jeder wertet Erfahrungen anders, zieht (falsche) Lehren und lebt verschieden.

2) Nö. Ich würde mir eher Gedanken machen, wieso so viele Beziehungen gescheitert sind bzw nötig waren für einen bestimmten Entwicklungsprozess.

3) Manche lernen daraus und entwickeln sich. Andere bleiben mit Altlasten sitzen.

4) Dieser jemand weiß, ob er/sie gerne noch einmal solange mit eben jenem Partner verbleiben will oder nicht. Nicht mehr nicht weniger. Denn andere Partner wären individuell verschieden, Zeiten damit unterschiedlich und deswegen wäre keine gemachte Erfahrung mit einer potenziell zukünftigen vergleichbar.


=> Du überbewertest Erfahrungen. Sie mögen ab und zu nützlich sind. Helfen meiner Meinung nach aber nur sehr bedingt im Falle einer Beziehung. Im Gegenteil würde ich sagen, dass oft "Beziehungserfahrung" durch etwa Altlasten eher verkompliziert.
 
Dabei
4 Jul 2013
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#4
Für mich, ganz persönlich, bedeutet das, mal mindestens eine Beziehung mit einer Länge von mehr als einem Jahr geführt zu haben. Also eine Bindung, die über die schmetterlingshafte, rosarot-verklärende Verliebtheit der Anfangsphase hinausging. Dass man eine Zeit zu zweit erlebt hat, in der nicht mehr aufgrund von Hormonüberflutung eh alles perfekt ist, der Partner perfekt ist, die gemeinsame Zeit aufregend und romantisch ist und Herzklopfen verursacht. Eine Zeit, in der man sich mal ordentlich gestritten hat und dabei lernen konnte, dass Welt und Beziehung davon nicht gleich untergehen. In der man gelernt hat, Kompromisse zu schließen, in der man die menschlichen, nicht so perfekten Charakterzügen von Partner kennenlernt und lernt, gut mit ihnen zu leben.
Und das sind alles Dinge, die man nur in einer Partnerschaft lernen kann? Wenn ich das so lese ist mir das alles sowieso klar, auch ohne jemals eine richtige Beziehung gehabt zu haben. Jeder hat doch auch Eltern und nicht bei allen sind diese getrennt. Also bekommt man doch mit, dass Schlechtwetterstimmung, Knatsch und Krach nicht unmittelbar das Ende bedeuten und dass nicht bei allen Paaren Hormone im Überfluss fliegen, weiß doch irgendwie auch jeder, nehme ich an.

Ob das ein Kriterium bei meiner Partnerwahl ist oder irgendein Gewicht hat... darüber hab ich mir ehrlich gesagt bisher noch keine Gedanken gemacht. Natürlich würde ich mich bei einem "unerfahrenen" Mann um die 30 schon fragen, warum er das bisher noch nie hatte, aber ich würde das nicht prinzipiell als Argument für oder gegen ihn verwenden. Das würde dann einfach auf den Zusammenhang und den Rest vom Kerl ankommen.
Denkst du, du würdest diesen Mangel an Erfahrung im Alltag merken? Wenn ja, dann woran am ehesten?

1) Manche wird wahrscheinlich jeder machen wie etwa Sex, Küssen oder einer anderen Person enger zu sein. Allerdings unterscheiden sie sich sonst von Person zu Person. Jeder wertet Erfahrungen anders, zieht (falsche) Lehren und lebt verschieden.

2) Nö. Ich würde mir eher Gedanken machen, wieso so viele Beziehungen gescheitert sind bzw nötig waren für einen bestimmten Entwicklungsprozess.

3) Manche lernen daraus und entwickeln sich. Andere bleiben mit Altlasten sitzen.

4) Dieser jemand weiß, ob er/sie gerne noch einmal solange mit eben jenem Partner verbleiben will oder nicht. Nicht mehr nicht weniger. Denn andere Partner wären individuell verschieden, Zeiten damit unterschiedlich und deswegen wäre keine gemachte Erfahrung mit einer potenziell zukünftigen vergleichbar.


=> Du überbewertest Erfahrungen. Sie mögen ab und zu nützlich sind. Helfen meiner Meinung nach aber nur sehr bedingt im Falle einer Beziehung. Im Gegenteil würde ich sagen, dass oft "Beziehungserfahrung" durch etwa Altlasten eher verkompliziert.
1) okay, den Punkt würde ich so unterschreiben.
2) Und im umgekehrten Fall? Wenn ab einem bestimmten Alter (ich sag mal 25+) keine Erfahrungen vorhanden sind?
3) Das ist ja eben meine Frage: Was lernt man? (abgesehen von den in Punkt 1 genannten Dingen)
4) Wenn Erfahrungen nicht vergleichbar sind, sind keine ebenso gut wie tatsächlich vorhandene. (?)

=> Nein, ich bewerte da gar nichts, denn ich habe ja nicht mal eine Ahnung davon um welche Erfahrungen es sich da wirklich handelt. Der Anstoß darüber nachzudenken kam von Außen, aber ich komme beim nachdenken nicht weiter. Darum meine Fragen.
 
P

Papatom

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#5
Moin,
das kann man pauschal gar nicht beantworten. Denn wie jemand eine Situation erlebt, wie er es wahr nimmt und was oder ob er was draus lernt ist sehr individuell.

Zudem sind ja auch die Persönlichen Ziele und Vorstellungen wo man hin will oft komplett anders.

GRob würde ich mal behaupten, Beziehungserfahrungen sind die gesammelten Erlebnisse die man auf dem Weg gemacht hat, seinem persönlichen Ziel näher zu kommen.

Das sagt erst mal gar nicht über Lerneffekt, Reflektionsmöglichkeiten oder Reifungsprozesse aus.

Man kann Erfahrungen nämlich auch machen, ohne überhaupt was draus zu lernen

Grüße
 
Dabei
4 Jul 2013
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#6
hm, schade ich dachte dass ich auf dieser Fährte irgendwie weiterkomme, aber es sieht nicht danach aus.

Die Aussage, dass man mir meine Unerfahrenheit in Beziehungsdingen anmerkt und ich auf dem Gebiet wie eine 14jährige wäre, ist der einzige konkrete Anhaltspunkt, die einzige Aussage die ich überhaupt bis jetzt mal bekommen habe, im Bezug auf das Thema warum es mit mir und der Männerwelt nicht funktioniert. Eine... hm ja wie nenne ich das... etwas ausgedehntere Kennenlernphase hatte ich bis jetzt und die ist auch schon wieder Geschichte.
Ich dachte, dass mich dieser Hinweis vllt. weiterbringt, aber das scheint nicht so zu sein. Da muss ich wohl weiter im Trüben rumgraben und es könnte wohl doch wieder alles und nichts sein.
 
Dabei
28 Jul 2014
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#8
Und das sind alles Dinge, die man nur in einer Partnerschaft lernen kann? Wenn ich das so lese ist mir das alles sowieso klar, auch ohne jemals eine richtige Beziehung gehabt zu haben. Jeder hat doch auch Eltern und nicht bei allen sind diese getrennt. Also bekommt man doch mit, dass Schlechtwetterstimmung, Knatsch und Krach nicht unmittelbar das Ende bedeuten und dass nicht bei allen Paaren Hormone im Überfluss fliegen, weiß doch irgendwie auch jeder, nehme ich an.
Ich bin der Meinung, dass man das erst verinnerlicht, wenn man es selbst erlebt hat. Das ist wie mit kleinen Kindern, denen man tausend Mal erklärt, dass der Herd oder das Lagerfeuer tabu sind, weil sie heiß sind und man sich verletzt. Wirklich verstehen tun es die meisten erst, wenn sie sich mal weh getan haben. Und das hat meiner Meinung nach wenig damit zu tun, dass es halt noch kleine Kinder sind, sondern das ist menschlich.
Und nein, das kann man nicht nur in einer Partnerschaft lernen. Aber... zumindest für mich ist das was anderes, wenn ich die Person so weit in mein Leben und mein Herz gelassen habe wie sonst keine andere auf der Welt. Man muss da mit einer gewissen Gelassenheit und Toleranz rangehen, die man nicht einfach hat, sondern die sich entwickelt.

Denkst du, du würdest diesen Mangel an Erfahrung im Alltag merken? Wenn ja, dann woran am ehesten?
Im Alltag mit einer x-beliebigen Person wohl nicht. Im Alltag mit einer Person, mit der sich eine Beziehung anbahnt... keine Ahnung. Ich hatte zwei Männer Mitte/Ende 20, die noch nie eine (längere) Beziehung geführt hatten. Beide haben sich ähnlich verhalten, für mich sehr anstrengend, aber ich weiß nicht, ob das auf die mangelnde Beziehungerfahrung zurückzuführen war. Beide haben mich auf einen Podest gehoben, ich war perfekt, das absolute Optimum, bewunderswert und unfehlbar. Beide haben ziemlich geklammert und ein bisschen dramatisiert. Haben mich sozusagen zu ihrem Lebensinhalt gemacht. Hab ich von Männern mit "Erfahrung" nicht erlebt. Könnte aber einfach Zufall gewesen sein.
 
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Dabei
4 Jul 2013
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#9
Ich bin der Meinung, dass man das erst verinnerlicht, wenn man es selbst erlebt hat. ........
Dann habe ich schlechte Karten. Wenn diese Erfahrungen quasi eine Voraussetzung dafür sind, in meinem Alter überhaupt mal irgendwann eine Beziehung haben zu können und das wurde mir ja so gesagt, dann habe ich ein echtes Problem. Ich brauche ein, zwei, drei Beziehungen um mit den dort gemachten Erfahrungen mal eine Beziehung haben zu können. Wie soll das denn funktionieren?

Im Alltag mit einer x-beliebigen Person wohl nicht. Im Alltag mit einer Person, mit der sich eine Beziehung anbahnt... keine Ahnung. Ich hatte zwei Männer Mitte/Ende 20, die noch nie eine (längere) Beziehung geführt hatten. Beide haben sich ähnlich verhalten, für mich sehr anstrengend, aber ich weiß nicht, ob das auf die mangelnde Beziehungerfahrung zurückzuführen war. Beide haben mich auf einen Podest gehoben, ich war perfekt, das absolute Ultimum, bewunderswert und unfehlbar. Beide haben ziemlich geklammert und ein bisschen dramatisiert. Haben mich sozusagen zu ihrem Lebensinhalt gemacht. Hab ich von Männern mit "Erfahrung" nicht erlebt. Könnte aber einfach Zufall gewesen sein.
Danke, das ist zumindest mal ein etwas konkreterer Hinweis.
 
Dabei
28 Jul 2014
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#10
Dann habe ich schlechte Karten. Wenn diese Erfahrungen quasi eine Voraussetzung dafür sind, in meinem Alter überhaupt mal irgendwann eine Beziehung haben zu können und das wurde mir ja so gesagt, dann habe ich ein echtes Problem. Ich brauche ein, zwei, drei Beziehungen um mit den dort gemachten Erfahrungen mal eine Beziehung haben zu können. Wie soll das denn funktionieren?
Würd ich so nicht sagen. Wie gesagt: Ich zumindest mache meine Partnerwahl nicht davon abhängig. Mit einem der beiden beschriebenen Männer war ich 3 Jahre lang zusammen ;) Das war in den ersten zwei, drei Monaten so, und danach hat es sich gegeben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass durchweg alle Männer voraussetzen, dass man schon voll die "Beziehungserfahrung" hat. Gib nicht auf.
 
Dabei
4 Jul 2013
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#11
Würd ich so nicht sagen. Wie gesagt: Ich zumindest mache meine Partnerwahl nicht davon abhängig. Mit einem der beiden beschriebenen Männer war ich 3 Jahre lang zusammen ;) Das war in den ersten zwei, drei Monaten so, und danach hat es sich gegeben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass durchweg alle Männer voraussetzen, dass man schon voll die "Beziehungserfahrung" hat. Gib nicht auf.
Wie ich schon geschrieben hatte, ist das die einzige Information die ich überhaupt habe. Ansonsten kann es nach wie vor so ziemlich alles sein, aber das fühlt sich nicht besser an, denn da drehe ich mich genauso im Kreis und hab keine Ahnung wo ich anfangen soll. Ich bin ja bereit an mir zu arbeiten, nur wenn ich nicht weiß woran es hapert, wo soll ich da anfangen?
 
Dabei
4 Jun 2013
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#12
Wie gesagt: Ich zumindest mache meine Partnerwahl nicht davon abhängig.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass durchweg alle Männer voraussetzen, dass man schon voll die "Beziehungserfahrung" hat. .
Ich als Mann auch nicht,..
niemals habe ich auch nur einen Gedanken daran verschwendet,ob die betreffende Dame nun Beziehungserfahrung hat!....
Warum verkomplizieren,..Leben und Genuß ist angesagt!
@Yandara
wenn du solch Gedankengut vor dir herschiebst,machst du dich deinem Gegenüber nur unatraktiv,diese Unsicherheit "sieht" dir doch gleiche Jeder an!
 

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3 Mai 2014
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#13
Also man merkt schon, ob jemand schon eine langjährige Beziehung hatte oder nicht. Dies zeigt sich an den Vorstellungen derjenigen Person und wie es dann in der Realität funktioniert. Das lehrt zumindest meine Erfahrung.

Meine letzte Beziehung ging drei Jahre und in den drei Jahren lernt man den Anderen Menschen einfach inn und auswendig kennen. Man lernt die Gewohnheiten, die Verhaltensmuster usw...
Ich würde sagen, dass es gewisse Dinge gibt die bei allen Frauen oder Männern gleich sind und so kann ich dann bei meiner nächsten Freundin die Dinge richtig machen, die ich jetzt falsch gemacht habe (zumindest was die groben allgemeinen Dinge betrifft). Man weiß dann schon welchen Hebel man wann umlegen muss, um die und die Reaktion zu bekommen ;)

Am Anfang war ich auch eher unerfahren und hab mir viele Dinge anderst vorgestellt und hab dann jedoch ziemlich schnell gemerkt, dass Wunschdenken und Realität zwei verschiedene Paar Schuhe sind.

Ich denke jeder fängt mal klein an, aber jeder hat die Chance aus seinen Fehlern zu lernen und ich finde auch niemand ist perfekt, deshalb geht man in der Partnerschaft Kompromisse ein oder/und redet miteinander.
 
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4 Jul 2013
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#14
Also man merkt schon, ob jemand schon eine langjährige Beziehung hatte oder nicht. Dies zeigt sich an den Vorstellungen derjenigen Person und wie es dann in der Realität funktioniert. Das lehrt zumindest meine Erfahrung.
Aber stört diese Unerfahrenheit denn wirklich so enorm?

Meine letzte Beziehung ging drei Jahre und in den drei Jahren lernt man den Anderen Menschen einfach inn und auswendig kennen. Man lernt die Gewohnheiten, die Verhaltensmuster usw...
Ich würde sagen, dass es gewisse Dinge gibt die bei allen Frauen oder Männern gleich sind und so kann ich dann bei meiner nächsten Freundin die Dinge richtig machen, die ich jetzt falsch gemacht habe (zumindest was die groben allgemeinen Dinge betrifft). Man weiß dann schon welchen Hebel man wann umlegen muss, um die und die Reaktion zu bekommen ;)
Von drei Jahren kann ich nur träumen.

Am Anfang war ich auch eher unerfahren und hab mir viele Dinge anderst vorgestellt und hab dann jedoch ziemlich schnell gemerkt, dass Wunschdenken und Realität zwei verschiedene Paar Schuhe sind.
Ich hab gar nicht gedacht, dass mir meine Unerfahrenheit noch mal auf die Füße fallen wird, nachdem diese Anfangshürde des körperlichen genommen war. Da hab ich halt falsch gedacht.

Ich denke jeder fängt mal klein an, aber jeder hat die Chance aus seinen Fehlern zu lernen und ich finde auch niemand ist perfekt, deshalb geht man in der Partnerschaft Kompromisse ein oder/und redet miteinander.
Ich würde zu gern klein anfangen, nur finde ich dafür keinen Mann, der das genauso sieht.
 

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3 Mai 2014
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#15
Ich hab nicht gesagt, dass mich das stört oder je gestört hat, lediglich dass man es teilweise merkt :p

Ich denke auch nicht, dass irgendjemand das schlimm findet und ich denke auch nicht, dass man es negativ merkt, sondern man es einfach manchmal wahrnimmt in gewissen Situationen, aber das kann man glaube ich sowieso wegstecken wenn man am Anfang die rosarote Brille auf hat
 
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4 Jul 2013
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#16
Da ist er wieder, der Unterschied zwischen dem was ich im Internet (z.B. in diesem Forum) lese und was immer so logisch, stimmig und gut klingt und dem, was ich dann tatsächlich erlebe.
Denken würde ich, dass es wirklich nicht großartig stört, denken würde ich auch, dass Männer das nicht schlimm finden... erlebt habe ich es aber anders. Wie so vieles anderes auch, was sich geschrieben immer so gut anhörte.
Das verwirrt mich sehr.

Es störte den Mann mit dem ich im letzten Jahr mal längere Zeit näheren Kontakt hatte, nämlich wirklich und mit der Aussage, dass er keine Lust hat noch mal von vorn anzufangen, irgendwo im Teenageralter anzusetzen, weil er diese Phase schon lange hinter sich hat, hat er mich dann stehen gelassen.
Dass nicht jeder zu jedem passt - geschenkt. Ist so! (Auch wenn es sich Scheiße anfühlt.)

Da ich aber sowieso große Schwierigkeiten habe überhaupt mal einen Mann kennenzulernen, möchte ich zumindest versuchen aus dem was mir da mit auf den Weg gegeben wurde, etwas zu machen um nicht beim nächsten Mal den selben Fehler wieder zu machen - auch wenn ich wirklich Null Ahnung habe, was genau denn nun gestört hat. Ich habe nur diesen Hinweis, dass mir die Erfahrung fehlt und man das deutlich merkt und dass das eben total nervt.
 

Revage

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3 Mai 2014
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#17
Schwierig dir zu helfen wenn du keine konkreten Beispiele /Punkte nennen kannst was ihn gestört hat.
Hast du Vermutungen ?
Gab es irgendwann mal einen gewissen Punkt, hast du was bestimmtes gemacht worauf er danach so reagiert hat ?

Ich kann mir nicht vorstellen, was wirklich so schlimm sein sollte es nicht mit jemand zu versuchen. Wenn der Sex schlecht ist wäre das ein Grund, jedoch hat Sex und Beziehungserfahrung nicht zwingend was miteinander zu tun.
 
Dabei
4 Jul 2013
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#18
Nein, ich habe keine Vermutung. Was meinst du, wie oft ich seitdem die gemeinsame Zeit wieder und wieder im Kopf durchgegangen bin? Wo war was zuviel, wo zu wenig, welcher Zeitpunkt war falsch....? Tausend Fragen und keine Antwort.
Wie soll man aus Fehlern lernen, wenn man nicht weiß was falsch war?

Deswegen dachte ich halt, wenn ich vllt. wüsste, welche Erfahrungen man in Beziehungen denn überhaupt so macht (kann ja sein, dass mir da einige Sachen selbst nicht einfallen) dann könnte ich gucken, woran ich noch arbeiten müsste bzw. könnte.
 
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27 Mrz 2012
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#19
Yandara, du suchst nach einem Hirngespinst. DU magst dich bei manchen Dingen noch unerfahrener verhalten haben. IHM mag etwas an dir nicht gefallen haben — vielleicht dies, vielleicht auch etwas anderes, was gar nicht zu der "Unerfahrenheit" dazugehört.
Aber wer sagt denn schon, dass der NÄCHSTE Kerl nicht genau DAS mag, was dem Letzten nicht gefallen hat?

Ein solches Denken auf Grund von einer Meinung führt zu den bekannten Altlasten á la mein Ex hat X gemacht, deswegen machen alle Männer X.

Meine ersten Erfahrungen in Thema Liebe waren mit einem Girl, das aus einer mehr als 3-jährigen Beziehung kam und etliche andere Bettgeschichten vorzuweisen hatte. Ich mag mich anfangs bei den ersten Küssen/Knutscherei noch etwas ungeschickt verhalten haben, die Initiative beim ersten Mal hat sie übernommen. Aber schon wenige Tage später war ich auf dem gleichen Niveau, eher höher als sie.


=> Erfahrung halte ich für Übung. Zum ersten Mal Sex haben ist in etwa so, wie wenn du zum ersten Mal einen Tennisschläger in die Hand bekommst. Manche stellen sich blöd an und brauchen ewig um gescheit spielen zu können, andere sind von Anhieb schneller mit dabei. Das ist die Praxis.
Das Sozial- und Emotionale ist ähnlich, braucht aber weniger Übung, eher einen gesunden Menschenverstand. Klar, manche Personen müssen erst lernen, dass Egoismus nicht so gut zieht, dass Kompromisse eingegangen werden müssen oder dass Emotionen/Erwartungen leicht enttäuscht werden können.

Perfekt gibt es aber nicht, also kannst du dich nicht viel blöder anstellen, als viele, die schon (X+1) Beziehungen hinter sich hatten — immerhin scheinst du dir ja Gedanken zu machen und hast Empathie. Ergo rate ich dir wenig Kopf um das Gesagt zu machen und Ausschau nach einem neuen zu halten und ohne Angst und Vorsicht neu zu starten.
 
Dabei
4 Jul 2013
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#20
Yandara, du suchst nach einem Hirngespinst. DU magst dich bei manchen Dingen noch unerfahrener verhalten haben. IHM mag etwas an dir nicht gefallen haben — vielleicht dies, vielleicht auch etwas anderes, was gar nicht zu der "Unerfahrenheit" dazugehört.
Aber wer sagt denn schon, dass der NÄCHSTE Kerl nicht genau DAS mag, was dem Letzten nicht gefallen hat?
Ist das wirklich ein Hirngespinst, ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Das einzige was ich weiß, ist das was ich erlebt habe - einfach nur ich zu sein,mit meinem Job, meinen Hobbies und Interessen mit meinen Macken, Ecken und Kanten, reicht nicht. Ich werde in diesem Jahr 28 und es hat noch nie gereicht. Woher soll ich den Gedanken nehmen, dass es jetzt plötzlich doch genug ist? Aus dem Internet, weil mir das dort immer wieder erzählt wird? Ich gebe zu, das fällt mir verdammt schwer. Wenn ich nichts tu, wenn ich nichts ändere, dann passiert nichts. Das habe ich viele Jahre lang ausprobiert. Wenn ich etwas tu, dann hab ich wenigstens eine Chance, zumindest fühle ich mich dann der Situation nicht mehr so hilflos ausgeliefert. Ich bekomme nicht hin, was Mädchen die halb so alt sind wie ich, schaffen. Es wird Zeit, dass sich etwas ändert und ich suche nach dem Punkt an dem ich ansetzen kann. Und der einzige Punkt den ich im Moment habe ist eben der, der mir genannt wurde.

Ein solches Denken auf Grund von einer Meinung führt zu den bekannten Altlasten á la mein Ex hat X gemacht, deswegen machen alle Männer X.
Ich würde ja gern denken, dass nicht alle Männer auf mich so reagieren, nur zeigt mir eben meine Erfahrung dass es doch so ist. Die Männer, die ich treffe, denen ich begegne, mit denen ich irgendwie in Kontakt komme, reagieren alle gleich auf mich.
Was nützt es mir zu wissen, dass die Männer die beispielsweise hier im Forum schreiben, alle ganz anders sind, wenn mir da draußen solche Männer nicht begegnen?

Meine ersten Erfahrungen in Thema Liebe waren mit einem Girl, das aus einer mehr als 3-jährigen Beziehung kam und etliche andere Bettgeschichten vorzuweisen hatte. Ich mag mich anfangs bei den ersten Küssen/Knutscherei noch etwas ungeschickt verhalten haben, die Initiative beim ersten Mal hat sie übernommen. Aber schon wenige Tage später war ich auf dem gleichen Niveau, eher höher als sie.
Das hat bei mir anscheinend so ja nicht geklappt, sonst hätte ich ja nicht zu hören bekommen, dass ich wie ne 14jährige wäre und dass das für eine Frau in meinem Alter absolut unattraktiv und unglaublich nervig ist.


=> Erfahrung halte ich für Übung. Zum ersten Mal Sex haben ist in etwa so, wie wenn du zum ersten Mal einen Tennisschläger in die Hand bekommst. Manche stellen sich blöd an und brauchen ewig um gescheit spielen zu können, andere sind von Anhieb schneller mit dabei. Das ist die Praxis.
Das Sozial- und Emotionale ist ähnlich, braucht aber weniger Übung, eher einen gesunden Menschenverstand. Klar, manche Personen müssen erst lernen, dass Egoismus nicht so gut zieht, dass Kompromisse eingegangen werden müssen oder dass Emotionen/Erwartungen leicht enttäuscht werden können.
Tja, anscheinend hab ich das eben nicht drauf. Darum frage ich hier ja, um welche Erfahrungen es sich handelt um dann zu schauen was ich da machen kann.

Perfekt gibt es aber nicht, also kannst du dich nicht viel blöder anstellen, als viele, die schon (X+1) Beziehungen hinter sich hatten — immerhin scheinst du dir ja Gedanken zu machen und hast Empathie. Ergo rate ich dir wenig Kopf um das Gesagt zu machen und Ausschau nach einem neuen zu halten und ohne Angst und Vorsicht neu zu starten.
Das würde ich gern, aber ich weiß nicht wie.
 
Dabei
2 Feb 2015
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#21
Ich finde Beziehungserfahrungen sind extrem wichtig. Man merkt einfach bei vielen Dingen, ob etwas "normal" oder im "richtigen Maße" vorherrscht, oder nicht, wenn man vergleichsmaterial hat. Ich beispielsweise dachte schon, dass es paktisch normal ist, dass man immer aufeinander sitzt, wenn man denn aus logistischen Gründen kann, denn so war das in meiner letzten Beziehung. In meiner aktuellen Beziehung habe ich einfach komplett das Gegenteil gefunden, ich kann mich komplett frei entfalten, habe keine "Begrenzungen" mehr, weil sie total tolerant ist. Ich wusste nach meiner letzten Beziehung, dass ich nie wieder eine solcher Natur haben will, in der man sich komplett "unterordnet" und eigene träume vernachlässigt, weil sie dem Partner nicht passen. Und mit Träumen meine ich auch relativ alltägliche Dinge (mal mit den Jungs ein Wochenende wegfahren, ohne sie etc.). Mir fehlt in der neuen Beziehung eben irgndwo die "kontrollierte Leine" und das "aufeinandersitzen" (sollte natürlich nicht extrem sein, aber es könnte aus meiner Sicht etwas mehr sein) aber den Tausch würde ich immer wieder so eingehen, es ist halt nichts perfekt, denn man kann nicht das eine komplett ohne das andere haben.

Um solche Dinge zu checken brauchte ich diese beiden Beziehungserfahrungen, um auch zu wissen, was für mich wichtig ist, bzw. was für mich tolerierbar ist und was nicht.
 
Dabei
4 Jul 2013
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#22
...

Um solche Dinge zu checken brauchte ich diese beiden Beziehungserfahrungen, um auch zu wissen, was für mich wichtig ist, bzw. was für mich tolerierbar ist und was nicht.
Okay, das kann ich nachvollziehen. Du brauchtest diese Erfahrungen für dich selbst. Ist logisch.
Nur versteh ich immer noch nicht, warum ich für jemand anderen Erfahrungen mitbringen muss/soll.
Und ja, bleibt immer noch der Punkt, dass man Erfahrungen eben nicht machen kann, wenn man niemanden findet, der mitmacht.
Wie im Job, wo Leute mit 10 Jahren Praxis gesucht werden und man nicht eingestellt wird, um diese Erfahrungen machen zu können. Da ist man genauso blöd dran.
Zeit zurückdrehen wäre toll. Noch mal 14 sein und die Chance haben, in der Pubertät Erfahrungen zu sammeln. Geht bloß leider nicht.
 
Dabei
27 Mrz 2012
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5.570
#23
Was nützt es mir zu wissen, dass die Männer die beispielsweise hier im Forum schreiben, alle ganz anders sind, wenn mir da draußen solche Männer nicht begegnen?
Verstehe. Dir geht es da also um die (noch) nicht eintretende Praxis vs Theorie.

Wie vielen Männern bist du denn schon begegnet? Nur weil ich 5 Körbe in 1 Monate bekomme, ändere ich ja noch nicht meine ganze Persönlichkeit oder forsche nach meiner "Macke".

Was tust du denn dafür, dass du regelmäßig Männer triffst? Wie versuchst du dein Ziel zu erreichen, wenn du einen triffst? Ist es dir anzusehen, dass du unbedingt ein Ziel erreichen möchtest? Bist du mit deinem Leben zufrieden? Bist du glücklich?
 
Dabei
4 Jun 2013
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#24
Man merkt einfach bei vielen Dingen, ob etwas "normal" oder im "richtigen Maße" vorherrscht, oder nicht, wenn man vergleichsmaterial hat.
Ich beispielsweise dachte schon, dass es paktisch normal ist, dass man immer aufeinander sitzt, .
Zu dieser Erkenntnis(nicht ständig aufeinander zu hocken) kann man aber auch in der laufenden Beziehung kommen,
und benötigt dafür nicht zwangsläufig"Vergleichsmaterial"!
Nennt sich ganz einfach "Reifeprozess";)
 
Dabei
2 Feb 2015
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41
#25
Zu dieser Erkenntnis(nicht ständig aufeinander zu hocken) kann man aber auch in der laufenden Beziehung kommen,
und benötigt dafür nicht zwangsläufig"Vergleichsmaterial"!
Nennt sich ganz einfach "Reifeprozess";)
Das ist wahr, habe ich letztendlich auch bemerkt, wollte das ändern, meine Ex-Freundin auf keinen Fall - einer der Hauptgründe der Trennung. Sie hat viel zu sehr geklammert (was ich jetzt paradoxerweise im kleineren Stil auch tue -.-). Ist irgendwie schwierig alte Gewohnheiten abzulegen, auch wenn man sie als negativ befunden hat.
 
Dabei
4 Jul 2013
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731
#26
Verstehe. Dir geht es da also um die (noch) nicht eintretende Praxis vs Theorie.
Die Theorie habe ich aus dem Internet. Die deckt sich nur leider nicht mit dem was ich erlebe. Damit komme ich nur sehr schwer zurecht. "Eigentlich" müsste es so und so sein, weil das ist das was alle sagen.. aber weder so noch so ist es dann, sondern ganz anders und nicht annähernd so wie in der Theorie.

Wie vielen Männern bist du denn schon begegnet? Nur weil ich 5 Körbe in 1 Monate bekomme, ändere ich ja noch nicht meine ganze Persönlichkeit oder forsche nach meiner "Macke".
Ich kann keine genaue Zahl mehr nennen, aber ich bin nicht erst seit ein paar Wochen in dem Alter, in dem man sich fürs andere Geschlecht interessiert, sondern mehr als ein Jahrzehnt. ;)

Was tust du denn dafür, dass du regelmäßig Männer triffst? Wie versuchst du dein Ziel zu erreichen, wenn du einen triffst? Ist es dir anzusehen, dass du unbedingt ein Ziel erreichen möchtest? Bist du mit deinem Leben zufrieden? Bist du glücklich?
- ich gehe raus, vor die Tür, dahin wo sich Menschen aufhalten
- ich spreche Männer an, wenn sie mir nicht ganz abgeneigt erscheinen. Jemanden der nicht zumindest ab und zu mal rüberguckt, quatsche ich nicht einfach so an.
- das kann ich nicht beantworten, das müsste jemand tun, der dabei ist. Aber so jemanden hab ich derzeit leider nicht und die, die ich gefragt habe, haben immer gesagt, dass alles in Ordnung ist.
- ich finde mein Leben so wie es ist gut.
- das mit dem glücklich sein ist sowas schwammiges, finde ich. Ich bin zufrieden!
 
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