Freund will ausziehen oder doch nicht?

Dabei
30 Nov 2017
Beiträge
1
#1
[FONT=&quot]Hallo zusammen,[/FONT]
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[FONT=&quot]ich bin völlig am Ende und weiß gar nicht wo ich anfangen soll...[/FONT]
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[FONT=&quot]Mein Freund und ich wohnen seit 3 Jahren zusammen und sind 6 Jahren ein Paar. Wir sind direkt von zu Hause ausgezogen und zusammen in eine andere Stadt für das Studium gezogen.[/FONT]
[FONT=&quot]Bei einem Treffen mit Freunden letztes Wochenende sprach er das Thema an, wie es für die anderen Jungs gewesen wäre, dass sie vor dem Zusammenwohnen, schon Mal alleine gewohnt hätten. Die anderen erzählten, dass es sehr gut gewesen wäre, auch mal machen zu können, was man möchte....[/FONT]
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[FONT=&quot]Am Montag traf er sich dann mit einem Freund, der früher mit seiner Freundin über uns gewohnt hatte, nach dem Studium sind sie in getrennte Wohnungen gezogen und dann hat er Schluss gemacht, weil er es mal erleben wollte, wie es ist, alleine zu sein...[/FONT]
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[FONT=&quot]Jedenfalls kam mein Freund nach diesem Abend bei dem Freund nach Hause, erzählte mir die Geschichte und mir war klar, dass er darauf hinaus möchte, dass er auch diesen Wunsch hat, also fragte ich ihn, ob er es nun auch machen möchte. Dann bestätigte er mir, dass der Wunsch bei ihm da sei, mal alleine zu wohnen. Er meinte, wir müssen uns beide weiterentwickeln und das ginge nicht zusammen. Uns würde dieses Phase fehlen, es wäre zu früh gewesen, mit 17 zusammen zu kommen und dann direkt vom Elternhaus ins "Lena-Haus". Er würde mich aber lieben...[/FONT]
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[FONT=&quot]Für mich brach eine Welt zusammen, ich konnte es überhaupt nicht verstehen. Ich brauche diese Phase nicht, ich will nicht alleine und nicht ohne ihn sein,,, Ich stellte ihm sofort ein Ultimatum (was vllt nicht so schlau war) und forderte, dass er sich entscheidet: Mit mir zusammen bleiben und dann für immer oder er macht jetzt Schluss. Mir ist auch klar, dass es nicht geht, ich meine, selbst wenn er bei mir bleibt, kann er die Gedanken ja nicht einfach unterdrücken. Aber ich habe keinen Bock, dass das Thema dann in 2 Jahren nochmal aufkommt und er mich dann verlässt, das käme mir irgendwie vor wie Zeitverschwendung...[/FONT]
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[FONT=&quot]Jedenfalls ist die Situation jetzt total verzwickt, er sagt er liebt mich und will nicht, dass wir uns trennen, aber kann ich jetzt noch mit ihm zusammen sein und ihn lieben oder hab ich dann nicht ständig den Gedanken im Hinterkopf, dass es in 2 Jahren vielleicht vorbei sein könnte? Außerdem frage ich mich auch, warum er das Thema angesprochen hat, wenn er es angeblich nicht will, man spricht etwas doch nur an, wenn man es dann auch machen möchte oder? Und ich bin auch der Meinung, dass wenn man jemanden liebt, geht man doch davon aus, dass man für immer zusammenbleibt, sonst braucht man doch nicht zusammen sein, oder liege ich da falsch? Er kann es sich ja scheinbar nicht vorstellen....[/FONT]
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[FONT=&quot]Bitte gebt mir doch ein paar Tipps. Ich will ihn nicht verlieren, aber irgendwie hat er alles kaputt gemacht... :([/FONT]
 
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Dabei
20 Mrz 2010
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316
#2
Ist echt verzwickt deine Lage.

so wie ich das einschätze, war/ist er mit seiner Beziehung nicht 100% zufrieden. Oder er ist einfach noch unreif und weiss nicht was er an dir hat. ;)
Ich denke aber trotzdem dass ihm irgendwas bei euch fehlt.

Für mich ist sein Ruf nach Freiheit und dem Alleinewohnen sehr deutlich. Und es ist davon auszugehen, dass er sich einfach nur erstmal sexuell austoben möchte.

dass er dich liebt , bzw. dass er das gesagt hat, kann stimmen oder nur eine Beruhigungspille für dich gewesen sein, damit du das alles leichter verkraftest.

Von deiner Seite aus kannst du eigentlich garnichts effektiv tun, wenn er sich das in den Kopf gesetzt hat.
 
Dabei
1 Sep 2010
Beiträge
657
#3
.....dass der Wunsch bei ihm da sei, mal alleine zu wohnen. Er meinte, wir müssen uns beide weiterentwickeln und das ginge nicht zusammen. Uns würde dieses Phase fehlen, es wäre zu früh gewesen, mit 17 zusammen zu kommen und dann direkt vom Elternhaus ins "Lena-Haus". Er würde mich aber lieben...
Ich verstehe deinen Freund sehr gut! Seine Argumente sind für mich nachvollziehbar.


Für mich brach eine Welt zusammen, ich konnte es überhaupt nicht verstehen. Ich brauche diese Phase nicht, ich will nicht alleine und nicht ohne ihn sein,,, Ich stellte ihm sofort ein Ultimatum (was vllt nicht so schlau war) und forderte, dass er sich entscheidet: Mit mir zusammen bleiben und dann für immer oder er macht jetzt Schluss.
Sorry, aber das war das dämlichste, was du hättest machen können. Du willst dich doch garnicht trennen, warum setzt du ihn so unter Druck? Auf diese Weise wirst du ihn ganz sicher verlieren!


Jedenfalls ist die Situation jetzt total verzwickt, er sagt er liebt mich und will nicht, dass wir uns trennen, aber kann ich jetzt noch mit ihm zusammen sein und ihn lieben oder hab ich dann nicht ständig den Gedanken im Hinterkopf, dass es in 2 Jahren vielleicht vorbei sein könnte?

Welche Gedanken du im Hinterkopf hast, entscheidest du selber. Außerdem hast du nie eine Garantie, und festnageln kannst du ihn auch nicht. Sei doch froh, dass er sich weiterentwickeln möchte. Ein Mann, der mal allein gewohnt hat, macht die Erfahrung, dass sich eine Wohnung nicht von allein putzt, die Wäsche sich nicht von selbst wäscht, nur um mal zwei Beispiele zu nennen.

Bitte gebt mir doch ein paar Tipps. Ich will ihn nicht verlieren, aber irgendwie hat er alles kaputt gemacht... :(
Er hat gar nichts kaputt gemacht, das machst du selbst, wenn du jetzt so ein Theater machst. Komm mal wieder runter, freunde dich mit dem Gedanken an, dass du auch mal ne Zeit allein wohnst, was ist denn daran so fürchterlich? Kannst du nichts mit dir anfangen? Dann such dir eine neues Hobby, tu was für dich. Du bist doch nicht abhängig von ihm, damit es dir gut geht, oder doch? Wenn ja, dann ist das 1. sehr unattraktiv und 2. nicht gesund.
 
Dabei
27 Mrz 2012
Beiträge
5.570
#4
Hallo lena 2611,

Es ist gut nachvollziehbar, dass du gerade durch den Wind bist. Also lies dir gut durch, was minze geschrieben hat, und reflektiere dann noch einmal sorgfältig. Nimm dir vielleicht ein paar Tage Auszeit, bevor du gleich emotional Ultimaten aussprichst.

Ich denke nicht, dass an eurer Beziehung etwas fehlt. Ich denke, dass er eine Phase erreicht hat, in der er sich ausleben will. Ihr seid sehr jung zusammengekommen und seid schon lange zusammen. Dadurch habt ihr die Phase der Partys und (sexueller) Abenteuer in gewisser Weise übersprungen. Ihr wart ja immer zusammen, hattet eine sichere Beziehung. Dadurch fehlt euch Erfahrung, die Selbstständig- und Unabhängigkeit stärkt. Euch fehlt Entwicklung.

Mit deinem Text und Verhalten deutest du daraufhin, dass dir Eigenrotation nicht so wichtig ist, sondern du die Verschmelzung als Paar mehr schätzt. Tatsächlich hast du wohl Angst davor, jetzt plötzlich alleine dazustehen. Und eben kein (starkes) Paar sein wirst, sondern nurmehr (schwächeres) Du.
Also versuchst du ihn stärker zu binden, du wirst ihn dadurch aber nur in seiner Entscheidung befeuern und stärker von dir wegtreiben. Es wird dir auch nichts nützen, dich hilflos darzustellen um ihn durch eine Abhängigkeit an dich zu binden.


=> Wie du wahrscheinlich schon fürchtest... es kann gut sein, dass das jetzt der Anfang vom Ende ist. Denn eventuell ist sein Wunsch nach Auslebung bald auch soweit, dass er neue sexuelle Erfahrungen machen will.
Seine neu gewonnene Freiheit wird eine Herausforderung sein, aber er wird es auch genießen. Ihr werdet euch beide weiterentwickeln: Er freiwillig, und du vielleicht nicht, vielleicht schon. Entweder ihr entwickelt euch in die selbe Richtung, oder in Verschiedene. Das wird erst die Zeit zeigen. Die Frage ist, ob du es versuchen möchtest oder nicht.

Ich empfehle dir deine eigenen neuen Erfahrungen zu machen, deine Entwicklung voranzutreiben und ihn ziehen zu lassen, falls er sich irgendwann einmal dazu entscheidet (wenn du die Beziehung mit seinem Auszug weiterführen willst). Sei dir bewusst, dass es immer ein Risiko gibt und die Zukunft ungewiss ist. Du liebst ihn... also sei auch so fair und gib ihm den Respekt, Entscheidungen zu treffen...

Das, was du jetzt erlebst, gab es schon viele Male in anderen Themen hier im Forum. Hier ein paar Beispiele:
Aktuell: https://www.lovehelp.de/freundin-pl...hnung-aus-und-bei-ihrem-neuen-ein-t42391.html
Ältere: https://www.lovehelp.de/trennung-nach-6-1-2-jahren-t38160.html
https://www.lovehelp.de/nach-8-jahren-beziehung-auseinandergelebt-t39359.html
https://www.lovehelp.de/nach-7-jahren-trennung-nach-zu-spaeter-selbsterkenntnis-t40223.html
https://www.lovehelp.de/neu-verliebt-trotz-8-jaehr-beziehung-t31548.html
 
Dabei
23 Jun 2016
Beiträge
539
#5
Man kann im Leben nicht alles haben...

Ich bin damals auch direkt von Zu Hause mit meiner Freundin und heutigen Frau zusammengezogen.
Wir haben dann geheiratet, Kinder bekommen.

Dann habe ich einen guten Freund, der wechselnde Beziehungen hatte, die ganze Welt bereist hat.
Was habe ich den beneidet, wenn er mal auf den Kilimandscharo geklettert ist oder in Australien war.
Wenn man sich mit ihm unterhielt, sagte er aber, dass er mich um meine glückliche Famile beneidet...

Nur beides gleichzeitig geht eben nicht.
Meine Kinder sind nun fast erwachsen und so kann ich dann die dadurch neu gewonnene Freiheit nutzen.
Der Freund ist gerade erstmals Vater geworden.
 
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