Sexuelle Probleme durch Fetisch

Dabei
21 Jun 2016
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#1
Hallo Zusammen,
ich bin 34 Jahre und mit meiner Freundin seit 7 Jahren zusammen.
Ich hatte eine nicht ganz so leichte Kindheit und vermutlich deswegen auch sexuelle Probleme. Mit meiner Freundin hatte ich das erste mal Sex nach 6 Monaten - vorher war ich zu verklemmt und vorallem: ich stehe nicht auf Sex. Wir haben daraufhin regelmäßig probiert miteinander zu schlafen, aber es klappte nur geschätzt bei 2 von 10 Versuchen.
Ich habe einen krankhaften Fetisch für Strumpfhosen. Ich stehe sehr darauf, wenn Frauen eine anhaben und würde nichts lieber machen, als deren Beine anzufassen. Das ist für mich "Sexersatz". Ich weiß, dass das nicht gesund ist und möchte auch daran was ändern, weshalb ich auch seit kurzem in psychologischer Behandlung bin.

Ich habe das alles meiner Freundin offen gesagt und anvertraut. Vor meiner Behandlung wurde das Thema öfter totgeschwiegen und wir hatten kaum körperliche Zuwendungen.
Ich habe Sex zwischendrin immer wieder probiert (obwohl ich nicht darauf stehe), und wurde sooo oft enttäuscht weil es nicht geklappt hat. Sehr schädlich fürs Selbstwertgefühl. Dennoch habe ich es Ihr zu liebe probiert und probiert....

Jetzt hat mir mein Psychologe folgendes erklärt:
Ausgangslage:
Ich stehe auf Strumpfhosen, meinem Sexersatz -> Nennen wir es "A".
Meine Freundin steht auf Sex -> Nennen wir es "B".

Natürlich möchte ich von A nach B und das Sex für mich ohne weiteres möglich ist. Darum bin ich ja auch in Therapie. Aber von heute auf morgen geht es nicht.
Und vorallem wird dies nur gehen, wenn Reize umgeschlüsselt werden - nach für nach.

Daher ist es ein langer Weg von A nach B.
Meine Freundin trägt nie Strumpfhosen, obwohl Sie von meinem Fetisch weiß. Daher ist meine komplette Sexualität aktuell über Pornos abgedeckt.
Um von A nach B zu kommen, sollte SIE wieder Mittelpunkt meiner Sexualität sein. D.h. ein langsamer Wechsel von A nach B könnte so aussehen:
Sie trägt ab und zu eine Strumpfhose, ich fasse Sie an und befriedige mich... Nach einer Zeit, würde ich somit auch SIE in Strumpfhose und nicht XXX-Darstellerinnen in Strumpfhose, als meinen sexuellen Mittelpunkt wahrnehmen. Daraufhin könnte Sie eine Strumpfhose mit Loch anziehen und wir können so öfter sex haben. So wäre mein "Fetisch" und Ihr Wunsch nach Sex abgedeckt. Und ich würde mit richtigem Sex endlich schöne Erlebnisse verbinden können und mir meine Reize dort setzen. Wenn dies dann geklappt hätte, wäre dann der nächste Schritt das ich mit Sex soviel positivie Erfahrung und Reize gemacht habe, dass ich auch ohne Strumpfhose mit Ihr schlafen kann.

Dies ist der normale Weg eine "Paraphilie" zu behandeln, also einen krankhaften Fetisch, welcher zum Sex-Ersatz wird.
Ich wäre bereit. Ich möchte von A nach B und "geheilt" sein.

Jetzt aber das schlimme: Bis vor kurzem meinte meine Freundin, dass Sie immer vergessen hat Strumpfhosen anzuziehen oder dann zu Müde ist usw.... Ich habe dies geglaubt. Auch wenn es auffällig ist über Jahre zu "vergessen" eine anzuziehen.
Aber jetzt hat Sie mir das erste mal gesagt, dass Sie dazu keine Lust hat! Wie soll es dann sexuell bei uns besser werden?? :(
Ja, ich kann verstehen, wenn eine Frau darauf nicht steht. Oder Sie sich fühlt, dass Sie nicht anziehend ist, sondern nur ein Gegenstand (strumpfhose). Aber so ist es ja nicht, ich liebe Sie und finde Sie sehr hübsch.
Und ich kann es nicht nachvollziehen: Wenn meine Frau irgendwelche Wünsche/Begierden hätte, würde ich Sie mitmachen, hauptsache Sie freut sich.
Vorallem wenn meine Frau psychische Probleme hat, die gegen die Sie vorgeht und sogar freiwillig zum Therapeuten geht... Dann wäre ich stolz auf Sie und würde mein bestes tun und Ihr zu helfen. Auch wenn das bedeutet 3x in der Woche für 15 Minuten eine Strumpfhose anzuziehen.

Meine Freundin weicht dem Thema leider immer aus seit dem letzten mal.

Für mich heißt es jetzt leider:
Option A)
Ich finde mich damit ab, dass Sie keine Strumpfhosen tragen wird
-> Ich bin enttäuscht, dass Sie so eine einfache Sache nicht macht für mich. Und ich werde keine gute Chance auf Heilung haben und werde mein Leben lang eine Krankheit mit mir rumschleppen und wissen, dass ich nie richtig gegen Sie ankämpfen konnte. Und ich würde nie sexuell Befriedigt werden auf die Art, die ich mir Wünsche.

Option B)
Ich beende die Beziehung
-> Ich liebe Sie und es würde mir das Herz brechen. Aber es ist echt schwer ein Problem zu haben, gegen das man vorgehen möchte, aber keinerlei Unterstützung vom Partner bekommt. Ich will nicht mit 75 im Sterbebett liegen und mir denken ich habe niemals etwas gegen meinen blöden Fetisch unternommen.
Und jeder kennt es: Sexuelle Bedürfnisse sind für die meisten recht wichtig - für mich auch.
Nach dem Durchstöbern unzähliger Sex/Liebes/Beziehungsforen weiß ich auf jedenfall, dass es genug Frauen gibt, die kein Problem haben eine Strumpfhose anzuziehen, sondern es Ihnen spaß macht, da Sie Ihren Partner so befriedigen können. Und in meinem Fall möchte ich ja auch davon weg kommen und es in Richtung "normaler" Sex lenken. Da denke ich wäre schon der Großteil der Frauen bereit, mich zu unterstützen.


Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen?
Was sagt Ihr dazu? Ist es zu viel verlangt, seinem Partner zu liebe (der leidet und etwas verbessern will), eine Strumpfhose anzuziehen?

Übersehe ich noch Argumente, welche ich berücksichtigen sollte, wenn ich mich entscheide zwischen: Beziehung / Schluß ?

Ich würde mich sehr über jede Antwort freuen - auch wenn Sie nicht meiner Meinung ist. Hauptsache Ehrlich! :)
 
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Dabei
10 Jun 2015
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#2
Heho kleinerheld, zunächst mal bin ich ehrlich erschrocken, dass Du Deine Vorliebe
als "krankhaft" und "therapiebedürftig" empfindest, aber noch viel schlimmer finde ich,
entschuldige wenn ich das so deutlich formuliere, dass Deine Freundin Dich gegen
Wände laufen läßt, eine absolut trotzige und dumme Haltung eingenommen hat und Dir
nach 7 Jahren Beziehung das Gefühl gibt, Du seist ein Versager mit schwerem Dachschaden.

Ich will mir jetzt nicht anmaßen Deinem Therapeuten in die Parade zu fahren, aber von
ihm kannst Du erwarten, dass er Deine Freundin, da es um eure Sexualität geht, in Deine
Therapie mit einbezieht um ihr verständlich zu machen, dass Du eben nicht einfach "krank"
bist, sondern das Sexualität viele Facetten hat und solange sich niemand strafbar macht,
auch gelebt werden darf.

Dann kann sie zwar immer noch entscheiden anders lieben/leben zu wollen, aber klären müßtet
ihr das endlich mal, damit jeder weiß wo er steht.
Dich einfach in die Schmuddelecke zu setzen, ist mir viel zu einfach - zu oberflächlich.

Außerdem ist Dein Fetisch so selten nicht. Ich kenne einige Männer die sich stundenlang mit
Materialien beschäftigen, die sie an ihren Partnerinen gerne sehen und fühlen wollen. Und nee,
ich kenne nicht eine Frau, die es nicht genießt sich wirkungsvoll zu präsentieren und sich so
doof und ignorant verhält, wie Deine "verklemmte" Freundin. Ich finde richtig traurig, dass
Du keinen anderen Weg siehst, als Dich "heilen" zu lassen, um ihrer sexuellen 08/15 Vorstellung
gerecht zu werden.

Ich würde mich anders verhalten. Ich würde mich zuerst ausleben und dann entscheiden, wie und
mit wem ich mein Leben verbringen will.
Denn wer keine Vergleiche hat, trifft immer nur eindimensionale Entscheidungen.

Gruss, Rapante
 
Dabei
20 Jun 2015
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#3
Rapante hat in allen Punkten ausnahmlos recht.

Noch einmal: Du bist NICHT KRANK, sondern hast einen Fetisch. Das ist ganz normal und ich behaupte einfach mal jeder hat einen. Bei manchen mehr und bei manchen weniger ausgeprägt. Mach dich deshalb nicht fertig und such dir statt eines Therapeuten (Der dir alles erzählt damit du möglichst lange zahlst) lieber eine Freundin, die dich liebt so wie du bist und auch gerne mal im Bett sexy für dich aussieht und deine Triebe weckt. Mit deiner jetzigen Freundin kann der Sex ja nur langweilig werden mit ihrer Einstellung aus dem Mittelalter. Eine Beziehung besteht nicht nur aus Geben und Nehmen, sondern halt auch aus Rannehmen.

Alles Gute!
 
Dabei
21 Jun 2016
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#4
Vielen Dank! Ein "gesunder" Fetisch kann das Sexleben bereichern.
Aber Paraphilie ist eine anerkannte Krankheit (deswegen zahlt auch die Kasse). Bei Paraphilie ist Sex ohne diesen Fetisch nicht möglich, daher leiden auch die meisten Paraphilen.
Daher werde ich die Therapie auf jedenfall fortsetzen - um auch "normal" Sex haben zu können. Gerne auch mit Fetisch einflüssen, aber nicht ausschließlich :) Unabhängig von meiner Freundin.

Dennoch verstehe ich nicht, was für Sie schlimm ist, zb 2x die Woche eine Strumpfhose anzuziehen. Ich möchte ja keine richtig abgefahrenen Sachen mit Blut, Körperflüssigkeiten oder sonst was. Von mir aus schaut Sie TV, trägt dabei eine und ich darf Sie anfassen. Meiner Meinung nach nix schlimmes.
 
Dabei
10 Jun 2015
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#5
Mit Fachbegriffen können wir hier natürlich nicht dienen, macht aber nix - denn es ist
in der Tat so einfach wie Du selbst sagst, sie könnte Dir ohne große Anstrengung eine
Freude machen, tut sie aber nicht - weil sie nicht will.

Warum sie nicht will können wir nur vermuten, Dein Therapeut aber, kann ihr auf den
Zahn fühlen. Ihn wird sie nicht mit "keine Lust" oder ähnlichem Geplapper abfertigen
können, sondern er sagt ihr auf den Kopf zu, dass sie es genießt Dich betteln zu lassen
und nein zu sagen.

Warum sie das nötig hat, muß geklärt werden, denn Du verhungerst an ihrer Seite.
Ob es ihre eigene Verklemmtheit ist, oder ob es Rachegelüste gegen Dich, gegen Männer
im allgemeinen sind, darüber müßt ihr möglichst mit Hilfe von außen, reden.

Sonst kann es zwischen euch niemals eine Annäherung, eine für euch beide zufriedenstellende
Zukunft geben.

Und jepp, ich hab verstanden wie Du tickst, auch warum Du Dich therapieren läßt.
Dazu kann ich aber leider nicht viel sagen.

Gruss, Rapante
 
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Dabei
30 Okt 2015
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#6
Deine Freundin muss ich schon ein bisschen in Schutz nehmen. Ich würde es auch als abturnend empfinden, wenn ich Filme schaue und mein Freund dabei meine Strumpfhose anschaut oder anfasst und es sich selbst macht. Gerade du musst doch wissen, dass Vorlieben und Abneigungen sehr individuell sind. Wenn sie mitmacht (obwohl sie das abturnt), dann besteht die Gefahr, dass du dann zwar Lust auf Sex hast, sie aber nicht mehr (auf Sex mit dir).
Hat sie jetzt überhaupt noch Lust auf Sex? Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, wenn das schon länger so läuft.

Vielleicht gibt es abgesehen von der vorgeschlagenen Variante noch andere Möglichkeiten, eine Strumpfhose in euer Sexleben zu bringen, mit denen sie besser leben kann? Ich habe beispielsweise keine Probleme damit, eine Strumpfhose zu tragen, solange ich nicht mitbekomme, dass sich einer so ->extrem<- daran aufgeilt. Erst wenn ich sehen würde, dass einer ausgerechnet darauf so wahnsinnig abfährt, könnte ich wahrscheinlich einen Lachanfall nicht unterdrücken.
 
Dabei
10 Jun 2015
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#7
Offtopic:

Tem, er ist nicht irgendjemand. Er ist seit 7 Jahren ihr Partner.

Und er hat sich ihr anvertraut und da finde ich es wirklich unter aller Sau,
ihn auszulachen - ihn zu entwerten.

Sollte sie so ticken, sich vor ihm ekeln oder sich lustig machen, ist sie die
falsche Frau.
 
Dabei
21 Jun 2016
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#8
Das mit den Filmen war auch nur eine von vielen Ideen. Noch schöner wäre es, wenn Sie eine anhat, ich Sie streicheln kann und SIE es mir zB mit der Hand macht.
Die Filme habe ich als Beispiel genommen, um zu zeigen, dass Sie nichtmal was großes machen müsste. Wenn Sie aktiver mitmacht - und wir uns so gemeinsam Sex nähern natürlich umso besser.
Ich habe vollstes Verständnis, wenn Vorlieben und Abneigungen individuell sind.
Ich kann mich auch nicht als Maß aller Dinge bezeichnen. Aber für mich macht es Spaß wenn ich meine Partnerin befriedige. Sollte Sie darauf stehen, dass ich ein Clownskostüm trage oder Gummistiefel trage oder was auch immer.... Dann würde ich es machen, weil es mir Freude macht Sie glücklich zu machen. Auch wenn es weitaus ausgefallener wäre als Strumpfhosen.

Und ja, generell hat Sie schon Lust auf Sex. Erst letztens hat Sie mich wieder gefragt ob wir nicht mal wieder könnten...
Aber ich dachte folgendes: Ich habe es x mal probiert, trotz zahlreicher Tiefschläge für mich. Ich bin so sehr aus meiner Komfortzone rausgegangen und habe es immer wieder für Sie probiert.
Warum kann Sie mir jetzt nicht entgegen kommen und mir bei meinen Problemen helfen? Ich will ja auch, dass ich Sex möchte. Ich sage nicht "ich bin so - akzeptiere es!". Ich möchte Sie glücklich machen und auch auf "normalen Sex" stehen, aber darauf muss man hinarbeiten - und da macht Sie nicht mit. Und das wiederum kann ich nicht verstehen.
 
Dabei
10 Jun 2015
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#9
Du ehrlich, ich verstehe ihre Frage fast schon als Provokation, weiß sie doch,
dass Du nicht kannst.

Und nein, Du solltest ihre Bedürfnisse auch nicht ernster nehmen als sie Deine
und Dich da kaputt schuften, bis sie gar keinen Respekt mehr vor Dir hat.
Ich würde ihr nen Dildo schenken und sagen, Du - Deins, ich - meins, was gibts
zu essen ?
 
Dabei
20 Jun 2015
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#10
Da kann sie doch auch gleich fragen, ob du denn dein "problem" schon unter kontrolle bringen konntest!?! was ist eigentlich falsch in ihrem Kopf, dich sowas unverfroren zu fragen, nachdem sie genau weiß wie sehr du mit der Situation leidest. Du solltest wirklich tacheless mit ihr reden, und wenn sie das nicht versteht, dann will ich nicht hoffen, dass ihr irgendwann mal echte Probleme bekommt.

Wenn sie es auf die menschliche Tour nicht versteht, frag sie doch mal ob du zu einer Dirne zur Therapierung gehen kannst, wenn du es ihr nicht wert bist.

Boah, bei sowas sehe ich direkt rot. Wie kann man nur so egoistisch sein!
 
Dabei
21 Jun 2016
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#11
Dazu muss ich aber sagen (um meine Freundin in Schutz zu nehmen), dass Sie in anderen Belangen sehr verständnisvoll ist. Eine Beziehung mit jemandem eingehen, bei dem es sexuell "nicht so läuft" machen wohl von vornherein nur die wenigsten Frauen. Auch als ich andere Schwierigkeiten hatte, war Sie für mich da und stand immer an meiner Seite. Also Sie ist mit Sicherheit kein Monster :)
Lediglich das Thema "Sex" bzw. Unterstützung bei meiner sexuellen Probleme sieht mau aus.
 
Dabei
30 Okt 2015
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#12
Ich würde natürlich nicht meinen Partner auslachen wollen, weil er irgendeinen Fetisch hat. Das würde vermutlich auch nicht die Freundin des TE tun. Genau deswegen würde ich mich nicht in eine für mich skurrile Situation begeben wollen (also in eine Situation, in der er mit Herzchen in den Augen vor meiner Strumpfhose sitzt), in der ich nicht überspielen könnte, wie dämlich ich mich fühle.
Wenn die Freundin des TE auch so wenig mit diesem Fetisch anfangen kann, dann bringt es nichts, sie in die Situation zu drängen, in der sie sich unwohl fühlt. Das wird man ihr anmerken, was vermutlich auch für den TE nicht so geil sein wird.
Und das kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass sie selbst keine Lust mehr auf Sex hat, wenn entweder der TE oder sie selbst sich Druck macht, ausschließlich dem Freund zuliebe irgendetwas tun zu müssen. Nachdem ich wegen absoluter Lustlosigkeit selbst in der Therapie war (unter anderem weil ich mir Druck gemacht habe), kann ich jeden verstehen, der ausschließlich dem Partner zuliebe nichts macht.

Von der Freundin hätte ich lediglich mehr Kommunikation erwartet. Kamen denn die Ideen nur von dir? Hast du ihr die Idee hinter der Therapie erklärt und sie schon mal gefragt, was sie sich vorstellen kann? Oder warum sie auf die von die vorgeschlagenen Möglichkeiten keine Lust hat? Findet sie das abturnend oder einfach nur nicht anturnend genug? Was sind ihre Befürchtungen? Was wäre ihre Vorstellung, wie sich das Problem lösen soll?
 
P

Papatom

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#14
Moin,
also, ich verstehe, dass Du Deine Freundin in Schutz nimmst. Aber sie ist nicht verständnisvoll. Ihr seid 7 Jahre zusammen. Das bedeutet, dass Du ihr ja ofensichtlicht irgend einen Anlass gegeben haben wirst (poisitiv gesehen) trotz der "Sexprobleme" zusammen zu bleiben.....Man würde also annehmen, Du und Eue Beziehung bedeuten ihr etwas...

Zumal es ja ungewühnlich ist, bei solchen sexuellen Unstimmigkeiten zusammen zu bleiben, da sie ja auch verzichtet, nach ihrer Ansicht.

Was aber der Knackpunkt ist....Du reflektierst Dein Muster, bist damit selber auch nicht ganz glücklich und möchtest etwas ändern. Es ist sogar mit der Einbeziehung von ihr eine Lösung in Sicht.
Du tust also aktiv etwas für den Erhalt der Beziehung. Zumal es nun nicht absolut inakzeptabel wäre, Strumüpfhosen zu tragen. Andere Tragen Reizwäsche oder ähnliches.

Da fragt man sich also, warum sie das nicht will. Ich stimme Rapante zu, es ist offensichtlich ein Macht- Dominanzding. Sie will sich durchsetzen und Du sollst Dich gefälligst an die "Norm" anpassen. "Normaler" Sex ohne Strumpfhosen.

Leider verstößt so ein Ansatz für mein Verständnis gegen jede Form einer partnerschaftlichen Lösung. Denn sie sabotiert Euch damit komplett und was nun "normal" oder gut für beide ist, ist ja Ansichtssache. Zudem ja Dein Vorschlag ist, sich über den aufgezeigten Lösungsweg, ihrer Vorstellung mehr anzunähern als Deiner.

Wenn man nun schaut, dass Ihr 7 Jahre zusammen seid, kann ich sie überhaupt nicht verstehen.

Jetzt erklär mir also mal, wo das verständnisvoll ist.

Ich halte Dich für wesentlich reflektierter und vor allem partnerschaftlicher.

Grüße
 
Dabei
27 Feb 2013
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#15
Also ich trage in der kalten Jahreszeit immer Strumpfhosen. Ist ja jetzt wirklich nichts schlimmes.

Ich verstehe nicht, wieso sie sich so wehrt, wo sie dich doch mit deiner *Krankheit* kennengelernt hat. Also sie weiß ja, wie es um dich steht.

Sie möchte ja auch *normalen* Sex mit dir - wieso sie dich auf den Weg dahin nicht unterstützt, ist mir schleierhaft.

Du bist ihr gegenüber so verständnisvoll und sie in dieser Hinsicht gar nicht.

Stimmt, wenn man jemanden liebt, tut man alles, um ihn glücklich zu machen.

Offensichtlich ist es wirklich so ein Dominanzding. Dann stimmt mit ihr aber auch etwas nicht.

In einer guten Partnerschaft unterstützt man den Partner.

Sie hat ja gewusst, worauf sie sich einlässt. Sie kennt dein *Problem*. Dass sie hier absolut nichts beitragen will, ist für mich absolut unverständlich.

Anstatt froh zu sein, dass DU etwas unternimmst, dich in eine Therapie begibst und den für sie ersehnten Sex erfüllen willst - sabotiert sie dich.

Normalerweise müsste sie auch bereit sein, in die Therapie mitzugehen, damit ihr gemeinsam eine Lösung findet.
 
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