Meine Mutter will die Beziehung zerstören, was kann ich dagegen tun?

Dabei
1 Jun 2011
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#1
hallo, mein freund und ich sind nun seit 10 monaten zusammen. wir führen eine fernbeziehung (106 km entfernung zwischen unseren wohnorten). er war übers wochenende schon ein paarmal bei ihm, in letzter zeit bin ich aber öfters bei ihm gewesen. dies geht auch jedoch nur 2 wochen da meine eltern getrennt leben und ich ein wochenende bei meinem vater bin und das nächste bei meinem freund und dann wieder umgekehrt. das ich in letzter zeit immer öfter bei meinem freund bin hat einen grund: meine mutter. sie kennt ihn inzwischen recht gut, sie mag ihn auch, aber es gibt ein fettes problem. vor ca. 6 monaten hatte ich ein gespräch mit meiner mum, da sagte sie mir eben das mein freund nett ist und sie ihn auch wirklich mag, aber sie nicht glaubt das er der richtige für mich ist. ausserdem wüsste ich ja gar nicht ob er mich nur verarscht. das habe ich meinem freund erzählt und seitdem will er nicht mehr zu mir kommen weil er mich über alles liebt und meine mum zu ihm immer nett getan hat wenn er bei mir war und er tief verletzt war so etwas zu hören. meiner mum habe ich auch gesagt das er deswegen nicht mehr herkommen will. so wie schon gesagt war ich deshalb die letzten wochenenden immer bei ihm, ich muss zugeben da gefällt es mir auch besser. ich hatte schon drei gespräche mit meiner mum, die sich alle um meinen freund handelten. meine mum meinte, sie wisse ja nicht ob seine freunde drogen nehmen würden und sie meinte auch das ich in fürth (wohnort meines freundes) nur negativ "belabert" werde. da mein freund auch eine zeit lang keine arbeit hatte und wenn er bei mir war gesagt hat: " ja ich habe schon eine arbeit in aussicht" und es dann trotzdem nichts wurde hat meine mutter auch gesagt er sagt nur er macht nie und er würde die schuld immer bei anderen suchen. ausserdem erpresst sie mich auch, da sie sagt ich dürfe nicht eher nach fürth fahren, bis mein freund wieder einmal bei uns war. ich habe ihr alles erklärt, dass ich ihn über alles liebe und mich bei ihm wohler fühle und dass er mich ganz bestimmt nicht verarscht. ich habe ihr auch an den kopf geworfen dass sie die beziehung nur zerstören will. darauf sagte sie nichts. nach meinen worten: "du willst doch nur drei worte hören: es ist aus!" sagte sie dass es besser für mich sei wenn schluss wäre. ich hab gedacht ich hör nicht richtig! ich meine wenn ich bei meinem freund bin stelle ich ja nichts an, seine kumpels sind auch total nett (gut ich mein meine mum kennt sie wirklcih nicht aber gleich die behauptung aufzustellen dass sie drogen nehmen würden?! :shock::evil:). seine familie hat mich auch total ins herz geschlossen und würden alles tun um mir in der sache mit meiner mutter zu helfen. ich habe meiner mutter damals auch gesagt das ich meine eigenen erfahrungen sammeln muss und falls er mich verarschen würde müsse ich das selbst irgendwann herausfinden und begreifen. und ich meine, mein freund und ich sehen uns nur alle zwei wochen, wenn überhaupt da meine mum mich ja jetzt nicht mehr zu ihm lassen will. wir mussten schon mal vier wochen ohne uns zu sehen auskommen und das war echt hart. ich habe zu meiner mum auch gesagt was sie machen würde wenn ich die beziehung zu ihrem neuen freund (die beiden lieben sich ebenfalls über alles) zerstören würde. und wieder hat sie nichts mehr gesagt. ganz ehrlich, wegen der sache habe ich auch schon den gedanken gehabt mich aus der welt zu schaffen weil mich das einfach total fertig macht. ich möchte meinen freund einfach jedes zweite wochenende sehen und er mich auch, ich kann auch verstehen dass er nach diesen behauptungen meiner mum nicht mehr zu mir kommen will. ich weiß einfach nicht was ich noch tun soll. ach ja was ich vergessen habe: mein freund ist 21, ich bin 17. was meint ihr könnte bzw sollte ich tun? mit meiner mutter reden kann ich vergessen, dies habe ich bereits mit großer hoffnung dreimal gemacht und dreimal hat es nichts gebracht. und wenn ich zu ihr sage das ich selbst meine erfahrungen sammeln muss und das geht eigentlich hauptsächlich nur wenn ich zu ihm fahre, verbietet mir sie es aber immer und meint ja du bist noch 17, ich bin deine mutter und ich habe hier das sagen! ich bin aber doch kein kleinkind mehr! ich weiß doch selbst was für mich gut bzw. schlecht ist! meint ihr, ich solle das jugendamt einschalten? oder zu meinem vater ziehen? der ist nämlich um einiges lockerer als meine mum. (btw - mit ihm habe ich noch gar nicht darüber geredet, da ich meiner mum auch gesagt hatte wenn sie nicht aufhört dann ziehe ich zu meinem vater weil der würde mich jedes wochenende zu meinem freund fahren, er kennt ihn auch schon und darauf meinte meine mum nur ja ich hab mich schon mit deinem vater unterhalten und er findet das auch blöd was tim (mein freund) da macht; ich mein HALLO?! wer weiß was sie meinem vater alles für mögliche lügen über tim erzählt hat .. -.-)
ich hoffe mir kann jemand helfen weil ich bin echt verzweifelt.
lg julia
 
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Dabei
15 Mai 2011
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#2
Du packst es falsch an. Du versuchst, gegen Deine Mom zu kämpfen.

Das erste Stilmittel sollte aber Verstöndnis sein. ich glaube kaum, dass Deine Mom ein Unmensch ist. Und Du solltest lernen, etwas ruhiger zu werden. Du bist noch 17 und damit minderjährig. Aber Du kannst diese Sache auch zu Deinem Vorteil nutzen.

Deine Mom kann wahrscheinlich schwer loslassen und sorgt sich nur um Dich. Du solltest bedenken, dass das eine - wenn auch ungeschickte - Art ihrer Liebe zu Dir ist. Sie will Dich ja nicht tyrannisieren. Sie macht sich nur Sorgen. Baue diesen Umstand in Dein Gespräch mit ein.

Ich würde folgendes zu ihr sagen: Mom, ich weiß, dass Du mich liebst und Dir nur Sorgen um mich machst. Du hast mich gut erzogen, und jetzt wünschen ich mir nur, dass Du Deiner Erziehung vertraust. Dass Du mir vertraust. Wenn Du mich nicht loslässt, kann ich nie eine eigenständige Persönlichkeit werden. Bitte vertraue meiner Einschätzung und lass mich beweisen, dass ich auch allein etwas selbst hinbekomme. Mein Freund und ich lieben uns wirklich sehr. Und wenn Du mich wirklich so sehr liebst, wie Du es zeigst, dann vertraust Du, dass ich keinen Unsinn bauen werde und die Situation handhaben werde."

So in etwa...natürlich mit Deinen eigenen Worten.

Und mach Dir bitte aber auch klar, dass Du ihr ein wenig entgegen kommen musst. Sag ihr, dass Dein freund nicht mehr herkommen mag, weil sie ihn runtergemacht hat. Und ihn damit beleidigt hat. Biete ihn an, dass er zu Dir kommt. Sie sich aber im Gegenzug bei ihm entschuldigen soll. Oder falls sie dies nicht kann auf eine andere Weise dafür sorgen soll, dass die Harmonie wieder stimmt. Das ist dann ihre Aufgabe. Deine ist es, Deinem freund zu verklickern, dass es einfacher ist, mitzuspielen, als dagegen zu halten.

Falls Deine Mom wider Erwarten zu keinerlei Vernunft und Kompromiss fähig ist, mach ihr klar, dass Du 17 bist. Und, dass sich ihr Verhalten nur rächen kann. Weil sie Dich nämlich durch ihr jetziges Verhalten schnell verlieren kann, sobald Du 18 bist und nur noch tust, was Dir passt. Deiner Mom wird das sicher nicht egal sein. Aber es ist eine sehr verletzende Methode, die Du nur als letzte Instanz einbringen solltest, wenn wirklich gar nichts sonst hilft.

Versuche es auf jeden Fall damit, ihr klar zu machen, dass Du sie über alles liebst und sie immer Deine Tochter bleiben wird. Aber, dass Du unter keinen Umständen Deinen Freudn verlassen wirst. Und sie Dich bitte loslassen soll und Dir mal etwas Vertrauen entgegen bringen soll, Deiner Einschätzung der Leute vertrauen soll, wenn sie Dich liebt.


Fazit: Eine ruhige und verständnisvolle aber ebenso selbstbewusste und geradlinige Art ist das einzige, was hilft. Deine Mom will nämlich nicht nur sehen, ob Du es ernst meinst, sondern auch, ob Du erwachsen bist. Und ein Erwachsener bleibt ruhig und besonnen und diplomatisch. Nur Kleinkinder kreischen herum und stampfen trotzig mit dem Fuß auf. Distanziere Dich von derartigem Verhalten, denn das zeigt ihr nur, dass sie in Dingen wie Unreife recht hat, was Dich betrifft.
 
Dabei
27 Mai 2011
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#3
In einem Punkt hat Deine Mutter leider Recht und zwar in dem, dass Du erst 17 bist und ja, sie hat leider das Sagen, solange sie das Sorgerecht für Dich hat. Nur hat sie, wie Du ja selber sagst, nicht das Recht, Deine Beziehung infrage zu stellen und sie absichtlich zu sabotieren.

Da Deine Mutter nicht mit sich reden lässt, da sie scheinbar so sehr von der Vorstellung besessen ist, dass Dein Freund ein schlechter Umgang für Dich ist, bleibt Dir nichts anderes übrig als zu warten bis Du 18 bist oder zu Deinem Vater zu ziehen. Das geht aber auch nur, wenn er und Deine Mutter geteiltes Sorgerecht haben. Ansonsten musst Du doch das Jugendamt einschalten.
-Soweit mein juristisches Grundwissen-

Allerdings finde ich es dumm von Dir, die Einstellung Deines Freundes in punkto Besuch bei Dir zu tolerieren. Wobei ich da Deine Mutter wieder nicht verstehe. Sie sagt, es wäre das Beste, wenn ihr Schluss macht aber sagt auf der anderen Seite, er solle Dich besuchen kommen.
Aber wieder zu Deinem Freund: Ich finde es unfair von ihm, dass ihr euch nicht sehen könnt, nur weil er nicht zu Dir kommen möchte, da Deine Mutter diese Abneigung ihm gegenüber hat. Er kommt Dich wegen Dir besuchen und nich wegen Deiner Mutter. Da muss er durch, wenn er Dich sehen will!

Also wie gesagt, dir bleibt nichts anderes übrig als zu warten oder zu Deinem Vater zu ziehen. Dein Vater scheint in der Hinsicht ja viel toleranter zu sein. Außerdem wird Deine Mutter vielleicht vernünfitg, wenn sie merkt, wie ernst Dir die ganze Sache ist.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#4
Genau. Drohungen und Verdrängungen - das bringt es bestimmt. Wer will auch schon nicht die Beziehung zum Freund auf Kosten der Beziehung zur Mutter retten. Gratuliere.
 
Dabei
27 Mai 2011
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#5
Sie hat, wie sie selbst sagt, das Recht ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Sie hat mehrmals betont, dass ihre Mutter nicht mit sich reden lässt. Klar kann sie es weiterhin versuchen und ich fände es gut, wenn die beiden zu einer Einigung kämen.

Aber das Leben ist kein Ponyhof. Warum sollte sie auf ihren Freund augrund der Sturrheit ihrer Mutter verzichten? Eltern müssen lernen, ihre Kinder loszulassen und ihre eigenen Erfahrungen machen zu lassen. Klar haben sie Angst davor und der Beschützerinstinkt kommt in manchen Fällen, wie diesem, deutlicher zum Vorschein. Aber das gibt den Eltern, in diesem Fall der Mutter, nicht das Recht, ihrer Tochte zu sagen, wie sie ihr Leben zu leben hat.

Sie sagt doch selbst von sich, dass sie erwachsen ist. Das ist der Moment es zu beweisen.
Entweder sie und ihre Mutter finden einen Kompromiss und das wünsche ich den beiden oder aber sie steht für das ein, was ihr wichtig ist und tut dann auch alles dafür. Ich denke nicht, dass die Beziehung zwischen Mutter und Tochter dermaßen darunter leiden wird. Ich denke eher, dass ihre Mutter erkennt, dass ihre Tochter schon erwachsener ist als sie denkt und sich für die Sachen einsetzt, die ihr etwas bedeuten. Vielleicht erkennt sie daraufhin, dass sie ihrem Kind mehr Freiraum und Platz für eigene Erfahrungen geben muss.

Ps: Spar Dir diese Kommentare. Deine Meinung ist Deine. Stelle meine nicht mit Sarkasmus infrage. Sie sucht Ratschläge und sie wird intelligent genug sein, sich den richtigen auszusuchen. Akzeptiere, dass Deine Vorstellungen nicht immer die Richtigen sein könnten.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#6
Deine ersten empfohlenen Stilmittel waren zu warten bis sie 18 ist (weil das natürlich eindrucksvoll zeigt, wie ernst sie es mit dem Freund meint), zum Vater zu ziehen (klar würde ihr das nicht zusetzen. Jede Mutter ist überglücklich, wenn ihre Tochter wegzieht) oder das Jugendamt einzuschalten. Ich wundere mich, dass Du noch nicht vorgeschlagen hast, dass sie sich einen Rechtsanwalt nimmt und gegen ihre Mutter klagt.

Kein Wort von Vernunft, Kompromiss oder Verständnis als Stilmittel. Dir scheint es gänzlich zu entgehen, dass eine 17-jährige tendenziell eher ungeschickt in Punkto Diplomatie und Geschick ist. Und das diesbezügliche Tipps weitaus sinnvoller sind, als Extremmethoden oder Kopf-durch-die-Wand-Methoden, die gerade für Unreife sprechen.


Ergo: Ich finde es witzig, dass gerade jemand, der Feedback gibt, selbst derart wenig kritikfähig ist. Wenn man Blödsinn als Ratschlag gibt, dann darf man sich nicht über entsprechendes Feedback wundern. Ist ja nicht so, als würde ich es nicht begründen. Aber wenn Dein schwaches Herz direkte Kritik nicht aushält, dann mache ich Dir gern noch ein rosa Schleifchen drumherum.
 
Dabei
27 Mai 2011
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#7
Deine ersten empfohlenen Stilmittel waren zu warten bis sie 18 ist (weil das natürlich eindrucksvoll zeigt, wie ernst sie es mit dem Freund meint), zum Vater zu ziehen (klar würde ihr das nicht zusetzen. Jede Mutter ist überglücklich, wenn ihre Tochter wegzieht) oder das Jugendamt einzuschalten. Ich wundere mich, dass Du noch nicht vorgeschlagen hast, dass sie sich einen Rechtsanwalt nimmt und gegen ihre Mutter klagt.
Sie hat mehr als einmal betont, dass ihre Mutter nicht mit sich reden lässt und sie versucht hat, ihrer Mutter klar zu machen, dass sie ihre eigenen Entscheidungen treffen und Erfahrungen machen muss. Insofern sucht sie nach einer Alternative.
Des Weiteren habe ich mehrfach betont, dass ich einem weiteren Gespräch, welches Aussicht auf Erfolg bietet, durchaus zustimme.

Vernunft, Kompromiss oder Verständnis
So wie ich sie einschätze ist sie durchaus dazu bereit. Doch ihre Mutter blockt diesbezüglich alles ab. Bis auf das Angebot, dass er zu ihr kommen kann aber das ist Erpressung. Also sag mir, wer sollte hier Vernunft, Kompromissbereitschaft und Verständis walten lassen? Ihre Mutter und das habe ich ebenso deutlich zur Ansprache gebracht. Ebenfalls mit einer Zustimmung zu dem von Dir angesprochen Gespräch.

Ergo: Ich finde es witzig, dass gerade jemand, der Feedback gibt, selbst derart wenig kritikfähig ist. Wenn man Blödsinn als Ratschlag gibt, dann darf man sich nicht über entsprechendes Feedback wundern. Ist ja nicht so, als würde ich es nicht begründen. Aber wenn Dein schwaches Herz direkte Kritik nicht aushält, dann mache ich Dir gern noch ein rosa Schleifchen drumherum.
Ich bin offen für Kritik, wenn sie mir sachlich und auf einer reifen Ebene mitgeteilt wird. Dein Verhalten lässt aber eher auf Arroganz aufgrund der Benutzung untertönigen Sarkasmus schließen.
Aber gut, zur Kenntnis genommen.
Wir sollten uns vielleicht wieder dem eigentlichen Thema widmen.
 
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Dabei
14 Nov 2010
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#8
Ich war in genau der selben Situation. Wie enden bei euch die Gespräche? Sagt sie ohne auf deine Argumente einzugehen "Nein. Punkt. Keine Diskussion" oder lässt sie zumindest mit sich reden, ist dir dann aber argumentativ überlegen?
Ich finde, man soll das Vorgehen davon abhängig machen.
Also meine Mutter hat früher immer das Heulen angefangen, sobald sie gemerkt hat, dass sie im Gespräch schlechter wegkommt und keine Argumente mehr findet. Dementsprechend konnte man vergessen,mit ihr auf irgendwie zu reden.
Mal ganz abgesehen davon, dass sie mehr Macht hatte (weil ich auch 17 war).
Man darf aber auf keinen Fall zeigen, dass man das so einsieht.
Also habe ich ihr damals einfach gesagt, dass ihr Heulen langsam als Druckmittel nicht mehr zieht, vor allem weil sie das immer macht. (Schwups hat sie das sein lassen - Mütter können echt gute Schauspieler sein).
Das heißt, du musst erst ihre Strategie entlarven und ihr das möglichst unangenehm mitteilen - deshalb habe ich auch nach der Strategie deiner Mutter gefragt.
Auf jeden Fall erklärst du ihr dann - auch wenn sie es nicht hören will, dass du bald sowieso 18 bist und ob du nun halbes Jahr früher oder später dein eigenes Hirn benutzt oder nicht, keinen großen Unterschied macht. Deshalb bist du zu Kompromissen bereit, was aber nicht heißt, dass du nur nach ihrer Pfeife tanzen willst.
Da musst du noch anmerken, dass du ganz anders sein KANNST. Statt irgendwie mit ihr zu diskutieren, was ja scheinbar sinnlos ist, könntest du schon längs das durchziehen was auch immer du willst ohne sie zu fragen.
Und genau das wirst du mit 18 auch tun, wenn sie so weitermacht. Sie riskiert also, dass du dein ganzes Leben ihr nichts erzählst und sie völlig aus deinen Angelegenheiten rauslässt, nur weil sie in diesem halben jahr noch ihre Macht sichern möchte.
Wenn sie dich Unterbricht, dann sag ihr dass sie dich ausreden lassen soll und rede einfach weiter. Versuch ihr klarzumachen, dass das 0 Sinn macht, was sie grad tut.
Sollte sie heulen oder Schreien - dann bleib ruhig und sachlich, das wird sie am meisten ärgern und dir helfen, die Basis ihrer Einflusssicherung zu zerstören. Sag dass ihre Argumente durch das Theater auch nicht besser werden.
(Also das war nur für den Extremfall)
Wichtig ist aber erstmal eure bisherigen Gespräche zu analysieren und sie dann mit dem Unfug, den sie bringt, zu konfrontieren.
Hat bei mir geklappt. Und meine Mutti ist wirklich sehr extrem (so ein typischer Vertreter von "Sex erst in der Ehe und deshalb darfst du keinen Freund haben").
 
Dabei
15 Mai 2011
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#9
Tom, genau das ist das Problem. Die Fragestellerin liest sich eben nicht wie eine Person, die diplomatisch und geschickt diskutieren kann. Sondern eher wie ein hektischer Teenager, der schnell die Nerven verliert. Deswegen ist es sinnvoller, ihr Tipps zur Überzeugungskraft zu geben, als mit dem Gang zum Jugendamt oder dem Auszug.

Devilchen ist lediglich 1 Jahr älter und hört sich weitaus reflektierter und reifer an. Ihr würde ich zutrauen, dass sie die sinnvollen Mittel zuerst ausschöpft. Und seltsamerweise hört sich das, was sie schreibt, sogar auch um einiges vernünftiger als Dein destruktiver Beitrag an.



Und wegen Arroganz: Ich versuche das nächste Mal, extra für Dich, ein weicheres Wort für "Blödsinn" zu finden. Ich wusste ja nicht, dass Du derart empfindlich bist. Sag mir dann aber auch, wenn Dir das wieder zu hart war. Nichts liegt mir ferner, als Dein zartes Gemüt zu malträtieren.
 
Dabei
14 Nov 2010
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#10
Wo ich grad über Jugendamt lese- ich lasse mal im Raum stehen, ob das eine gute Idee ist, zu solchen Mitteln zu greifen, aber:
Das wird nichts bringen. Ich habe mich ja damals auch über alle Möglichkeiten informiert.
Jugendamt greift bei sowas nicht ein. Wurde mir zumindest auf einer Beratungsseite gesagt. Und bei mir war die Situation irgendwie extremer.
 
Dabei
27 Mai 2011
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#11
Und wegen Arroganz: Ich versuche das nächste Mal, extra für Dich, ein weicheres Wort für "Blödsinn" zu finden. Ich wusste ja nicht, dass Du derart empfindlich bist. Sag mir dann aber auch, wenn Dir das wieder zu hart war. Nichts liegt mir ferner, als Dein zartes Gemüt zu malträtieren.
Weißt Du, Du hast Recht, manches nehme ich viel zu ernst. Und was mir immer mehr bewusst wird, das ist, dass es sogar vollkommener Schwachsinn ist, Bermerkungen deinerseits ernst zu nehmen, nachdem du auf so irgendwie schon amüsierende Art und Weise versuchst mir deutlich zu machen, dass ich ein "zartes Gemüt" besitze.
Du bist jemand, der Menschen einfach vor den Kopf tritt, ehrlich und direkt. Ist nicht meine Art. Manche finden das gut, andere wiederrum nicht.
Was mir allerdings auffällt ist, dass Du die Menschen auffällig oft auf ihre Fehler und eigene Unfähigkeit und Unsicherheit hinweist. -Spiegelung der eigenen Persönlichkeit würde ein Psychotherapeut evtl. sagen- Nur so ein Gedanke.

Ich steh zu dem, was ich sage und lasse mich aber auch gern eines Besseren belehren.
Du kritiesierst an meinem Beitrag, dass ich ihr zu dem Auszug und dem Gang zum Jugendamt rate. Dummerweise übersiehst Du dabei, dass ich erwähnt habe, diese Möglichkeiten aufgrund eines anscheinend vollkommenen Desinteresse ihrer Mutter an einer Kompromissfindung, in Erwägung zu ziehen. Du siehst sie als ein hektisches Mädchen, das überstürzt handelt. Ich dagegen habe sie anders eingeschätzt, habe aber auch meine Zustimmung zu dem von dir angesprochenen Gespräch gegeben (wird von Dir außer Acht gelassen, da es Dir nur darum geht, meine Bermerkungen als - wie sagtest Du so schön- "destruktiv" zu betiteln).
Wenn eine Mutter und davon bin ich bei meinem Beitrag ausgegangen, jegliche Kompromissfindung verweigert und versucht die Beziehung ihrer Tochter zu sabotieren, dann bleibt nichts anderes übrig als ihr, wie Du es so gerne tust, vor den Kopf zu treten. Nur, weil wir sie als Erwachsene bezeichnen, heißt das nicht, dass sie auch erwachsen sind.
Es ist ihr gutes Recht, für das zu kämpfen, was sie am meisten will. Und das ist wie sie sagt, die Beziehung zu ihrem Freund.
Also verurteile mich, dass ich ihr mögliche Wege aufzeige, ihr primäres Ziel zu erreichen, diese aber nicht kompatibel mit deinen Vorstellungen sind.

Wo ich grad über Jugendamt lese- ich lasse mal im Raum stehen, ob das eine gute Idee ist, zu solchen Mitteln zu greifen, aber:
Das wird nichts bringen. Ich habe mich ja damals auch über alle Möglichkeiten informiert.
Jugendamt greift bei sowas nicht ein. Wurde mir zumindest auf einer Beratungsseite gesagt. Und bei mir war die Situation irgendwie extremer.
Dazu würde ich auch nur raten, wenn sie überhaupt nicht mehr weiter weiß und mit der Einstellung ihrer Mutter nicht mehr klar kommt (nachdem man versucht hat, das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter in die richtige Bahn zu lenken). Sie muss ja außerdem gar nicht zum Jugendamt, wenn ihre Eltern das geteilte Sorgerecht besitzen. Das ist wirklich die extremste Lösung und ich hoffe nicht, dass es bei ihr dazu kommt, sondern man eine Lösung unter den anderen Möglichkeiten findet, die man alle zuvor ausschöpfen sollte.
 
Dabei
14 Nov 2010
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#12
Dazu würde ich auch nur raten, wenn sie überhaupt nicht mehr weiter weiß und mit der Einstellung ihrer Mutter nicht mehr klar kommt (nachdem man versucht hat, das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter in die richtige Bahn zu lenken). Sie muss ja außerdem gar nicht zum Jugendamt, wenn ihre Eltern das geteilte Sorgerecht besitzen. Das ist wirklich die extremste Lösung und ich hoffe nicht, dass es bei ihr dazu kommt, sondern man eine Lösung unter den anderen Möglichkeiten findet, die man alle zuvor ausschöpfen sollte.
Ich habe ja nichts dagegen. Schließlich habe ich in der Situation auch an diese Möglichkeit gedacht. Aber das wird halt nichts bringen.
Solche Fälle interessieren das Jugendamt nicht.
Zum Vater ziehen würde aber als Extremlösung natürlich gehen. (vorher aber rausfinden, ob er wirklich in dieser Hinsicht anders tickt als die Mutter ;))
 
Dabei
15 Mai 2011
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#13
Tom, ich verurteilte, dass Du das als erstes sagtest, nicht, dass Du es überhaupt brachtest.

Und selbstverständlich gibt es auch herrische Mütter, die ihrem Kind schlechtes Wollen oder sie nur tyrannisieren wollen. Aber der Regelfall ist der, dass die Mutter Angst hat und sich sorgt und dies vielleicht manchmal nur ungeschickt rüber bringt. Und wenn ich lese, dass die Mutter eher Argumente wie Drogen oder, dass er oder seine Freunde sie schlecht behandeln könnten, bringt, dann lese ich Angst und Sorge und nicht Unterdrückung. Und solche Sorgen kann man mit entsprechendem Geschick und Verständnis der Mutter nehmen. Da bin ich mir so gut wie sicher.

Was die Kritik betrifft: Die meisten sind harte Kritik kaum mehr gewöhnt. Alle wollen nur hören, wie toll sie sind. Das kann denen gar nicht intensiv genug sein. Wenn es aber um Schwächen geht, muss man am besten jeder mit Samthandschuhen anfassen. Das halte ich nicht für richtig. Sehr oft werden Problematiken auf diese Weise nicht ausreichend rüber gebracht. Sie werden verharmlost.

Meine Meinung ist, dass nur die direkte Kritik einen wirklich weiter bringt. Denn viele Menschen treten vor allem auf der Stelle (insbesondere mit Partner), weil sie der Kommunikation unfähig sind. Und oft auch kritikunfähig sind. Wenn diese Leute nicht lernen, dass eine Wahrheit oder Kritik auch mal beißend und hart sein kann, werden sie nicht weiter kommen. Ihnen wird stets ihr falscher Stolz im Weg stehen, der sie daran hindert, zu sehen, das das wertvollste Feedback immer die ehrliche direkte Kritik ist. Ob positiv oder negativ.

Sieh es als Eigenprobe. Sich beleidigt zu fühlen und es deswegen abzulehnen, kann schließlich jeder und beweist fast immer mangelndes Rückgrat.Und das lässt man oft am Überbringer aus. Ob die Kritik nun berechtigt ist oder nicht.
 
Dabei
27 Mai 2011
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#14
Die Art, wie Du das jetzt erklärt hast, die meine ich. So bin ich total offen für deine Ansichten und gebe Dir auch in fast allen Punkten total Recht. Natürlich brauchen manche Menschen einfach einen Tritt, weil sie es sonst nicht kapieren. Ich habe aber auch am eigenen Leib erfahren, dass die Befolgung rein objektiver Ansichten für manche Menschen einfach nicht möglich ist, weil sie es emotional einfach nicht können. Diesen Menschen hilft dann diese direkte Art einfach nicht. Sie verstehen sie zwar und würden jedem anderen das gleiche raten aber selber befolgen ist für sie nicht möglich.

Daher bin ich der Meinung, dass es neben dieser direkten Art, die den Menschen aufzeigt, wie falsch es ist, wenn sie diese Ratschläge nicht befolgen, auch eine Art geben sollte, die mehr auf Verständnis für die individuelle Situation beruht. Ich finde da nichts Falsches dran.

Und noch was dazu, dass ich ihr zu dem geraten habe, was ich in meinem ersten Beitrag schrieb. Ich bin davon ausgegangen und habe ja auch gesehen, dass mehrere Leute ihr Ratschläge geben und war daher davon überzeugt, dass sie die für sich geeigneteste Lösung sucht und habe früh zugestimmt, dass das von Dir beschriebene Gespräch ebenfalls ein Weg sei, insofern die Mutter doch noch mit sich reden lässt.

Aber ich denke, dass wir unsere Ansichten jetzt mehr als geklärt haben und hoffe, dass es nicht nochmal zu einer solchen Auseinandersetzung kommt.
 
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