Wie sagt man der Freundin, dass sie anstrengend ist?

Dabei
17 Jul 2009
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#1
Hallo Forum,

kurz paar Backgroundinfos: Meine Freundin und ich, beide mitte 20, seit 1,5 Jahren zusammen und wohnen seit 8 Monaten zusammen.

Es klingt vielleicht etwas komisch, aber seit einger Zeit (4 - 5 Monate glaube ich) finde ich meine Freundin echt anstrengend und seit kurzem, so drei Wochen, noch mehr.
Jeden Abend wenn ich nach Hause komme muss ich mir ihre "Leidensgeschichten" anhöhren, oder ihre "Probleme", die über ihren Tag her entstehen. Ich komm mir manchmal vor wie ihr Berater auf ihre Probleme. Und innerlich könnte ich fast lachen über solche Kleinigkeiten, die sie vermutlich überfordern. Für mich sind das oft keine Probleme, sondern eben "that´s life".
Dabei gehts meistens drum, wie sie ihre Tagesabläufe planen soll, damit sie mit dem Studium und ihrer Zeit zurechtkommt.
Dabei habe ich Tage, an denen ich 10h arbeite und danach in meiner Freizeit noch mehr schaffe, als die verplante Studentin an einem Uni Tag. Dabei hat sie nur 2 mal die Woche Uni und arbeitet 10h die Woche. Dazu kommt natürlich noch irgendwelche Seminare oder Präsentationen oder Zeit fürs Lernen. Keine Frage, damit ist sie schon viel beschäftigt. Das ist alles sehr stressig für sie.
Ich weiß schon, wie das ist. Ich habe 4 Jahre lang Abendschule neben der Vollbeschäftigung gemacht, um auf meinem 2ten Bildungsweg etwas nachzuholen.
Aber mir ist da meine Zeit manchmal einfach zu kostbar, als das ich mich da mit ihren Problemchen abgeben muss.
Ich mache mir ein bisschen Sorgen, dass sie in ihrem jetzigen Masterstudium Burnout bekommt.

Dieser Stress überträgt sich sehr auf mich. Ich habe mir meinen Feierabend auch verdient und möchte mal meine Ruhe haben und herunterfahren.
Desweiteren stört mich ihre Unordnung zu Hause. Es passiert so oft, dass Sachen von ihr Ewigkeiten herumstehen oder -liegen, obwohl wir schon darüber gesprochen haben, dass etwas aufgeräumt werden muss. Und wenn ich das Teil zwei Wochen später immernoch an der gleichen Stelle sehe, frag ich mich immer "Wielange soll das denn da noch rumstehen?" und die Antwort ist meinstens drauf "Solange, bis ich es wegräume" oder "Bis zum St. Nimmerleinstag". Das kann doch auch nicht sein. Ihre komische Blume, die vom Fensterbrett weg muss, weil sie sagte "Die bekommt sonst zuviel Licht und verbrennt" und ich sag, okey, hier ich stell sie auf den Boden damit sie die Blume an einen anderen Platz räumen kann, wo es ihr passt. Die dumme Blume stand da jetzt 4 Wochen rum! Bis ich sie gestern provokant mitten auf den Wohnzimmertisch gestellt hab, wo sie die Blume mal sieht und sie sie endlich wegeräumt hat. Solche Kleinigkeiten passieren ständig! Das gleiche mit irgendwelchen Blumenvasen/Kochtöpfen/sonstige Flaschen/Gläser die nach Studentenmanier ja immer zuerst "eingeweicht" werden müssen, bevor sie sauber gemacht werden und weggeräumt werden können (Was ist das denn für eine Angewohnheit?). Erst wenn die alte Blumenvase schon seit 2 Wochen wieder neben der Spüle steht und das Wasser schon wegverdunstet und ich ihr dann genervt sage, ob sie die nicht endlich mal wegräumen kann, passiert was und dann sind wir beide natürlich wieder genervt. Immer das Gleiche. Letztens stand ich neben ihr und wir haben die scharfen Messer mit der Hand abgewaschen, da nimmt sie ein Messer, macht es Nass und legt es wieder hin und sagt "Das muss einweichen".... Das Messer muss einweichen???! Und ich steh daneben und verschwende meine Zeit bis das Messer EINGEWEICHT ist!
Da kann ich natürlich nicht anders, als ihr zu sagen, was das denn für ein Bullshit ist damit dann wieder beide genervt vom anderen sind. Aber dann erledige ich das lieber selbst.

Letztens war ich für meinen Geburtstag einkaufen und hatte das ganze Auto voller Einkäufe inkl. Bierbankgarnitur. Nachdem ich nach 10h bis 18uhr arbeiten war und bis 20uhr einkaufen (und auch unseren gemeinsamen Wocheneinkauf erledigt hab) noch die Biertischgarnitur von einem Freund abgeholt hab und heimkam, hab ich die erste Fuhre gleich mit in die Wohnung genommen und meine Freundin getroffen, die gerade mit dem Baden fertig war. Ich hab sie gefragt, ob sie sich vllt anziehen will, damit sie mir helfen kann - naja, hatte sie nicht so Bock, also nein.
Ok dann mach ich es allein. Ich trag die nächste Fuhre hoch, dann frägt sie mich "was ich denn am Auto mache?" - Sag ich "Na das Auto ausräumen". Dann frägt sie mich "ob sie mir helfen muss?" - dann sag ich "nee, du musst mir nicht helfen".
Natürlich MUSS sie mir nicht helfen, aber wieso hab ich sie denn vorher überhaupt gefragt und was sollen diese Dummen Fragen denn? Was denkt sie denn was ich am Auto mache?
Sie frägt mich ständig, was ich mache, oder warum ich das mache? Als ob ich mir dabei nichts denke, oder meint sie, ich mach gerade nichts sinnvolles?!
Naja widerwillig und schlecht gelaunt, kam sie dann nach 5 Minuten doch zum Auto runter und hat mir 1x tragen abgenommen.

Mich nervt einfach ihre unordentliche, unorganisierte (studentisch verpeilte?) Art und dieses blöde Nachgefrage, dass sie mich so vereinnimmt und soviel von mir und meiner Zeit fordert wegen, in meinen Augen machmal sinnlosen Sachen.
Wie soll man denn sowas ansprechen, ohne dass sie verletzt ist oder denkt, ich liebe sie nicht oder will sie nicht mehr?
Ich zieh mich schon manchmal zurück und mache was am Auto oder so, dann denkt sie immer gleich ich mag sie nicht mehr oder so.. Aber ich muss mir da einfach mein Freiraum nehmen und mich zurückziehen, wenn´s mir zuviel wird.
Ich hab das Gefühl, dass sie auch einfach alle "typischen" (klischeehaften) Studentenverhaltensweißen erfüllt und ich damit einfach nicht fertig werde, weil ich halt schon seit 10 Jahren arbeite (Ausbildung, Vollzeitjob, Abendschule), mit beiden Beinen im Leben steh und auch schon stressige Zeiten hinter mir hab, aber ich hab manchmal das Gefühl, als prallen da zwei Welten aufeinander. Ich weiß auch nicht, wie ich es Einordnen soll. Ist das ein "Studentenverhalten" oder läuft sie Gefahr Burnout zu bekommen? Da würde ich ihr lieber helfen wollen, als dass es soweit kommt und sehe mich auch in der Verantwortung als ihr Partner auf soetwas zu reagieren.
 
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Dabei
27 Aug 2012
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#2
Ganz ehrlich? Wenn dich soviele Dinge stören und das schon nach den ersten 3 Monaten angefangen hat, wird das mit der Zeit eher alles noch schlimmer als besser und es werden noch mehr Dinge, die dich stören. Du merkst ja auch selbst die steigende Tendenz. Ich glaube auch nicht, dass sich da mit Gesprächen viel bewirken lässt, jeder hat einfach unterschiedliche Grundeinstellungen zu Themen wie Ordentlichkeit etc. Und dann kommt halt noch bei euch hinzu, dass du mehr Lebenserfahrung hast, und dieses Gap zwischen euch macht es noch schwieriger.

Aus deinen Beschreibungen lese ich kein Indiz für zuviel Stress bei deiner Freundin raus, sie ist einfach eine faule Socke, Punkt. Das wird sich auch nicht so bald ändern, vielleicht nie. Weißt du, ich lese deinen Text und höre raus, wie sehr es dich alles eigentlich ankotzt. Dann mach doch Nägel mit Köpfen und trenn dich von ihr. Ansonsten wirst du nur noch grantiger aufgrund eurer mangelnden Kompatibilität und es knallt irgendwann. Dann doch lieber vorbeugen, denn ewig wird diese Beziehung so oder so nicht mehr dauern, sorry!
 
P

Papatom

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#3
Moin,
na, die Klassiker....

Erst mal zu Ihrem Erzählbedarf. Das ist normal. Ich sage mal klischeehaft, man wird mich gleich steinigen, wenn die Beziehung gut ist, fangen Frauen an zu reden, Männer dagegen hören auf. Das führt dann zum typischen Misverständnis, dass der jeweils andere Denkt, es besteht kein Interesse. Man geht nur von sich aus.

Sei denkt, warum redet er denn nicht, wo wir uns so gut verstehen, er das Gegenteil.

"Wir" Männer sind ja tendenziell lösungsorientiert. Problem? -> Lösen. Nur wenn es alleine nicht geht, wird eben gefragt. Bei vielen "Frauen" ist es so, dass Informationsaustausch, Dinge besprechen und planen und über Gefühle reden ein Zeichen von Nähe ist und auch zwingend dazu gehört. Sie läßt Dich eben an ihren Gedanken und Sorgen teilhaben. Das ist gut.

Dein Ansatz ist dann falsch. Die wenigsten Frauen erwarten tatsächlich, dass Du ihr Leben mit planst und übernimmst. Klar, dass Du Dich dann gestreßt fühlst. Mußt Du aber nicht. Denn Du sollst gar keine Lösung präsentieren. Das wird sie schon alleine können (sollen). Aktives Zuhören und ehrliche Anteilnahem/ Intersse sind hier der Schlüssel. ;)

Zur anderen Sache: Man muss sich beim Zusammenlebn in der Mitte treffen. Beide haben ja fast immer unterschiedliche Hintergründe und gehen davon aus, der eigene Weg sei der einzig richtige. Das ist natürlich falsch. Es gibt nur einen richtigen Weg und das ist der, den Ihr Euch selber schafft. Schaffen müßt. Dafür müsst Ihr Beide bereit sein, Abstriche zu machen.
Du darfst nicht mehr so pingelig sein, sie nicht so schlampig. Wenn Ihr das nicht hinbekommt, dann passt es auch nicht mit dem Zusammenleben. Sorry, ist so. Als Paar muß man später noch ganz andere Kompromisse finden. Wenn beide arbeiten, wer bei unterschiedlichem Gehalt was bezahlt und wehe, es sind erst mal Kids da :mrgreen:

Grüße
 
Dabei
1 Sep 2010
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#4
Wie soll man denn sowas ansprechen, ohne dass sie verletzt ist oder denkt, ich liebe sie nicht oder will sie nicht mehr?
Ganz einfach, du sagst ihr sachlich, was dich stört und stellst ihr die Fragen, warum sie dieses oder jenes macht, direkt. Mit einer Haltung, dass du das gern verstehen möchtest. Vielleicht hat sie gute Gründe, von denen du nichts weißt? Du musst ihr schon die Gelegenheit geben, sich zu erklären.
Dann findet ihr anschließend im Idealfall einen Kompromiss.

Wenn sie verletzt ist oder meint, du liebst oder willst sie nicht mehr, dann ist das ihr Problem. Sie sollte froh sein, dass du das Gespräch suchst, wenn du dich unter diesen Umständen in der Beziehung nicht wohlfühlst. Wenn sie das nicht zu schätzen weiß, solltest du überlegen, ob die Beziehung noch Sinn macht.
 
Dabei
30 Nov 2014
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#5
Natürlich MUSS sie mir nicht helfen, aber wieso hab ich sie denn vorher überhaupt gefragt und was sollen diese Dummen Fragen denn?
Also bei so einem unverständlichen Verhalten hätte ich sie direkt gefragt, ob sie mich veräppeln will, schliesslich hattest du sie doch vorher um Hilfe gebeten. Ansonsten geht doch zukünftig einfach zusammen einkaufen, Problem gelöst. Da sie nur mit Baden beschäftigt war hätte sie ja auch Zeit gehabt.

Es sind wirklich zwei Welten, und wie bereits erklärt worden ist müsst ihr versuchen die Welten zu kombinieren bzw. Kompromisse zu machen. Ich stimme dir aber völlig zu, dass es wirklich anstrengend ist, sich mit solchen hausgemachten Luxusproblemen zu beschäftigen, denn andere Menschen haben "richtige" Probleme.
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#6
Den Post von Papatom fand ich mal wieder gut, besonders den Spruch für den er nicht gesteinigt werden will :002:

Ich hab allerdings den Eindruck dass ihr zumindest in Bezug aufs Zusammenwohnen nicht so gut zusammenpasst. Mich würde es nerven wenn mein Partner so neben mir herschlurfen würde (Burnout? seh ich grad nicht), da wär das Auseinanderziehen wohl das erste was ich täte ...
 

Revage

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Dabei
3 Mai 2014
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#7
Wenn ich deinen Text so durchlese, dann fehlt mir da irgendwo das "Wir-Gefühl", was letztendlich eine Beziehung ausmacht.
Du machst dein Ding, sie macht ihr Ding und ihr lebt nebeneinander im Alltag her. Aber wo ist die eigentliche Beziehung, das Gefühl den Anderen zu brauchen, zu schätzen und zu mögen ? Das fehlt doch hier komplett.
Du regst dich doch jeden Tag nur über sie auf...

Irgendwie sehe ich momentan absolut keinen Sinn diese Beziehung weiterzuführen.
Solche Themen wie du sie schilderst sollte man in einer normalen Beziehung offen ansprechen können, denn ich finde dieses Thema absolut nicht schlimm, sondern zeigt ihr doch nur auf, wie sie bei Anderen rüberkommt mit ihrem Verhalten, was defintiv schon sehr dreist und faul ist.
 
Dabei
27 Feb 2013
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#8
Jeden Abend wenn ich nach Hause komme muss ich mir ihre "Leidensgeschichten" anhöhren, oder ihre "Probleme", die über ihren Tag her entstehen. Ich komm mir manchmal vor wie ihr Berater auf ihre Probleme.

"Wielange soll das denn da noch rumstehen?" und die Antwort ist meinstens drauf "Solange, bis ich es wegräume" oder "Bis zum St. Nimmerleinstag".

Aber dann erledige ich das lieber selbst.

Sie frägt mich ständig, was ich mache, oder warum ich das mache

dieses blöde Nachgefrage, dass sie mich so vereinnimmt und soviel von mir und meiner Zeit fordert wegen, in meinen Augen machmal sinnlosen Sachen.
Wie man es sich von Anfang an richtet, so hat mans dann später.

Du hast viel zu lange runtergeschluckt. Sie ist das Prinzesschen, das mit Samthandschuhen angegriffen werden will. Und du hast es auch getan.

Du hast dich nie getraut, ihr gleich zu sagen, dass es dich ärgert, sondern hast es in dich hineingefressen und dann selbst erledigt. Und sie sieht, das funktioniert und sie muss es nicht machen. Warum sollte sie das ändern.

Würde mir mein Partner sagen, wenn ich Hilfe brauche und mich abrackere, er hat *keinen Bock*, würde ich ihn fragen, ob das jetzt sein Ernst ist.

Das ist eine Frechheit. Aber sie weiß ja, dass du es akzeptierst und dann selber machst. Wieso sollte sie es also ändern?

Oder hast ihr zugehört und Ratschläge gegeben, obwohl es dich nervt. Du bist ihr Partner, nicht ihr Vater und so jung ist sie auch nicht mehr, dass sie Dinge nicht selbst in die Hand nehmen kann - sie lehnt sich an dich, gibt Verantwortung an dich ab, will ihre eigenen Probleme nicht selber lösen.

Überleg mal, wie das dann erst wäre, wenn Kinder da wären.

Es gibt halt Energievampire. Ich kenne das nur zu gut mit der Nachfragerei - egal was man macht, man wird gefragt, was man da macht und wieso. Das ist echt super nervig. Nimmt aber auch viel Energie.

Wie soll man denn sowas ansprechen, ohne dass sie verletzt ist oder denkt, ich liebe sie nicht oder will sie nicht mehr?
Da sie eine Dramaqueen ist (finde ich halt), wird es nicht ohne Gejaule gehen. Solche Menschen können Kritik nicht vertragen. Kritik tut natürlich allgemein weh, aber eigentlich müsste sie ja schon gemerkt haben, was dich stört. Ändern tut sie es trotzdem nicht und wenn du es direkt ansprichst, wird sie ein Drama draus machen. Du solltest es aber trotzdem bestimmt tun und dich von Tränen nicht erweichen lassen. Du sagst es ihr ja, weil du sie liebst und mit ihr zusammen bleiben möchtest.


Ist das ein "Studentenverhalten" oder läuft sie Gefahr Burnout zu bekommen?
Beides nicht. Wenn sie jetzt schon ein Drama aus allem macht, wie wird es dann, wenn sie einen Beruf hat, wo sie 40 Stunden in der Woche Verantwortung übernehmen muss? Wo sie auch ständig dazulernen muss, Leistung bringen muss, einen Chef und Kollegen hat? Wie du sagst, das ist das Leben. Es ist nunmal so und jeder muss das meistern. Davor kann sie sich nicht drücken oder erwarten, es nimmt ihr einer ab.

Du hast keine erwachsene Frau neben dir, sondern ein (verzogenes) Kind.

Ist der Sex so toll, dass du das alles runterschluckst?
 
Dabei
17 Jul 2009
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#9
Vielen Dank für die vielen Antworten!
Ich versuche mal das wichtigste herauszunehmen und euch zu antworten.

Aber erstmal bin ich bissl überrascht, dass viele meine Beziehung so negativ sehen. Das kann aber auch daran liegen, dass als ich diesen Beitrag geschrieben hab, mich mal wieder darüber aufgeregt hab, sonst wäre mir gar nicht so viel eingefallen.
Es ist vielleicht eine etwas ungünste Momentdarstellung, die meine Freundin in ein sehr schlechtes Licht rückt.
Es ist nicht so, dass dieser Zustand ständig ist. Aber es kommt eben oft vor, so ca. 1mal die Woche. Dazwischen führen wir auch eine harmonische Beziehung, die schön ist.


Moin,
na, die Klassiker....
...
"Wir" Männer sind ja tendenziell lösungsorientiert. Problem? -> Lösen. Nur wenn es alleine nicht geht, wird eben gefragt. Bei vielen "Frauen" ist es so, dass Informationsaustausch, Dinge besprechen und planen und über Gefühle reden ein Zeichen von Nähe ist und auch zwingend dazu gehört. Sie läßt Dich eben an ihren Gedanken und Sorgen teilhaben. Das ist gut.

Dein Ansatz ist dann falsch. Die wenigsten Frauen erwarten tatsächlich, dass Du ihr Leben mit planst und übernimmst. Klar, dass Du Dich dann gestreßt fühlst. Mußt Du aber nicht. Denn Du sollst gar keine Lösung präsentieren. Das wird sie schon alleine können (sollen). Aktives Zuhören und ehrliche Anteilnahem/ Intersse sind hier der Schlüssel. ;)
Ich verstehe was du meinst. Ich habe genau das auch schonmal gehört, das Männer so und Frauen so ticken. Und das passt genau zu deiner Aussage!
Aber nur daneben stehen und minutenlang zuhören und dazu nichtmal eine Lösung präsentieren zu dürfen, bei einer Sache, die für mich nicht so dramatisch erscheint ist gar nicht so einfach :-o

Du darfst nicht mehr so pingelig sein, sie nicht so schlampig.
Ich müsste anfangen, die Dinge nicht so eng zu sehen, aber das fällt mir schwer! :-D


Also bei so einem unverständlichen Verhalten hätte ich sie direkt gefragt, ob sie mich veräppeln will, schliesslich hattest du sie doch vorher um Hilfe gebeten. Ansonsten geht doch zukünftig einfach zusammen einkaufen, Problem gelöst. Da sie nur mit Baden beschäftigt war hätte sie ja auch Zeit gehabt.

Es sind wirklich zwei Welten, und wie bereits erklärt worden ist müsst ihr versuchen die Welten zu kombinieren bzw. Kompromisse zu machen. Ich stimme dir aber völlig zu, dass es wirklich anstrengend ist, sich mit solchen hausgemachten Luxusproblemen zu beschäftigen, denn andere Menschen haben "richtige" Probleme.
Ja, die Sache nach dem Einkaufen war vielleicht auch eine schlechte Momentaufnahme für sie. Weiß auch nicht. Andere Paare haben in der Tat "richtige" Probleme. Das mit uns sind halt Problemchen, die aber echt nerven können.


Du regst dich doch jeden Tag nur über sie auf...

Irgendwie sehe ich momentan absolut keinen Sinn diese Beziehung weiterzuführen.
Solche Themen wie du sie schilderst sollte man in einer normalen Beziehung offen ansprechen können, denn ich finde dieses Thema absolut nicht schlimm, sondern zeigt ihr doch nur auf, wie sie bei Anderen rüberkommt mit ihrem Verhalten, was defintiv schon sehr dreist und faul ist.
Hm. Wie oben schon geschrieben, habe ich sie vielleicht etwas zu arg in ein schlechtes Licht gerückt. Aber in der Tag kommen solche Aktionen wie oben geschrieben eben vor und das stört mich sehr. Aber unsere Beziehung hat ja auch viele gute Seiten.


Peachy, dir muss ich in so vielen Punkten zustimmen:
Wie man es sich von Anfang an richtet, so hat mans dann später.

Du hast viel zu lange runtergeschluckt. Sie ist das Prinzesschen, das mit Samthandschuhen angegriffen werden will. Und du hast es auch getan.

Du hast dich nie getraut, ihr gleich zu sagen, dass es dich ärgert, sondern hast es in dich hineingefressen und dann selbst erledigt. Und sie sieht, das funktioniert und sie muss es nicht machen. Warum sollte sie das ändern.
...
Das ist eine Frechheit. Aber sie weiß ja, dass du es akzeptierst und dann selber machst. Wieso sollte sie es also ändern?

Oder hast ihr zugehört und Ratschläge gegeben, obwohl es dich nervt. Du bist ihr Partner, nicht ihr Vater und so jung ist sie auch nicht mehr, dass sie Dinge nicht selbst in die Hand nehmen kann - sie lehnt sich an dich, gibt Verantwortung an dich ab, will ihre eigenen Probleme nicht selber lösen.
Ja, volle Zustimmung. Keine Ahnung warum ich mich so verhalten hab. Wenn man sich neu kennenlernt, lernt man eben nur die schönen Seiten kennen und gibt sich noch viel Mühe, dass alles passt. Dann höre ich eben gerne zu, schluck manches runter und komm dabei selbst zu kurz.
Ich geb zu, dass ich mich zu wenig durchgesetzt hab und jetz muss ich mich zu viel durchsetzen, was schwerer ist.

Überleg mal, wie das dann erst wäre, wenn Kinder da wären.

Es gibt halt Energievampire. Ich kenne das nur zu gut mit der Nachfragerei - egal was man macht, man wird gefragt, was man da macht und wieso. Das ist echt super nervig. Nimmt aber auch viel Energie.

Da sie eine Dramaqueen ist (finde ich halt), wird es nicht ohne Gejaule gehen. Solche Menschen können Kritik nicht vertragen. Kritik tut natürlich allgemein weh, aber eigentlich müsste sie ja schon gemerkt haben, was dich stört. Ändern tut sie es trotzdem nicht und wenn du es direkt ansprichst, wird sie ein Drama draus machen. Du solltest es aber trotzdem bestimmt tun und dich von Tränen nicht erweichen lassen. Du sagst es ihr ja, weil du sie liebst und mit ihr zusammen bleiben möchtest.
Ja natürlich werde ich es das nächste Mal ansprechen. Das wird dann der Zeitpunkt sein, wenn wieder irgendwas schief läuft.

Beides nicht. Wenn sie jetzt schon ein Drama aus allem macht, wie wird es dann, wenn sie einen Beruf hat, wo sie 40 Stunden in der Woche Verantwortung übernehmen muss? Wo sie auch ständig dazulernen muss, Leistung bringen muss, einen Chef und Kollegen hat? Wie du sagst, das ist das Leben. Es ist nunmal so und jeder muss das meistern. Davor kann sie sich nicht drücken oder erwarten, es nimmt ihr einer ab.
Hm, frage ich mich auch manchmal. Klar, sie hat wirklich viel zu tun und zeitweiße viel Stress. Ich hatte komischerweiße das allergleiche Thema mit meiner Ex. In einem Streit hab ich ihr dann mal gesagt, ihr täte eine 40h Arbeitswoche mal gut. Das hat ihr natürlich null geschmeckt. Als sie dann mal das arbeiten angefangen, hat sie mich verstanden, meinte sie im nachhinein. :-/

Du hast keine erwachsene Frau neben dir, sondern ein (verzogenes) Kind.
Ja, machmal irgendwie schon.
 
P

Papatom

Gast
#10
Aber erstmal bin ich bissl überrascht, dass viele meine Beziehung so negativ sehen
Moin,
hab ich mir schon gedacht, deshalbn war ich noch moderat....;)

Mal zu den Themen Prinzessin und so weiter...Ich seh das zunächst nicht ganz so schlimm. Denn wir alle sind geprägt davon, wie wir aufgewachsen sind. In wie weit man also schon über den Tellerrand schauen kann, ist unterschiedlich.
Zudem kann sie ja nur mache, was Du eben auch zulässt.

Idealerweise treffen bei einer Beziehung eben 2 Individuen aufeinander, die dann diese ganzen "Differenzen" zu einem "Wir" umgestalten. nicht wie bei Mutti, Papi oder dem/ der Ex, sondern dann eben ab jetzt bei Euch.

Das ist auch immer mit diesem ganze Beziehungsarbeitskram gemeint. Es klingt unromantisch, aber man MUSS das besprechen und regeln. Oft. Immer wieder. Jedes Mal, wo man merkt, es läuft nicht rund.

Dafür muss man kompromissbereit, tolerant und aufgeschlossen sein. Auch erst mal seinen eigenen Standpunkt hinterfragen und kurz auf Pause legen.

Denn es gibt ja kein "richtig" und "falsch". Es gibt nur Euch.

Da kommen wir dann auch zum Knackpunkt. Wie weit ist sie gesprächsbereit und Du konpromissbereit. Daran musst Du es letztlich fest machen. Du sagst, so schlimm sei es nicht. Dann behaupte ich, ein Gespräch darüber sollte ja möglich sein? Oder?

Grüße
 
Dabei
17 Jul 2009
Beiträge
44
#11
Du sagst, so schlimm sei es nicht. Dann behaupte ich, ein Gespräch darüber sollte ja möglich sein? Oder?
Ja. Und so "simple" es auch klingt, das Gespräch gab es schon. Am Montagabend, als sie heimkam und mir gerade alle ihre heutigen Probleme erzählen wollte. Ich habe sie dann gestoppt und ihr die Situation ruhig erklärt, dass ich nicht jedes Mal für all ihre Probleme herhalten kann, ich ihr Partner bin und nicht gleichzeitig ihre beste Freundin, ich ihre Probleme auch nicht lösen kann und, dass das eben die letzte Zeit ständig so läuft.
Natürlich war ihre erste Reaktion Verwundert, ein bisschen sauer und hat dann Argumentiert, dass sie immer für mich da wäre und wir dann wohl "unterschiedliche Ansichten von einer Beziehung haben" u.s.w. aber ich habe es ihr immer wieder sachlich erklärt wo für mich das Problem liegt.
Das hat ihr merklich nicht geschmeckt. Aber sie hat drüber nachgedacht und ich glaube auch verstanden.

Das ist auch immer mit diesem ganze Beziehungsarbeitskram gemeint. Es klingt unromantisch, aber man MUSS das besprechen und regeln. Oft. Immer wieder. Jedes Mal, wo man merkt, es läuft nicht rund.
Papatom, für mich ist das alles irgendwie so: Man lern sich kennen und in der Anfangsphase tritt etwas kürzer, streng sich mehr an, gibt etwas Freiraum her. Und jetzt bin ich an der Stelle, an der ich diesen Raum wieder haben möchte und muss ihn mir wieder zurückerobern. Ich habe viel zu viel unterdrückt und zugelassen, damit es halt läuft, gerade am Anfang. Da hab ich doch irgendwie was falsch gemacht, oder läuft das so?

Ich bin gespannt, ob das bei meiner Freundin gefruchtet hat. Das Gespäch suchen und reden klingt ganz simple, aber es hilft einem enorm weiter sich Rat zu holen und auch, einfach mal alles niederzuschreiben :)
 
P

Papatom

Gast
#12
Moin,
ok...hm....irgendwie hast Du zumindest meinen Part nicht verstanden....oder ich war zu unpräzise...

Beim "Probleme" besprechen bin ich der Meinung, wenn Sie eben lediglich möchte, dass Du aktiv zuhörst, dass dies ein elementarer Bestandteil der weiblichen Beziehungsvorstellung ist. Mal weniger, mal mehr ausgeprägt.

Dein Dilemma dabei ist, wie gesagt, dass Du denkst, Du müßtest irgendwas für sie übernehmen und/ oder lösen. Sollst Du doch nicht. So lassen viele Frauen Dich einfach an ihrem Leben und vor allem ihrem Innenleben teilhaben. Das ist generell gut.

Dich in Deiner Einstellung dazu zu entwickeln ist Dein Job. Einer Frau das zu kappen ist gleichbedeutend mit die Beziehung mittelfristig zu kappen. Denn wenn man sich nicht mehr austauschen kann interpretiert sie es als Desinteresse an ihr und an Euch....

Der Männliche Weg am besten nur Lösungs- und Zweckorientiert "zu reden" muss da ein wenig dazulernen und dem weiblichen zumindest entgegenkommen.

Freiraum? Aber mal ehrlich, wenn Du etwas aufgibst, dann ist das doch Deine eigene Verantwortung. Man gibt, weil man möchte. Wenn Du nun etwas "zurück" willst, warum lastest Du das indirekt Deiner Freundin an?

Klar scheint sie Allüren zu haben und/ oder etwas bequem zu sein.

Meine Frage, ob man darüber reden könne bezieht sich aber auf eine KONSTRUKTIVE Paarkommunikation. Das Ziel ist hierbei immer ein WIR. Ihr sollt Euch als Paar finden.

Wenn Du schon dabei beist, Dir Deine Freiräume "zurückzuerkämpfen" und keinen Bock mehr auf Erzählungen über ihre Gefühle und Dinge die sie bewegen, dann trenn Dich lieber.

Allerdings kann ich Dir versichern, die nächsten Frauen werden Dich vor ähnliche Herausforderungen stellen. ;)

Grüße....
 
Dabei
17 Jul 2009
Beiträge
44
#13
Hi Papatom,

oh.. ja, zumindest dich hab ich völlig missverstanden.


Beim "Probleme" besprechen bin ich der Meinung, wenn Sie eben lediglich möchte, dass Du aktiv zuhörst, dass dies ein elementarer Bestandteil der weiblichen Beziehungsvorstellung ist. Mal weniger, mal mehr ausgeprägt.
Soweit verstanden.

Dein Dilemma dabei ist, wie gesagt, dass Du denkst, Du müßtest irgendwas für sie übernehmen und/ oder lösen.
Naja, weiter oben kam doch auch das Arguement von Peachy:
Peachy hat gesagt.:
Du bist ihr Partner, nicht ihr Vater und so jung ist sie auch nicht mehr, dass sie Dinge nicht selbst in die Hand nehmen kann - sie lehnt sich an dich, gibt Verantwortung an dich ab, will ihre eigenen Probleme nicht selber lösen.
Das ist schon zum Teil richtig. Sie gibt oft Verantwortung an mich ab, auch wenn das jetzt vllt nicht direkt auf ihre Probleme zutrifft.

Sollst Du doch nicht. So lassen viele Frauen Dich einfach an ihrem Leben und vor allem ihrem Innenleben teilhaben. Das ist generell gut.
Dich in Deiner Einstellung dazu zu entwickeln ist Dein Job.
Ok - aber was jetzt?
minze hat gesagt.:
Ganz einfach, du sagst ihr sachlich, was dich stört und stellst ihr die Fragen, warum sie dieses oder jenes macht, direkt. Mit einer Haltung, dass du das gern verstehen möchtest. Vielleicht hat sie gute Gründe, von denen du nichts weißt? Du musst ihr schon die Gelegenheit geben, sich zu erklären.
Einer Frau das zu kappen ist gleichbedeutend mit die Beziehung mittelfristig zu kappen. Denn wenn man sich nicht mehr austauschen kann interpretiert sie es als Desinteresse an ihr und an Euch....
Na toll, hab ich ja alles richtig gemacht.

Der Männliche Weg am besten nur Lösungs- und Zweckorientiert "zu reden" muss da ein wenig dazulernen und dem weiblichen zumindest entgegenkommen.
Ok

Freiraum? Aber mal ehrlich, wenn Du etwas aufgibst, dann ist das doch Deine eigene Verantwortung. Man gibt, weil man möchte. Wenn Du nun etwas "zurück" willst, warum lastest Du das indirekt Deiner Freundin an?
Ja, gebe ich dir recht. Das war mein Fehler. Ich habe halt am Anfang vielleicht mehr gegeben, als ich wollte. Das meiner Freundin anzulasten, ist natürlich nicht gut. Wie kann ich mir meinen Freiram verschaffen, ohne es ihr anzulasten?

Klar scheint sie Allüren zu haben und/ oder etwas bequem zu sein.
Ja, habe ich sicherlich auch ;)


Meine Frage, ob man darüber reden könne bezieht sich aber auf eine KONSTRUKTIVE Paarkommunikation. Das Ziel ist hierbei immer ein WIR. Ihr sollt Euch als Paar finden.
Ok, das ging dann in die Hose. Ich habe ihr erzählt, dass mir das gerade etwas viel ist. Dass das mein Problem ist.

Peachy hat gesagt.:
Da sie eine Dramaqueen ist (finde ich halt), wird es nicht ohne Gejaule gehen. Solche Menschen können Kritik nicht vertragen. Kritik tut natürlich allgemein weh, aber eigentlich müsste sie ja schon gemerkt haben, was dich stört. Ändern tut sie es trotzdem nicht und wenn du es direkt ansprichst, wird sie ein Drama draus machen. Du solltest es aber trotzdem bestimmt tun und dich von Tränen nicht erweichen lassen. Du sagst es ihr ja, weil du sie liebst und mit ihr zusammen bleiben möchtest.
minze hat gesagt.:
Wenn sie verletzt ist oder meint, du liebst oder willst sie nicht mehr, dann ist das ihr Problem. Sie sollte froh sein, dass du das Gespräch suchst, wenn du dich unter diesen Umständen in der Beziehung nicht wohlfühlst.
Wenn Du schon dabei beist, Dir Deine Freiräume "zurückzuerkämpfen" und keinen Bock mehr auf Erzählungen über ihre Gefühle und Dinge die sie bewegen, dann trenn Dich lieber.
Nein nein, ich möchte schon die Dinge hören, die sie bewegen. Aber muss ich mir dafür auch jeden Tag alles anhören 30 - 60 Minuten lang? Also ganz gezielt nur über Probleme/Dinge die gerade nicht laufen etc. zu sprechen. "Normale" Gespräche meine ich damit nicht. Wenn wir uns dann abends zu Hause sehen, läuft es halt oft so, dass sich bei ihr dann extrem Gesprächsstoff gestaut hat, der dann über mich ergossen wird.
Versteht mich nicht falls, wirklich bei aller Liebe, aber das ist auch Energieraubend.
 
P

Papatom

Gast
#14
Moin,
na, jetzt keinen Streß. Es ma g ja sein, dass sie nicht für Dich "die Frau" ist. Das will ich nicht bestreiten. Vielleicht ist sie ein zickendes verwöhntes Prinzesschen.

Allerdings, bei jemandem wie Dir, ist es manchmal gut, auch zu erwägen über den eigenen Tellerrand zu schauen. Denn manchmal findet man da ganz tolle Sachen (Menschen), wenn man eben nur mal guckt.....;)

Um das herauzufinden muss man halt aber nur manchmal die gewohnten Pfade verlassen.

du hast also nicht unbedingt "alles falsch" gemacht. Ich will nur Anregung geben auch mal über Interpretationsalternativen nachzudenken. Das machen wir nämlich gerne in Beziehungen. Wir interpretieren und meinen dann zu wissen. Auf der Basis "verurteilen" wir dann.....den Fehler im Ansatz zu finden sollte hier nicht schwer fallen.

Nehmen wir mal Deine Situation. Frag sie doch einfach mal direkt und verständnisvoll. Erklär Ihr das, welche Probleme Du hast mit Ihrer Erzählerei. Nicht als Vorwurf, sondern als Bitte an sie, Dir das zu erklären, damit Du es besser verstehen kannst um richtig zu reagieren. Sozusagen als Hilfestellung damit die Beziehung besser läuft.

Das wäre ein konstruktiver Ansatz. Im Gegensatz zu "das nervt, was soll das, lass das".....;)

Mit ziemlicher Sicherheit wird sie Dir sagen "na wem soll ich es sonst erzählen, Du bist doch mein Partner?" Man ist ein Team. Zudem mach Dir eben klar, dass "Frauen" oft andere Ansätze haben, Die "wir Männer" erst mal verstehen lernen müssen.

Übrigens....hallo? 30 Minuten sind doch gar nichts.....ich finde das sollte drin sein, wenn man zusammen den Tag bespricht. Wenn Dir das zu viel ist, müßtest Du überlegen, ob Du überhaupt eine Beziehung möchtest. :eusa_whistle: :mrgreen:

Hatte ich eben vergessen: Das Gespräch das ich meinte bezog sich hauptsächlich auf die Haushaltsplanung. Die muss geregelt und besprochen werden. Dann kann es keine Missverständnisse geben und es sollten sich beide dran halten. Das hatte ich auch als Maßstab genannt, ob es Sinn macht. Wenn sie sich daruaf nämlich nicht einlassen sollte....das "Reden" hatte ich gar nicht damit gemeint

Grüße
 
Dabei
17 Jul 2009
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44
#15
Moin,
Allerdings, bei jemandem wie Dir, ist es manchmal gut, auch zu erwägen über den eigenen Tellerrand zu schauen. Denn manchmal findet man da ganz tolle Sachen (Menschen), wenn man eben nur mal guckt.....;)
Ich dachte ich bin ein Mensch, der über den Tellerrand schaut, das ist mir wichtig weil das Leben so viel mehr bietet!

Ich will nur Anregung geben auch mal über Interpretationsalternativen nachzudenken. Das machen wir nämlich gerne in Beziehungen. Wir interpretieren und meinen dann zu wissen. Auf der Basis "verurteilen" wir dann.....
Das ist sehr gut geschrieben. Jetzt wo du es sagst, fällt mir dieses "Muster" sehr oft auf. Daran könnte man was ändern. Jetzt wo ich es "erkannt" hab, hoffe ich, dass ich es meiner Freundin so erzählen kann, damit auch sie es "erkennt". Verstehst du, wie ich das meine? Damit man sich eben "versteht" ;) Das machen wir beide nämlich ständig.


Erklär Ihr das ... Sozusagen als Hilfestellung damit die Beziehung besser läuft.
Das wäre ein konstruktiver Ansatz. Im Gegensatz zu "das nervt, was soll das, lass das".....;)
Wie gesagt, danke für den guten Ansatz.


Mit ziemlicher Sicherheit wird sie Dir sagen "na wem soll ich es sonst erzählen, Du bist doch mein Partner?" Man ist ein Team. Zudem mach Dir eben klar, dass "Frauen" oft andere Ansätze haben, Die "wir Männer" erst mal verstehen lernen müssen.
Genau das hat sie gesagt. Ich verstehe, was du meinst. Ich hab dazu ein gutes Buch zu Hause: "Mänenr sind anders, Frauen auch - von John Gray". Der Anfang von dem Buch geht genau um das. Vielleicht sollte ich mal mehr, als nur den Anfang davon lesen :D


Übrigens....hallo? 30 Minuten sind doch gar nichts.....ich finde das sollte drin sein, wenn man zusammen den Tag bespricht. Wenn Dir das zu viel ist, müßtest Du überlegen, ob Du überhaupt eine Beziehung möchtest. :eusa_whistle: :mrgreen:
Damit meinte ich ja die Zeit für reine "Problemgespräche/-thematiken", nicht normale Unterhaltungen! Aber okey, vielleicht etwas hart von mir.


Hatte ich eben vergessen: Das Gespräch das ich meinte bezog sich hauptsächlich auf die Haushaltsplanung. Die muss geregelt und besprochen werden. Dann kann es keine Missverständnisse geben und es sollten sich beide dran halten. Das hatte ich auch als Maßstab genannt, ob es Sinn macht. Wenn sie sich daruaf nämlich nicht einlassen sollte....das "Reden" hatte ich gar nicht damit gemeint
Okey, damit weiß ich Bescheid. Der Haushalt sollte in Zukunft auch mal besser funktionieren ;)
 
Dabei
22 Okt 2014
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#16
...ganz ehrlich, das "Messereinweichen" ist noch lustig, aber die Schilderung der Geburtstagsvorbereitungen ist leider nur schockierend! Nachtijall, ick hör dir trapsen: Sie betrachtet Dich mit hoher Wahrscheinlichkeit als Lebensabschnittspartner. Let me tell ya: Du machst den "gestandenen Mann" und Coach noch genau so lange, bis ihr Studium beendet ist, dann ist auch mit Dir Schluss - ihr Leben wird dann "völlig neu" sein, mit "neuen Challanges" und den "passenden" Kerlen dazu...
 
Dabei
17 Jul 2009
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#17
@Bela: Never ever! Die Frau liebt mich und will, dass wir mal heiraten.
Ich glaub da liegst du falsch.. An dem Tag hatte sie nen schlechten Tag. Sollte es doch mal so kommen, wie du prophezeist, werd ich es hier schreiben! ;)
 
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Papatom

Gast
#18
Moin,
ach übrigens.....neben der Haushaltssache, die Du wirklich regeln musst.....interessant ist, vorausgesetzt sie liebt Dich wie Du sagst, dass sich Partner tatsächlich auch oft ändern, wenn man selber den (positiven) Anfang macht.

Wenn Deine Freundin also generell liebsnwert ist und Du auch ansonsten sicher bist, sie ist es, dann macht es manchmal Sinn, einen festgefahrenen Teufelskreis einfach mal zu durchbrechen und den Anfang zu machen.

Das verdutzt.

Nimm Deine beiden Fälle. Ihre Redewut.....komm ihr doch mal zuvor und frag sie, wie ihr Tag war. Sieh zu, dass Zeit ist und hör aktiv und interessiert zu. Ich meine, es ist immerhin die Frau die Du liebst, da sollten die 30 Minuten drin sein....oder? ;)

Dann sag nix weiter. Mecker nicht, kritisier nicht usw.

Ähnlich mit dem Haushaltsding. Allerdings andersherum. Sag, sie ist Dir wichtig und Du liebst sie und möchtest mit ihr zusammenleben, aber es gibt offensichtlich unterschiedliche Auffassungen und Du möchtest das gerne mit ihr ZUSAMMEN regeln.

Grüße
 
Dabei
22 Okt 2014
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#19
@Bela: Never ever! Die Frau liebt mich und will, dass wir mal heiraten.
Ich glaub da liegst du falsch.. An dem Tag hatte sie nen schlechten Tag.
...Dein Wort in Gottes Gehörgang...kannst Du Dir vorstellen, an ihrem Geburtstag (samt Vorbereitungen) einen schlechten Tag zu haben? würdest Du nicht zumindest so tun, als sei Dir das ganze "heilig" und wenigstens den Hilfsbereiten spielen...

...mein Statement kann natürlich nur ein Hüftschuss sein, ich kenne sie/Euch nicht...

jedenfalls scheint sie mir zumindest gnadenlos verwöhnt zu sein.

Die Macken, die man nicht sofort "bekämpft", bleiben!

Geig ihr Deine Meinung!

Ich will nicht drauf rumreiten, aber in einer Situation wie der mit dem Geburtstag hätte ich einen Wutanfall bekommen und ihr wörtlich(!) gesagt: "Das ist so ASI, dass Du mir hier keinen Schlag hilfst. Ich hau gleich ab und schmeiß die ganze Fete hin. Mir ist alles nur noch SCHEISSEGAL!!!"
 
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Papatom

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#20
"Das ist so ASI, dass Du mir hier keinen Schlag hilfst. Ich hau gleich ab und schmeiß die ganze Fete hin. Mir ist alles nur noch SCHEISSEGAL!!!"
Fändest Du das konstruktiv um eine angeschlagene Bezieghung auf die richtige Bahn zu bringen, wenn man die Beziehung generell erhalten möchte?

Grüße
 
Dabei
22 Okt 2014
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#21
Fändest Du das konstruktiv um eine angeschlagene Bezieghung auf die richtige Bahn zu bringen, wenn man die Beziehung generell erhalten möchte?

Grüße
Ich hatte gesagt, dass ich(!) IN DER KONKRETEN SITUATION, auf "offener Szene" so reagiert hätte...diese Reaktion wäre auch völlig angemessen, es wäre geradezu unnatürlich, sich bei einem solchen Verhalten nicht schwarz zu ärgern, und unecht, nicht die Beherrschung zu verlieren...klar mag es Menschen geben, die temperamentsmäßig auch in solch einer Situation beherrscht bleiben...sich dann aber nicht einzugestehen, dass man sich maßlos ärgert, und dies in einer ruhigen Minute nicht auch mitzuteilen, ist nach meiner Meinung verlogen. Wenn ich, um eine Beziehung am Leben zu erhalten, verlogen sein muss, ist sie im Kern schon zerstört.
 
Dabei
30 Nov 2014
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#22
es wäre geradezu unnatürlich, sich bei einem solchen Verhalten nicht schwarz zu ärgern, und unecht, nicht die Beherrschung zu verlieren...klar mag es Menschen geben, die temperamentsmäßig auch in solch einer Situation beherrscht bleiben...sich dann aber nicht einzugestehen, dass man sich maßlos ärgert, und dies in einer ruhigen Minute nicht auch mitzuteilen, ist nach meiner Meinung verlogen.
Ich denke da sollte man etwas differenzieren. Wenn man weibliche Maßstäbe ansetzt hast du vermutlich nicht unrecht, bekanntermassen reagieren Frauen tendentiell eher temperamentvoll und emotional (bzw. irrational ;) ). Aber ausrasten wie ein Choleriker muss man deswegen nun auch nicht, man kann auch auf zivilisierte Art und Weise den Unmut über das Fehlverhalten kundtun.
 
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Papatom

Gast
#23
...klar mag es Menschen geben, die temperamentsmäßig auch in solch einer Situation beherrscht bleiben...sich dann aber nicht einzugestehen, dass man sich maßlos ärgert, und dies in einer ruhigen Minute nicht auch mitzuteilen, ist nach meiner Meinung verlogen. Wenn ich, um eine Beziehung am Leben zu erhalten, verlogen sein muss, ist sie im Kern schon zerstört.
Danke für die indirekte Beleidigung. ;) Man kann ausrasten und Schimofworte nutzen, sicher, aber ob das besser ist, als ein vernünftiges Gespräch wage ich zu bezweifeln. Aber das kann der TE sich ja raussuchen, was zu seiner Situatuion am besten passt

Ausserdem ist es etwas undifferenziert, da natürlich das Problem schon viel früher aufgetreten ist, als der TE seinen Unmut lange aus falsch verstandener Liebe runtergeschluckt hat. Das macht es natürlich irgendwann schwer, ruhig zu bleiben.

Grüße
 
Dabei
22 Okt 2014
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#24
...jedenfalls scheint ja darüber Einigkeit zu bestehen, dass es auf EHRLICHKEIT ankommt, nicht nur dem anderen gegenüber, sondern gerade auch gegenüber sich selbst.

Ich ganz persönlich neige in Situation des Ärgers und des Streits zu sanguinischem Verhalten...und bin damit noch nie(!) schlecht gefahren!!!
 
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