Der gezwungene Einzelgänger

Dabei
27 Jul 2016
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#1
Moin Moin,da ich wiedereinmal im Krankenhaus liege, und genügend Zeit habe, dachte ich mir, meldeste dich einfach mal hier an, und schreibst mal das frei von der Seele, was ich immer für mich behalten habe.Seit sehr langer Zeit lebe ich mit einer Krankheit die mich immer noch sehr fordert und auf die ich jetzt nicht näher eingehen möchte, das Problem ist, das es mich wahrscheinlich doch zu sehr fordert um sozialer mehr aufzutreten, obwohl ich mir nichts mehr wünsche als das es anders wäre.Das Sprichwort "Stille Gewässer sind tief" passt da wie der Deckel auf den Topf.Ich habe mich an diese Lebensweise so sehr gewöhnt das anderen Menschen wie zb. auf der Arbeit das nicht auffällt und ich denke normal auf sie wirke, doch wirklich kennen tut mich niemand da ich mich nicht öffnen kann und auch nicht wirklich möchte da ich Angst habe das es missverstanden wird.Auch bin ich durch die Jahre sehr verbittert, wogegen ich aber einfach nichts gegen machen konnte.Man kann sagen das meine Schale rauer als ein Fels ist doch das Herz ein riesiger Brocken ist wo man aber nicht rankommt.Was man zu mir noch sagen kann ist das ich eine erliche Seele, alles andere als egoistisch und weiß was wahre Werte sind.Nun zum eigentlichen Problem, diese völlig zurückgezogene Lebensweise macht es für mich unmöglich in den näheren Kontakt mit Frauen zu kommen.Ich bin 24, Jungfrau, und hatte noch nie eine Beziehung.Wie soll man schon eine Beziehung führen, wenn man tag täglich nur mit sich selber zu tun hat.Mein Ziel ist es aber vielleicht jemanden zu finden der auch änliches Leid in seinem Leben erfahren musste, um gegenseitiges Verständniss zu finden, denn nichts ist in meinen Augen lehrreicher, als die Erfahrung von purem Schmerz.Sexuelle Erfahrung hätte ich schon des öfteren machen können, doch diese Krankheit raubt mir sehr oft die Lust dazu.Wo Freunde sich auf den schönen ruhigen Abend mit ihrer Freundin freuen bin ich im Fitnessstudio um mir den Schmerz durch völlige Erschöpfung taub zu trainieren.Vielleicht brauche ich einfach mal Kontakt zu einer reifen Frau die mir die Hörner abbricht und genau weiß wie damit umzugehen ist.Das ganze hier mag zwar vielleicht an manchen Stellen nicht so schlimm odergar witzig für den ein oder anderen wirken, doch es macht mich wort wörtlich fertig bis zur letzen Nervenzelle und die Wut die sich anstaut kein normales Leben führen zu können ist nicht zu beschreiben.Ich wollte das hier einfach mal loswerden da ich einfach zu lange schweige, und vielleicht hat jemand ja ein par Worte die mir eine andere Sichtweise zeigen, denn ich bin es Leid alleine zu sein, und ich meine ich wirklich mutterseelen allein.Vielen Dank fürs lesen.Beste GrüßeDer Vadder
 
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Dabei
3 Jun 2013
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#2
Moin,

wie willst du denn Hilfe erwarten, wenn du nicht mal sagen willst, was genau dich von dem, was du möchtest, abhält? Mir fällt da ehrlich gesagt nichts ein, was ich dir raten kann, wenn ich den Grund für dein Problem nicht kenne?!
 
Dabei
8 Jul 2016
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#3
Hallo Vadder,
Nun dann werde ich die mal was dazu schreiben. Es tut immer gut sich seine Sorgen von der Seele reden zu können. Nicht jeder hat einen Partner oder Freundin zum zuhören. An der Arbeit über privat persönliche Dinge zu reden , damit sollte man vorsichtig sein, denn es hst nicht immer den gewünschten Erfolg. Es ist vollkommen richtig das du es nicht tust. Das ist nicht gut, wenn du einsam und verbittert zu Hause sitzt das bringt dich nicht weiter. Ich kann dich verstehen dass Angst hast wie dein Umfeld auf deine Krankheit reagiert wenn du es erzählst. Wenn du selbst von dir sagst das du ein rauer Fels bist und ich habe auch den Eindruck, nur schwer jemand an dich ran lässt, dann wird es schwer sein jemanden zu finden. Du gehst schon mit einer negativen Einstellungen daran das hemmt dich noch mehr. Ich finde wenn du eine Frau findest , selbst wenn sie nicht die gleiche Krankheit hat wie du und dich liebt, dann wird sie deine Schmerzen , deine Krankheit verstehen. Ich kann dich verstehen wenn du alle anderen rings um dich siehst, wie "gut es ihnen geht und wie glücklich sie sind " das es dich wütend macht; und du es auch gern so haben möchtest. Doch genau jetzt solltest du dir mal positive Gedanken machen wie du einen Weg finden kannst ; trotz deiner Krankheit eine Frau kennenzulernen. Es gibt für alles eine Lösung und einen Weg, man muss sich nur bemühen und nach Antworten suchen.
Auch du wirst die Frau deines Lebens finden;ich wünsche Dir viel Glück!

Liebe Grüße Lune
 
Dabei
4 Jun 2013
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#4
Doch genau jetzt solltest du dir mal positive Gedanken machen wie du einen Weg finden kannst ; trotz deiner Krankheit eine Frau kennenzulernen. Es gibt für alles eine Lösung und einen Weg, man muss sich nur bemühen und nach Antworten suchen. Auch du wirst die Frau deines Lebens finden;ich wünsche Dir viel Glück!
Mit Verlaub..das sind schöne salbungsvolle Worte
...aber eine wirkliche Hilfe für den TE vermag ich darin nicht erkennen.:eusa_naughty:
....................................................
Ohne nähere Kenntnisse seiner Krankheit wird man auch nicht raten können..
 
Dabei
8 Jul 2016
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#5
Don Diro.....
Mit Taten kann man nur helfen wenn man vor Ort ist. Worte regen zum nachdenken an. Und er wollte das wir darauf schreiben was wir denken
. Und da er nicht im konkreten seine Krankheit benant hat kann ich auch nichts dazu schreiben wie und was ich tun würde.

LG Lune
 
Dabei
30 Nov 2014
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#6
Mit Verlaub..das sind schöne salbungsvolle Worte
...aber eine wirkliche Hilfe für den TE vermag ich darin nicht erkennen.:eusa_naughty:
Tja, in diesen Worten ist zweifellos ebenso exakt 0 Hilfestellung enthalten :eusa_naughty:
Denn sinnloses Rumgemecker hilft niemandem, und die Frage nach der Erkrankung kam bereits auf - daher kann man sich solche Beiträge auch einfach sparen. Es scheint gelegentlich nur noch darum zu gehen, vor dem Ableben den Beitragszähler künstlich anschwellen zu lassen.

Dennoch stimme ich zu: Die Krankheit sollte benannt werden wenn Hilfe erwünscht ist!
 
Dabei
27 Feb 2013
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#7
Hallo Vadder,

dass du nicht über deine Krankheit schreiben willst, kann ich verstehen und das ist auch legitim.

Was ich aber dazu schreiben will: du könntest überlegen, ob du nicht alternative Methoden zur Unterstützung heranziehst. Wie zb. mit Akupunktur. Akupunktur hat schon sehr vielen Menschen geholfen, wo die Schulmedizin aufgebeben hat.

Bei einer Krankheit (auch seelischer Natur) ist der Energiehaushalt durcheinander. Diesen müsste man wieder ins Gleichgewicht bringen. Es würde deine Schmerzen lindern, auch deine seelischen.

Klar bist du wütend und unzufrieden. Die Wut ist eine starke Emotion und blockiert deinen Energiefluss.

Ich war auch krank und die Schulmedizin konnte mir nicht helfen. Die Alternativmedizin schon. Da gibt es viele tolle Sachen. Beschäftige dich damit, probiere einige Dinge aus und du wirst das Richtige für dich finden.

Wenn es dich tröstet: auch gesunde Menschen tun sich sehr schwer, einen Partner zu finden. Die Partnersuche an sich ist schwer.

Du beneidest andere für ihr Glück - siehst aber nur die Fassade. Sieht man hinter die Fassade, ist es meist nicht so glänzend wie es scheint. Eine Partnerschaft muss nicht immer schön und bereichernd sein.

Ich finde es toll, dass du ins Fittnessstudio gehst und für deinen Körper etwas tust.

Und du musst nicht eine Frau finden, die auch krank ist. Nur weil du meinst, sie verstünde dich dadurch besser. Auch gesunde Frauen können Verständnis haben.

Du schreibst, du bist verbittert. Das verstehe ich auch, nur macht dich das unattraktiv, weil du das ausstrahlst.

Du schreibst, du bist sehr mit dir beschäftigt - das ist gut - aber schaue weiter über den Tellerrand. Du musst etwas finden, was dich wieder ins Gleichgewicht, in die Mitte bringt. Es gibt auch das japanische Heilströmen - das ohne Nadeln auskommt und die gleiche Wirkung wie Akupunktur hat. Wie gesagt, es gibt da mehrere Möglichkeiten.

Heute bin ich dankbar, dass ich krank war - weil ich dadurch so vieles kennengelernt habe, so viel über mich und meinen Körper erfahren habe und einen Weg gefunden habe, wie ich mein Gleichgewicht finden kann. Meine Krankheit war somit eine Bereicherung für mich.

Alles Gute!
 
Dabei
4 Jun 2013
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#8
auf der Arbeit das nicht auffällt
, diese völlig zurückgezogene Lebensweise macht es für mich unmöglich in den näheren Kontakt mit Frauen zu kommen.
bin ich im Fitnessstudio
Mal ganz nüchtern besehen,...
..selbst davon abgesehen,dass wir deine Krankheit nicht kennen,hast du trotzdem die körperliche Kraft, sowohl zur Arbeit, als auch ins Fittnisstudio zu gehen!

Behindert,...im Sinne von körperlicher Schwerbehinderung bist du wohl demnach nicht,
warum also führst du anderweitig ein so zurückgezogenes Leben,was verhindert,das du Frauen kennenlernen könntest:?:

Im Moment stochern wir doch alle im Dunkeln,ergehen uns in Vermutungen,solange du nicht mit entsprechend mehr Informationen "rüberkommst"

Mein Eindruck mag mich täuschen(?)...für mich versinkst du allzusehr in Selbstmitleid..
 
Dabei
27 Jul 2016
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#9
Hi,erstmal Danke,

an Lune.
darüber, das ich vielleicht zu negativ eingestellt bin und dadurch nichts an mich rankommt habe ich noch nicht gedacht, jedoch fällt es mir sehr schwer es positiver oder optimistischer zu sehen.Zu der Krankheit.Es ist eine seltene Verwachsung des Rippenbogens durch eine Asymetrie des Brustkorbs.Die Rippen stehen so, das sie auf Nerven drücken was permanent starke Schmerzen macht.Mit bestimmten Bewegungen sind die Schmerzen provozierbar, wo man am liebsten aus dem Fenster springen will.Es wurde schon einmal operiert, jedoch ohne Verbesserung.Von einer zweiten OP wird abgeraten und ich soll die Schmerzen mit Tabletten bekämpfen was ich aber strikt ablehne da ich es nicht einsehe von fort an täglich Tabletten zu nehmen und es sich bei den Tabletten um Opiate handelt.Leider hilft da nichts schwächeres, und Opiate machen einen auf Dauer fertig.

Dazu kommt noch eine Achalesie, die jetzt zum zweiten mal ohne Erfolg behandelt wurde, diese ist aber eher nebensächlich gegen die Rippenschmerzen.Es gibt Momente an denen ich die Schmerzen ein wenig ignorieren kann und merke wie ich ein bisschen aufblühe, doch eine Bewegung reicht aus das das auch vorbei ist und ich mich schnell wieder zurückziehen will.Ich habe sprichwörtlich Hummeln im Hintern und sehr oft den Drang zu laufen um mich abzulenken.

Und noch an Peachy.
Ja so eine Krankheit öffnent einen die Augen, auf gewisser Art bin ich dem auch dankbar, doch ich hab jetzt genug gelernt.

So viel zur Krankheit, wenn ich so darüber nachdenke ist dieses Thema hier genau wie ich mich beschrieben habe, ein Fels an dem nichts rankommt. Doch es ist in jedem Fall besser als zu schweigen.
 
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Dabei
27 Feb 2013
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#10
Du versperrst dich auch gegen Anregungen für deine Beschwerden. Gelernt hast du vielleicht, dass dir die Schulmedizin nicht helfen kann. Oder du einfach nicht den richtigen Spezialisten gefunden hast.

Eine Bekannte von mir hatte von Geburt an einen Herzfehler, wurde als Kind operiert und war stark eingeschränkt. Ärzte sagten ihr, dass sie damit leben muss. Ich aber motivierte sie, keine Ruhe zu geben, bis sie einen Spezialisten gefunden hat. Und tatsächlich, sie fand einen Arzt in einem anderen Bundesland, unterzog sich der schweren Operation und ist heute fast vollständig gesund und überglücklich darüber.

Dass du keine Chemie zu dir nehmen willst, verstehe ich. Es gibt auch Heilpflanzen, die schmerzstillend wirken, wie zb. die Weidenrinde.

Aber da du dafür nicht offen bist, werde ich mich auch nicht weiter darüber auslassen.
 
Dabei
8 Jul 2016
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#11
Hi Vadder,
Ich danke dir das du mir deine Krankheit geschildert hast und wenn ich das so lese , kann ich dich verstehen. Denn ich weiß wie es ist mit Schmerzen zu leben und keine Tabletten nehmen zu wollen. Ich finde es gut das du darüber schreibst, wenn damit auch deine Schmerzen nicht weg gehen so hilft es dir ,so denke ich , dennoch weiter. Und ich denke , du solltest dich so wie Peachy geschrieben hat mal mit Naturheilverfahren Beschäftigten die wirken natürlich nicht sofort doch auf längere Sicht gesehen bestimmt. Und das mit den Spezialisten finde ich auch eine gute Idee.

LG Lune
 
Dabei
27 Feb 2013
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#12
Danke Lune, dass du mich bestärkst :)

Ich kenne das auch mit den Schmerzen. Ich bin damit aufgewacht und damit schlafen gegangen. Dass Vadder deswegen so mürrisch ist, ist durchaus nachvollziehbar. Das schlägt sich auf die Psyche. Mir hat die Schulmedizin damals nicht helfen können. Naturheilverfahren bzw. Alternativmedizin schon.
 
Dabei
8 Jul 2016
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#13
Peachy,
Bitte gern. Ich sehe es ja so , und von selbst bin ich nicht darauf gekommen. Ohh ja es schlägt auf die Psyche und zwar leidet die ganze Familie darunter. Ich kann keine Tabletten nehmen und bin auch nicht so ein Freund davon. Doch alles was aus der Natur kommt das finde ich gut, vorallem greift es den Körper nicht an bzw die anderen Organe und das ist gut so. Und auch Sport als Ausgleich finde ich sehr wichtig.

LG Lune
 
Dabei
27 Feb 2013
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#14
Deswegen habe ich es angeschnitten. Ich bin auch gegen Chemie und habe mich schon sehr gegen die Methoden der Schulmedizin wehren müssen. Sie hätten mich nicht gesund gemacht. Ich habe selbst einen Weg gefunden und bin gesund geworden -ohne ein Organ verlieren zu müssen oder meinen Körper zu schädigen. Aber dazu braucht man Mut.

Es ist nicht leicht, die Verantwortung über seinen Körper selbst in die Hand zu nehmen. Viel leichter ist es, die Verantwortung an einen weißen Kittel abzugeben. Das ist aber nicht der richtige Weg, zumal dies auch nur Menschen sind, die sich irren können.

Ich will die Schulmedizin nicht verteufeln, sie ist in vielen Fällen auch gut, wenn man zb. an die Unfallchirurgie denkt.

Aber der Mensch wird nicht als Gesamtheit angesehen, sondern nur Symptome bekämpft, nicht aber die Ursache. Auch werden nur die einzelnen Organe in Augenschein genommen, nicht das Zusammenspiel aller.

Deswegen schaue ich immer, ob ein Arzt ganzheitlich arbeitet. Sogar beim Zahnarzt achte ich darauf.

Wie du sagst, die Natur hat uns alles gegeben, was wir brauchen - nur haben wir es vergessen.
 
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